Ein Punkt gegen Bremen - dann ist der Erfolg perfekt. Der frühere HSV-Star erklärt Abendblatt-Redakteur Rainer Grünberg seine Mannschaft.

Das Experiment ist geglückt. Vor zwei Jahren engagierte der VW-Konzern für seine hinkende Betriebssportgruppe VfL Wolfsburg den Fußball-Lehrer Felix Magath, gab ihm alle Freiheiten, viel Geld, volle Rückendeckung und die Positionen als Trainer, Manager und Geschäftsführer. Zwei Jahre später präsentiert der 55-Jährige das Ergebnis dieses einzigartigen Feldversuchs.

Der VfL Wolfsburg hat sich vom Tabellenkeller der Bundesliga in die Champions League geschossen, und gelingt im letzten Saisonspiel gegen Werder Bremen mindestens ein Unentschieden, darf er sich - auch ohne Rathausbalkon - zum ersten Mal als deutscher Fußballmeister bejubeln lassen. Das Bankett im Wolfsburger Luxus-Hotel The Ritz-Carlton ist für Sonnabend um 20.30 Uhr bestellt. "Gefeiert", sagt der Trainer, "würde auch der zweite Platz. Selbst der wäre eine historische Leistung." 62,31 Millionen Euro hat Felix Magath seit Juli 2007 laut transfermarkt.de für seine runderneuerte Mannschaft an Ablösesummen ausgegeben und 17,14 Millionen Euro mit Spielerverkäufen eingenommen. Die Rechnung ist aufgemacht: Der Titel hätte 45,17 Millionen Euro gekostet. "Das wäre doch preiswert", meint der frühere Nationalspieler.

Warum Magath sich für diesen Kader entschieden hat, erklärt er im Abendblatt. Der Trainer stellt seine (Meister-)Mannschaft vor: