Hamburg. Der Hamburger RC setzte sich beim Stadtduell mit 34:19 gegen den FC St. Pauli durch – obwohl dieser deutlich mehr Unterstützung hatte.

Zu einer Überraschung kam es beim Hamburger Stadtduell in der Rugby-Bundesliga nicht. Mit 34:19 setzte sich der Hamburger RC (HRC) am Sonnabend souverän gegen Aufsteiger FC St. Pauli durch. 600 Zuschauer verfolgten die Partie in der Rugbyarena im Stadtpark. Obwohl beide Teams ihre Spiele an der Saarlandstraße austragen, waren die St.-Pauli-Fans deutlich in der Überzahl. „Der Support war schon überragend“, gab selbst HRC-Spieler Toni Höllmann Yebra zu.

Trotz der lautstarken Unterstützung wich die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg schon früh. Zur Halbzeit führte der HRC bereits 20:7. In der zweiten Hälfte zeigten sich die Braun-Weißen zwar verbessert, gefährdeten den dritten Saisonerfolg des Stadtrivalen aber nicht mehr. „Wir haben die erste Hälfte verschlafen, sind dann stark zurückgekommen. Leider hat es am Ende nicht mehr gereicht“, analysierte St. Paulis Abteilungsleiter Nils Zurawski. Ein kleiner Trost: Wegen der erzielten Versuche bekam St. Pauli einen Bonuspunkt zugesprochen.

Rugby: HRC die Rugby-Macht in Hamburg

Mit nun drei Zählern ist die Mannschaft auf Platz acht, den letzten Rang der Bundesliga-Staffel Nord-Ost abgerutscht. Zurawski: „Wir haben noch drei Spiele bis zur Winterpause. Die Trainer machen es gut. Ich bin zuversichtlich, dass wir da wieder rauskommen werden, auch wenn es nicht schön ist, mit dem Rücken zur Wand zu stehen.“ Um sich in der Bundesliga etablieren zu können, setzt der Verein vor allem auf seine Jugendarbeit. „Nur Zweiter in Hamburg zu sein, ist nicht gut. Das muss sich in Zukunft ändern.“

Aktuell ist der HRC die Rugby-Macht in der Stadt. Dank des Sieges klettert die Mannschaft von Cheftrainer Gareth Jackson auf Tabellenplatz zwei.