Die Mannschaft, bei der sieben Neuzugänge aufs Eis gingen, freute sich über den den warmen Empfang. Allerdings sorgte die Rekordzahl der Fans dafür, dass die Eisqualität unter der Wärme litt.

Hamburg. Es war voll in der Volksbank-Arena. 700 Fans waren am Donnerstagnachmittag zum Trainingsstart der Hamburg Freezers gekommen. Ob es die im Vergleich zu den schwülen 26 Grad Celsius Außentemperatur erfrischenden 13 Grad in der Eishalle waren, die für den Andrang gesorgt haben oder doch die Vorfreude auf die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga? Es war wohl eine Mischung aus beidem. Die Mannschaft, bei der sieben Neuzugänge aufs Eis gingen, freute sich über den den warmen Empfang. Genau eine Stunde dauerte die erste lockere Einheit. „Es ist großartig, dass so viele Fans beim ersten Training dabei waren“, sagte Neuzugang Morten Madsen.

Allerdings sorgte die Rekordzahl der Fans dafür, dass die Eisqualität unter der Wärme litt. Die Profis, übrigens alle ohne Übergewicht aus dem Urlaub zurückgekehrt, nahmen den Aufgalopp ernst. Bei Adam Mitchell, den ein Puck nach einem Schuss von David Wolf am Ohr traf, musste eine Risswunde im Krankenhaus genäht werden.

„Ich bin sehr zufrieden, wie die Spieler im Sommer gearbeitet haben“, lobt Benoît Laporte, der ganz oben auf seiner Vorbereitungsagenda das Thema Über- und Unterzahl stehen hat. „Die Liga wird wieder sehr eng sein. Da werde ich noch mehr Wert auf die Kleinigkeiten legen“, sagt der Freezers-Coach und spricht damit ein modifiziertes Forechecking-System an, welches den Spielern mehr Freiheiten in der Offensivzone ermöglicht.

Ebenfalls finden will der Coach seine neuen Assistenzkapitäne. Spieler wie Jerome Flaake oder Thomas Oppenheimer sollen langsam an Führungsrollen herangeführt werden. Nach den Abgängen der „Alphatiere“ Patrick Köppchen, Rob Collins und Thomas Dolak, soll sich eine neue Hierarchie um Kapitän Christoph Schubert bilden. „Der Geist in der Kabine wird sich weiter verbessern“, hofft Laporte.