Am Millerntor spielten die Superhelden für Nestwerk. Bei der Nacht der Legenden feierten Thomas Gottschalk, H.P. Baxxter, die van der Vaarts und mehr.
Hamburg. Was für ein Fest! Wenn Reinhold Beckmann zum Tag der Legenden ruft, kommen sie alle - sogar Horst Eckel, der Weltmeister von 1954. Am Spielfeldrand des Millerntor-Stadions verfolgte der 80-Jährige mit Uwe Seeler auf einem gemütlichen Sofa, wie das Team Deutschland mit 2:1 gegen die Hamburger gewann . "Ich habe kürzlich ein neues Knie bekommen, Tennis kann ich bald wieder spielen, aber Fußball geht nicht mehr, ich muss wohl meinen Rücktritt erklären ...", sagte Eckel.
Die vielen "Superhelden" flachsten miteinander, die Stimmung unter den 20.500 Zuschauern war ausgelassen, was auch an den Motivationskünsten des Dortmunder Stadionsprechers Norbert Dickel lag, der den Besuchern angesichts der Hitze empfahl, "13 bis 15 Liter Flüssigkeit" zu sich zu nehmen. Gute Laune hatte auch Schirmherr Rudi Völler: "Ich glaube, Christian Wörns hat heute das erste Tor seiner Karriere erzielt", witzelte er über den ersten Torschützen für Deutschland. Auch Olaf Thon traf mit einem Elfmeter, für Hamburg war Sergej Barbarez erfolgreich.
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Dabei hatten die Trainer des Teams Deutschland, Bernd Schuster und Horst Hrubesch, umplanen müssen. Wegen einer Rückenverletzung fehlte Giovane Elber, das magische Dreieck mit Elber, Krassimir Balakow und Fredi Bobic war gesprengt. "Ich glaube, Giovane isst zu viele Steaks und reitet zu oft auf seinen Pferden", sagte Bobic. Doch auch das "Magische Dreieck 3.0 mit Maurizio Gaudino" (Dickel) glänzte.
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Dass sich das Legendenspiel längst zu einem Klassentreffen der Fußballszene entwickelt hat, liegt aber auch an der Nacht der Legenden im Schmidts Tivoli, die gestern ebenfalls hochklassig besetzt war. Ein großes Hallo gab es, als Thomas Gottschalk auftauchte und die abendliche Gala mit Sängerin Kim Fisher moderierte. Die 600 geladenen Gäste, darunter Sylvie und Rafael van der Vaart, H. P. Baxxter, Udo Lindenberg und Ina Müller, bejubelten die Auftritte von Silbermond, Texas Lightning, Rüdiger Hoffmann, Olli Dittrich, Hans Werner Olm, Tim Bendzko, Vicky Leandros, Mary Roos und Michael Holm, die auf eine Gage verzichteten.
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200.000 Euro kamen bei der achten Legenden-Auflage für den guten Zweck zusammen. "Das Schöne ist, dass es an diesem Tag nur Gewinner gibt", sagte St. Paulis Ex-Manager Helmut Schulte.
Die Aufstellungen:
Deutschland: Oliver Reck, Andreas Reinke, Guido Buchwald, Thomas Berthold, Thomas Helmer, Valerien Ismael, Miroslav Kadlec, Jens Nowotny, Marko Rehmer, Christian Wörns, Krassimir Balakow, Maurizio Gaudino, Lothar Matthäus, Carsten Ramelow, Stefan Reuter, Michael Rummenigge, Michael Schulz, Olaf Thon, Fredi Bobic, Stephane Chapuisat, Ulf Kirsten, Flemming Povlsen, Karl-Heinz Riedle, Lothar Sippel. Trainer: Bernd Schuster, Horst Hrubesch.
Hamburg: Richard Golz, Achim Hollerieth, Nico Hoogma, Manfred Kaltz, Bastian Reinhardt, Stefan Schnoor, Stefan Studer, André Trulsen, Otto Addo, Rachid Azzouzi, Stefan Beinlich, Rodolfo Cardoso, Martin Groth, Thorsten Fink, Jimmy Hartwig, Niko Kovac, Michel Mazingu-Dinzey, Thomas Meggle, Wolfgang Rolff, André Schubert, Timo Schultz, Stig Töfting, Dirk Zander, Sergej Barbarez, Thomas Doll, Martin Driller, Franz Gerber, André Golke, Marcus Marin, Nico Patschinski, Roy Präger, Marcel Rath, Matthias Scherz, Thomas von Heesen. Trainer: Helmut Schulte, Seppo Eichkorn.