Der Kanadier fehlt dem DEL-Tabellenführer beim Auswärtsspiel in Augsburg wegen Knieproblemen. Kotschnew mit drittem Start in Folge.

Hamburg. Nach 30 Minuten war am Montagmittag das Training für Sébastien Caron beendet. Der Torhüter der Hamburg Freezers musste die einstündige Einheit vorzeitig mit Knieproblemen abbrechen. Ein Einsatz an diesem Dienstag (19.30 Uhr) im Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern ist ausgeschlossen. „Ich will nichts riskieren“, sagte Caron.

Nach der Rückkehr nach Hamburg am Mittwoch wird sich der Frankokanadier einer Kernspintomografie unterziehen, um sicherzugehen, dass kein größerer Schaden vorliegt.

Durch den Ausfall des 33-Jährigen erhält Dimitrij Kotschnew seinen dritten Starteinsatz in Folge. Ohnehin steht Trainer Benoît Laporte vor einer wichtigen Entscheidung. Noch hält sich der Frankokanadier bedeckt, ob er in den Mitte März beginnenden Play-offs weiter auf die bewährte Torwartrotation zwischen Caron und Kotschnew setzt oder sich auf einen Schlussmann festlegt.

Gemeinsam mit Sportdirektor Stéphane Richer, Co-Trainer Serge Aubin und Torwarttrainer Vincent Riendeau besprach sich Laporte in den vergangenen Tagen. Eine endgültige Entscheidung wird wohl nicht vor dem letzten Spiel der Hauptrunde am 7. März gegen die Kölner Haie fallen.

Immerhin sind die Freezers in einer komfortablen Situation. Sowohl Caron, der seit seinem Wechsel zu den Freezers 94,1 Prozent aller Schüsse parierte, als auch Kotschnew (Fangquote: 93 Prozent) gehören zu den besten Keepern der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und verfügen über reichlich Play-off-Erfahrung.

Anders als in der Vorsaison, als Talent Niklas Treutle im Viertelfinale gegen Berlin die Kohlen aus dem Feuer holen musste und damit letztlich überfordert war, verfügen die Freezers nun über ein Luxusproblem zwischen den Pfosten.

„Es wird für mich eine schwere Entscheidung, aber unser Fokus liegt jetzt erst einmal auf den verbleibenden sechs Spielen“, sagt Laporte, der im Spiel bei den Panthern wieder auf Julian Jakobsen zurückgreifen kann. Der dänische Mittelstürmer fehlte am Sonntag in Krefeld aufgrund einer Verletzung am Hüftbeuger. Somit fehlt bei den Freezers lediglich Frédérik Cabana, der weiter an seinem Comeback nach schwerer Gehirnerschütterung arbeitet.