Der neue Trainer der Hamburger leitete am Dienstag seine erste Einheit. Laporte soll den Weg von Vorgänger Richer weiterführen.

Hamburg. Heute Vormittag um zehn Uhr begann bei den Hamburg Freezers die Ära Benoit Laporte. Der Frankokanadier, der am Montag das Traineramt beim Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) übernommen hatte, leitete seine erste Übungseinheit mit seinem neuen Team. Bereits am Donnerstag wird er beim Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Nürnberg Ice Tigers an der Bande stehen. „Hamburg ist schon seit langem eines meiner favorisierten Teams gewesen. Die Mannschaft hat viel Potenzial. Einen Playoff-Platz zu erreichen, ist mein Ziel“, verkündete Laporte bei seiner Vorstellung am Dienstag in der Hamburger O2 World.

Bereits seit Tagen wurde über die Verpflichtung Laportes spekuliert, am Montag unterschrieb der 50-Jährige, der am 11. Oktober beim Schweizer Erstligaklub HC Ambri-Piotta entlassen wurde, einen Vertrag bis zum Saisonende. Der bisherige Coach Stéphane Richer kümmert sich künftig nur noch um den Posten des Sportdirektors. "Auch wenn die Ergebnisse zuletzt gestimmt haben, konnte ich mich nicht in dem Umfang um beide Positionen kümmern, wie ich es gern getan hätte", ließ Richer gestern verlauten. "Mit Laporte haben wir einen Trainer verpflichtet, der unseren eingeschlagenen Weg geht und sich mit unseren Vorstellungen identifiziert."

Ausführlich werden alle Beteiligten heute auf einer Pressekonferenz Stellung zur neuen Personalkonstellation beziehen. Für Freezers-Geschäftsführer Michael Pfad ist Laporte nicht nur eine Ergänzung, sondern eine "Verstärkung" für das Hamburger Team. Der Frankokanadier war bereits in der Vergangenheit als Kandidat für den Trainerposten genannt worden.

"Mein Ziel ist es, den positiven Trend der letzten Wochen fortzusetzen und Erfolg mit meinem neuen Team zu haben. Stéphane und ich kennen uns seit Jahren und verfolgen dieselbe Philosophie", so das offizielle Statement des neuen Freezers-Trainers, der als großer Motivator und "harter Hund" gilt. Seine erfolgreichste Zeit hatte Laporte in Nürnberg, wo er insgesamt drei Jahre unter Vertrag stand und 2007 Vizemeister wurde.