Hamburg. Nach dem klaren Sieg gegen den Mitteldeutschen BC sind die Telekom Baskets Bonn wohl die nächsten Gegner des Hamburger Bundesligisten.

Den Basketballern der Hamburg Towers stehen in der Bundesliga die B-Wochen bevor. Erst Bamberg. Dann Bonn. Oder doch Berlin? Um in die bequeme Position zu gelangen, schon am vorletzten Spieltag als sicherer Tabellensiebter auf den Play-off-Viertelfinalgegner warten zu können, mussten sich die Wilhelmsburger zunächst noch als – hier bitte den ostdeutschen Zungenschlag hineinlesen – „Bardi“-Crasher betätigen.

Mit 101:57 hatten die Hamburger dem Mitteldeutschen BC aus Weißenfels am Sonntagabend die Nichtabstiegs-Saisonabschlussfeier vermiest, wobei den Sachsen-Anhaltinern anzumerken war, dass es für sie um nichts mehr ging. Kurioserweise stehen die Towers am kommenden Sonntag bei Brose Bamberg vor dem gleichen Dilemma. Platz sieben ist sicher, so oder so, und die Oberfranken müssen ihren achten Platz mit einem Sieg verteidigen, um zum 20. Mal in Serie in die Meisterrunde einzuziehen.

Basketball: Towers gegen Telekom Baskets?

Nun geht es allerdings nie wirklich um nichts. Schon gar nicht, wenn der Trainer Pedro Calles heißt. Eine B-Mannschaft aufzubieten, kommt nicht infrage. So stellte der Spanier gleich unmissverständlich klar: „Jetzt haben wir eine Woche, um uns für das letzte Spiel in dieser Hauptrunde vorzubereiten.“ Der Fokus dürfte allerdings dabei darauf liegen, Systeme und taktische Schemata für die Viertelfinalserie einzuüben.

Für ebenjenes im Format „Best of five“ ausgetragene Duell warten die Norddeutschen nun auf ihren Rivalen, der auf dem zweiten Rang einläuft. Was aller Voraussicht nach die Telekom Baskets Bonn sein werden. Die einzig läppische Voraussetzung dafür: Titelverteidiger Alba Berlin gewinnt eines seiner drei ausstehenden Spiele, um den Tabellenführer noch abzufangen. Weniger als Formsache.

Towers haben Hoffnung auf Halbfinale

Und darin liegt die Chance im voraussichtlich übernächstes Wochenende – genaue Termine stehen noch nicht fest – beginnenden Viertelfinale. Bonn spielt zwar die beste Hauptrunde der Vereinsgeschichte, die gute Bilanz ist aber durch die ausbleibende internationale Doppelbelastung aufgehübscht – und der Kader auf dem Papier dem der Towers annähernd gleichwertig. Was die Tür zum Halbfinale öffnet, wo ein A-Team mit B warten dürfte: der FC Bayern.