Al Ruwais. Auch DFB-Manager Oliver Bierhoff geht mit der Fifa auf Konfrontationskurs. Warum ein Stück Stoff stellvertretend für die ganze Katar-WM ist.

Knapp vier Stunden, bevor sich Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff auf den kurzen Weg vom Teamhotel Zulal ins benachbarte Al Ruwais machte, um dort der Nation erstmals in Katar Rede und Antwort zu stehen, hatte die Fifa ein Mitteilungsbedürfnis. Und auf den ersten Blick klang es sogar durchaus ehrenwert, was der Fußball-Weltverband am frühen Samstagmorgen zu verkünden hatte: „Fifa kooperiert mit Organisationen der Vereinten Nationen, um während der Weltmeisterschaft gesellschaftliche Kampagnen durchzuführen“, stand in der Überschrift des Communiqués. Darunter hieß es, dass die Fifa mit verschiedenen Kampagnen die Kraft des Fußballs nutzen wolle, um weltweite Botschaften zu verbreiten. So sollen die Kapitäne aller Mannschaften in den verschiedenen Spielrunden Fifa-Armbinden mit verschiedenen Botschaften tragen. Zum Beispiel „Safe the planet“, „Protect children“, „Be active“. Gut gemeinte Floskeln, die keinem wirklich wehtun, könnte man meinen.