Bayerns Abwehrspieler Breno kommt nach seiner kritischen Twitter-Nachricht ohne Strafe davon. Der Brasilianer hat wohl etwas missverstanden.

München. Glück gehabt, Breno. Der brasilianische Fußball-Profi kommt nach seiner heftigen Unmutsäußerung am FC Bayern München mit einer deutlichen Rüge davon. Der Abwehrspieler hatte am Dienstag in einem Gespräch mit Trainer Jupp Heynckes "zugegeben“, dass eine Twitter-Nachricht von ihm selbst verfasst worden war, wie Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sagte.

"Was für eine Phase ich durchmache. Bayern macht eine Sauerei mit mir“, hatte Breno in der Kurznachricht gepostet. "Breno hat dem Trainer gesagt, dass er etwas missverstanden hat“, sagte Rummenigge. "Er hat sich beim Trainer und der Mannschaft entschuldigt. Der Trainer will es dabei belassen.“ Der Verein werde das ebenfalls tun.

+++ "Sauerei"? Breno erweist sich via Twitter einen Bärendienst +++

Rummenigge machte jedoch kein Hehl aus seiner Verärgerung über den 22 Jahre alten Südamerikaner: "Ich würde ihm zumindest mal die leicht Gelbe Karte geben.“ Breno war verärgert gewesen, dass er am vergangenen Wochenende ein Testspiel mit der zweiten Mannschaft bestreiten musste statt mit den Profis in Erfurt anzutreten.

Der Verein werde den nach wir vor unter dem Verdacht der schweren Brandstiftung stehenden Breno "trotz dieser mehr als überflüssigen Twitter-Meldung weiter unterstützen“, kündigte Rummenigge an. "Er kann weder dem Trainer noch dem Club einen Vorwurf machen. Wir haben alles für ihn getan in letzter Zeit.“ Der Verein hoffe, dass sich auch das juristische Verfahren "irgendwann löst“, so Rummenigge. Brenos Vertrag läuft am Saisonende aus. Über seine weitere Zukunft sei noch keine Entscheidung getroffen worden, sagte Rummenigge.