München. Das erste NFL-Spiel in Deutschland zwischen Tampa Bay und Seattle übertraf alle Erwartungen. Doch wie geht es nun weiter?

Auch am Morgen nach der American-Football-Party war die Profiliga in München noch präsent - über Werbetafeln, über Fans, die in Trikot und Kapuzenpullover in Bahnen saßen oder müde durch die Innenstadt schlenderten. Doch es bleibt mehr von diesem ersten NFL-Spiel auf deutschem Boden als nur Erinnerungen an ein bisher einmaliges Erlebnis.

Wie besonders das war, was sich rund um das Spiel zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Seattle Seahawks (21:16) am Sonntagnachmittag abspielte, zeigten die Aussagen von Tampa-Quarterback Tom Brady, dem besten Footballspieler der Geschichte, der im 23. Jahr sein 372. Spiel bestritt. Eine der größten Erfahrungen seiner Karriere sei das gewesen, sagte Brady. Und von anderen Spielern und Trainern klang das ähnlich. Chris Godwin, der für Tampa einen Touchdown gefangen hatte. "Das ist unglaublich, wunderbar. Ich bin so froh, dass ich Teil des Ganzen sein durfte." Und Seahawks-Trainer Pete Carroll, inzwischen 71 Jahre alt und seit Jahrzehnten im Geschäft, resümierte: "Eine unvergessliche Erfahrung. Ein solches Publikum habe ich noch nie erlebt. Das war ein Spektakel."