Die Freezers holten zwar einen 0:3-Rückstand nach sieben Spielminuten auf, verloren jedoch am Ende mit 3:4 nach Penaltyschießen.

Hamburg. Wegen eines verpatzten Starts haben die Hamburg Freezers in der DEL die zweite Heimniederlage der Saison einstecken müssen. Das Team von Trainer Stéphane Richer holte zwar einen 0:3-Rückstand nach sieben Spielminuten auf, verlor jedoch am Ende mit 3:4 (0:3, 2:0, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Die Tore vor nur 4921 Zuschauern (Saison-Minusrekord) in der o2 World erzielten Brett Engelhardt (21. Minute), Jerome Flaake (25.) und Collin Murphy (60.). Für die Bayern waren Richard Mueller mit einem Doppelpack (3./7.) und Richard Girard (3.) erfolgreich. Matt Hussey traf im Panaltyschießen. Die Hamburger rangieren nun mit zehn Punkten auf dem elften Platz in der Tabelle.

FREEZERS PLANEN SCOUTING-ABTEILUNG

Bei den Gästen feierte Stürmer Richard Mueller, der in der vergangenen Saison noch für die Freezers unter Vertrag stand, sein Saisondebüt. In der Ingolstädter Verteidigung spielte Stephan Retzer, der im Sommer ebenfalls von den Hamburgern aussortiert wurde. Auch im Tor waren die Bayern mit Neuzugang Ian Gordon gut besetzt. Gordon wurde 2004 mit den inzwischen insolventen Frankfurt Lions deutscher Meister und hat es auf dem Eis den Hanseaten traditionell schwer gemacht.

Mueller war es, der nach nur 128 Sekunden die 1:0-Führung für die Gäste erzielte. Freezers-Torhüter Niklas Treutle machte dabei keineswegs eine gute Figur. Nur 49 Sekunden später erhöhte Girard auf 2:0. Erneut sah Treutle in dieser Szene nicht gut aus. Hamburg leistete sich zu Beginn der Partie einen kollektiven Blackout. Als Mueller auf 3:0 erhöhte, wechselten die Gastgeber den Torwart, für den indisponierten Treutle kam Marc Lamothe zwischen die Pfosten. Die hanseatischen Kufenflitzer boten während der ersten 20 Spielminuten das schlechteste Startdrittel seit dem ersten DEL-Heimspielauftritt am 12.11.2002 gegen Köln.

Immerhin: nach nur 28 Sekunden im zweiten Drittel traf Engelhardt mit seinem sechsten Saisontor zum 1:3. Flaake erzielte mit seinem ersten Saisontreffer den 2:3-Anschlusstreffer. Erst nach 27 Minuten gab es die erste und einzige Strafzeit des Spiels überhaupt gegen den Ingolstädter Matt Hussey. 27 Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels erzielte Murphy den vielumjubelten 3:3-Ausgleich.

Das nächste Heimspiel der Hamburger findet erst am 22. Oktober 2010 gegen Straubing statt. Bis dahin müssen die Freezers fünf Mal auswärts antreten.

Die Statistik

Hamburg Freezers - ERC Ingolstadt 3:4 (0:3, 2:0, 1:0, 0:0).

Tore : 0:1 Mueller (2:08), 0:2 Girard (2: 57), 0:3 Mueller (6:53), 1:3 Engelhardt (20:28), 2:3 Flaake (24:02), 3:3 Murphy (59:33), 3:4 Hussy (Penalty).

Schiedsrichter: Jablukov (Berlin)

Zuschauer: 4921

Strafminuten : Hamburg keine - Ingoldstadt 2