Santos. Zahlreiche Fans haben dem verstorbenen brasilianischen Idol Pelé im Stadion von Santos die letzte Ehre erwiesen. Auch Infantino dabei.

Brasilien nimmt endgültig Abschied von Pelé: Am Montag hat um 10.05 Uhr Ortszeit in Santos die öffentliche Totenwache für die Fußball-Legende begonnen. Der einbalsamierte Leichnam bleibt 24 Stunden im Estadio Urbano Caldeira seines Ex-Klubs FC Santos aufgebahrt, in dieser Zeit können die Fans ihrem Idol die letzte Ehre erweisen. Auch Brasiliens Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva wird zur Totenwache erwartet.

Pelé-Abschied: Auch Fifa-Boss Infantino dabei

Unter Applaus und Pelé-Rufen wurden die Tore des Stadions geöffnet, die ersten Fans strömten herein - viele in Trikots von Pelés altem Klub FC Santos und der Nationalmannschaft.

Fifa-Boss Gianni Infantino (r.) spricht Pelé-Sohn Edinho (l.) sein Beileid aus.
Fifa-Boss Gianni Infantino (r.) spricht Pelé-Sohn Edinho (l.) sein Beileid aus. © AFP

FIFA-Präsident Gianni Infantino reiste ebenfalls nach Santos. „Pelé ist ewig. Wir sind hier in großer Emotion und Trauer, aber auch mit einem Lächeln - denn er hat uns viele davon geschenkt“, sagte Infantino: „Wir werden an alle Fußballverbände der Welt appellieren, mindestens ein Stadion im Land nach Pelé zu benennen. Die Jugend, die kommenden Generationen sollen wissen und sich daran erinnern, wer Pele war und welche Freude er der Welt gegeben hat.“

Legende Pelé: Der König der 1000 Tore bleibt unvergessen

Zuvor war Pelés Sarg in der Nacht aus Sao Paulo in die Hafenstadt überführt worden. Nach einem Trauerzug durch die Straßen von Santos, der auch an dem Haus, in dem Pelés 100 Jahre alte Mutter lebt, vorbeiziehen soll, wird das Idol dann am Dienstag im Familienkreis beigesetzt.

Pelé, der als einziger Spieler der Geschichte dreimal Weltmeister geworden war, starb am vergangenen Donnerstag im Alter von 82 Jahren. Nach einer OP wegen eines Darmtumors im vergangenen Jahr musste er sich einer Chemotherapie unterziehen und wurde wiederholt auf der Intensivstation behandelt. Ende November musste Pelé wieder ins Krankenhaus, selbst Weihnachten konnte er nicht mehr zu Hause feiern.