Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Sonnabend, den 8. Januar 2022:

Saudi-Club Newcastle blamiert sich gegen Drittligaclub

Für den neureichen englischen Club Newcastle United läuft es weiterhin sportlich nicht rund. Der Tabellenvorletzte der Premier League blamierte sich im FA Cup nach Kräften. Mit Neuzugang Kieran Trippier in der Startelf verloren die Magpies im eigenen Stadion mit 0:1 (0:0) gegen den Drittligisten Cambridge United. Joe Ironside traf in der 56. Minute für den krassen Außenseiter, der damit in die vierte Pokalrunde einzieht.

Newcastle United war Anfang Oktober von einem Konsortium mit saudischer Beteiligung übernommen worden. Kurz darauf trennte sich der Club von seinem Trainer Steve Bruce und verpflichtete Eddie Howe. Doch unter der Leitung des 43-Jährigen hat sich die sportliche Lage bisher kaum verbessert. Von 19 Ligaspielen in dieser Saison hat der Traditionsverein bisher nur eins gewonnen.

Corona: Serie A reduziert Zuschauerzahl

Die italienische Serie A hat auf die steigenden Coronazahlen im Land des Europameisters reagiert. Ab dem 16. Januar sind bei den Begegnungen nur 5000 Zuschauern zugelassen. Gästefans sind nicht mehr erlaubt. Die Regelung gilt zunächst für zwei Spieltage.

„Ich hoffe, dass wir nicht wieder in geschlossene Stadien zurückkehren müssen, denn dann verliert man die Lust, selbst wenn man wie ich eine große Leidenschaft für den Fußball empfindet“, sagte Trainer Maurizio Sarri von Lazio Rom.

Holstein Kiel meldet weiteren Corona-Fall

Weiterer Corona-Fall bei Holstein Kiel: Stürmer Holmbert Fridjonsson ist nach Angaben des Zweitligisten positiv getestet worden. Der 28 Jahre alte Isländer war erst am vergangenen Donnerstag als Kontaktperson eines an Covid-19 Erkrankten aus der Quarantäne entlassen worden. Nach einem PCR-Test am Freitag musste er sich jedoch in 14-tägige Isolation begeben. Kontakt mit der Mannschaft soll er nicht gehabt haben.

Fridjonsson ist derzeit der vierte Covid-19-Fall bei Holstein Kiel. Zuvor waren Lewis Holtby, Phil Neumann und Fabian Reese positiv auf das Coronavirus getestet und in häusliche Isolation geschickt worden. Jonas Sterner und Noah Awuku, die ebenfalls als Kontaktpersonen in Quarantäne waren, sind dagegen nach negativen Testergebnissen ins Teamtraining zurückgekehrt.

Hertha tritt stark ersatzgeschwächt in Köln an

Bundesligist Hertha BSC geht ersatzgeschwächt in den Rückrundenauftakt der Bundesliga. Insgesamt sieben Spieler wurden seit dem Trainingsstart am 29. Dezember des letzten Jahres positiv auf das Coronavirus getestet und werden trotz diverser Freitestungen zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. Zudem fehlt mit Stevan Jovetic Herthas Topscorer, Stürmerkollege Krzysztof Piatek wurde bis zum Saisonende nach Florenz verliehen.

Mit Dedryck Boyata, Deyovaisio Zeefuik, Neuzugang Fredrik André Bjørkan sowie dem noch isolierten Linus Gechter fehlen Hertha-Trainer Tayfun Korkut gleich vier Verteidiger. Fraglich ist zudem der Einsatz der beiden defensiven Mittelfeldspieler Santiago Ascacibar und Lucas Tousart. Hertha liegt zum Abschluss des 18. Spieltags mit 21 Punkten vier Zähler hinter den Kölnern.

Trotz Gesichtslähmung: Sky-Kommentator ist zurück

Sky-Kommentator Marcus Lindemann hat sich nach langer Auszeit wieder am Mikrofon zurückgemeldet. Mit den Worten „Tag zusammen, meine Damen und Herren“ begrüßte der 56-Jährige am Sonnabend die Zuschauer bei der Liveübertragung der Bundesliga-Partie Bayer Leverkusen gegen den 1. FC Union Berlin. „Auch wir freuen uns, dass du wieder da bist und gleich B04FCU kommentierst“, twitterte Bayer schon vor dem Anpfiff.

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Lindemann hatte einen Tag zuvor auf ungewöhnliche Weise sein Comeback angekündigt. Dabei nannte er in einem Video auf den Social-Media-Kanälen des Pay-TV-Senders Sky auch den Grund für seine Mikrofon-Abwesenheit. Bei einer Operation sei ein Gesichtsnerv „in Mitleidenschaft gezogen“ worden. Das habe zu einer Facialisparese - einer Lähmung seiner rechten Gesichtshälfte - geführt.

„Ärzte und Therapeuten versichern mir, dass Nerv und Muskulatur wieder voll funktionsfähig sein werden. Nur vermag aktuell niemand zu sagen, wann genau das der Fall sein wird“, sagte Lindemann in dem Video. Er wolle kein Mitleid, „sondern lediglich ein Stück weit Verständnis dafür, dass sich meine Aussprache in der näheren Zukunft anders anhört, als man das zuvor von mir erwarten durfte“.

Corona: Freiburgs Flekken und Schlotterbeck infiziert

Wegen positiver Corona-Tests musste der SC Freiburg zum Rückrundenauftakt an diesem Sonnabend gegen Arminia Bielefeld auf Stammtorhüter Mark Flekken und Nationalspieler Nico Schlotterbeck verzichten. Auch Kiliann Sildillia fehlt wegen eines positiven Testergebnisses, wie der badische Bundesligist rund eine Stunde vor dem Spielbeginn bekannt gab. Am Freitag hatte der Club drei Corona-Fälle öffentlich gemacht, die betroffenen Profis aber nicht mit Namen genannt.

Im Tor steht deshalb Benjamin Uphoff, in die Abwehr rückt Keven Schlotterbeck. Außenbahnspieler Jonathan Schmid gehört erstmals nach seiner schweren Covid-19-Infektion Ende August wieder zum Kader der Breisgauer. „Wir haben es eigentlich ganz wenig thematisiert“, sagte Trainer Christian Streich kurz vor der Partie bei Sky. „Jetzt gehen wir auf den Platz und spielen mit anderen Spielern. Ich habe mir da keine weiteren Gedanken gemacht.“

Bei den Gästen aus Bielefeld steht Winter-Neuzugang Gonzalo Castro im Kader, der Mittelfeldspieler wird aber zunächst auf der Bank sitzen.

Nach positivem Test: Lindström doch spielberechtigt

Eintracht Frankfurts Fußballprofi Jesper Lindström kann gegen Borussia Dortmund doch auflaufen. Der 21 Jahre alte Däne, den der Bundesligist aus Hessen am Donnerstag noch als Corona-positiv getestet meldete, ist nach wiederholter negativer Testung an diesem Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) doch spielfähig, wie die Eintracht wenige Stunden vor dem Spiel mitteilte. Dieser Schritt sei „im Einvernehmen mit dem Gesundheitsamt Frankfurt“ erfolgt, hieß es.

Verzichten muss Chefcoach Oliver Glasner auf Mittelfeldspieler Djibril Sow. Bei dem Schweizer ergaben die Testergebnisse „kein eindeutiges Bild“. Sow könnte Anfang nächster Woche zurückkehren.

Barcelona-Star macht Gehalt öffentlich

Gerard Piqué, Abwehrchef des FC Barcelona, hat sein Gehalt per Kontoauszug öffentlich gemacht. 2.328.884,39 Euro seien ihm am 30. Dezember ausgezahlt worden, das sei die Hälfte seines Jahreseinkommens in 2021 gewesen, twitterte der 34-Jährige mit Beleg und unkenntlich gemachter Kontonummer. Zuvor hatte ein in Spanien bekannter Sportjournalisten über ein viel höheres Salär für den Welt- und Europameister spekuliert. „Ein bisschen mehr Respekt“, forderte Piqué nun.

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Der Journalist Lluís Canut hatte am Donnerstag im TV-Sender Esport3 wesentlich üppigere Gehälter für Piqué sowie die weiteren Barça-Spieler Sergio Busquets, Jordi Alba und Samuel Umtiti genannt, ohne jedoch eine Quelle für diese Summen zu nennen. Auch der FC Barcelona äußerte sich. „Die genannten Beträge sind falsch, entsprechen nicht der Realität und sind außerdem bei den ersten drei genannten Spielern als Festbeträge angegeben, die, da sie variabel sind, niemals verdient werden können“, schrieb der Club auf seiner Internetseite.

Der FC Barcelona ist mit 1,35 Milliarden Euro hoch verschuldet und muss nach den Regeln der Liga bei der Gehaltsmasse aller Spieler eine Obergrenze einhalten.

Drei Bayern-Profis nach Corona-Infektion wieder dabei

Beim FC Bayern München sind nach der Niederlage zum Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga mit einem dezimierten Kader die ersten Profis nach Corona-Infektionen auf dem Trainingsplatz zurück. „Rückkehrer werden Omar Richards, Kingsley Coman und Corentin Tolisso sein“, hatte Trainer Julian Nagelsmann am Freitagabend nach dem 1:2 in München gegen Borussia Mönchengladbach angekündigt.

Weltmeister Tolisso konnte nach der Rückkehr aus der Quarantäne am Sonnabend am Spielersatztraining der Reservisten teilnehmen, wie der Rekordmeister mitteilte. Dazu absolvierten die ebenfalls genesenen Coman und Richards jeweils individuelle Einheiten.

Mit Blick auf die Personalsituation für das Auswärtsspiel in einer Woche beim 1. FC Köln äußerte sich Nagelsmann noch vorsichtig. Gerade bei den Franzosen Coman und Tolisso müsse man nach Verletzungen und wegen muskulärer Anfälligkeiten zunächst schauen, wie sie auf das Training reagieren würden. Man wolle „nicht blindlings irgendwo reinlaufen“.

Corona-Ausbruch bei Bayern-Gegner Salzburg

Österreichs Meister RB Salzburg hat sechs seiner Profis wegen positiver Corona-Tests kurz vor dem Trainingsauftakt in Quarantäne geschickt. Das Team des deutschen Trainers Matthias Jaissle ist Mitte Februar der Achtefinal-Gegner des FC Bayern München in der Champions League. Die Salzburger verzichten wegen der momentanen Corona-Lage zudem auf das eigentlich in Spanien geplante Trainingslager und bereitet sich stattdessen in der Heimat vor.

Man habe ausführlich diskutiert und sei „zu dem Entschluss gekommen, dass wir jedes Risiko vermeiden wollen und uns deshalb in Salzburg vorbereiten. Hier haben wir die größtmögliche Planungssicherheit und sind nicht abhängig von Ein- und Ausreiserichtlinien bzw. Quarantänebestimmungen anderer Länder“, erklärte Sportdirektor Christoph Freund.

Beim Trainingsauftakt am Samstag fehlte den Salzburgern auch der deutsche Nationalspieler Karim Adeyemi (19). Der gebürtige Münchner sei angeschlagen, wie es in einer Vereinsmitteilung hieß.

Frankfurt-Talent Gómez kehrt nach Spanien zurück

Bundesligist Eintracht Frankfurt und das spanische Nachwuchstalent Fabio Blanco Gómez gehen getrennte Wege. Der 17-Jährige wechselt zum FC Barcelona. Das teilten die Hessen wenige Stunden vor dem Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund (18.30 Uhr/Sky) mit. Der Außenstürmer besaß in Frankfurt noch einen Vertrag bis 2023.

Hertha BSC verleiht Piatek an Florenz

Der italienische Erstligist AC Florenz hat Hertha-Stürmer Krzysztof Piatek bis zum Saisonende unter Vertrag genomamen. „Piatek wird das Trikot mit der Nummer 19 tragen. Zudem besteht die Möglichkeit einer Kaufoption“, teilte Florenz am Sonnabend auf seiner Webseite mit, nachdem der Verein bereits am Freitagnachmittag ein Trikot mit der Nummer 19 und dem Namenszug des polnischen Nationalspielers getwittert hatte.

Zu den Konditionen machten beide Vereine keine Angaben, im Raum steht eine Ablösesumme über 15 Millionen Euro. Im Januar vor zwei Jahren war der mittlerweile 26-jährige Pole noch unter dem damaligen Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann in die deutsche Hauptstadt für 24 Millionen Euro vom Traditionsverein AC Mailand gewechselt. In Italien hatte der Angreifer einen guten Eindruck hinterlassen und für den CFC Genua sowie die Mailänder in insgesamt 62 Einsätzen 35 Tore markiert. Für den Hauptstadtverein kam er auf 13 Tore in 58 Spielen.

Nach Corona-Genesung: Messi fehlt PSG in Lyon

Superstar Lionel Messi verpasst bei Paris Saint-Germain das erste Spiel nach seiner Corona-Genesung. Wie der Topclub mitteilte, wird der Argentinier nicht im Kader für das Ligaduell bei Olympique Lyon am Sonntagabend stehen. Messi werde in den kommenden Tagen stattdessen seine individuelle Erholung fortsetzen, hieß es in dem Statement.

Der sechsmalige Weltfußballer war während seines Weihnachtsurlaubs in seiner Heimat positiv getestet worden und musste sich dort in Quarantäne begeben. Im Anschluss an einen negativen Test kehrte er aber in dieser Woche zurück nach Paris.

Wie PSG am Sonnabend mit Blick auf die Corona-Ausfälle zudem mitteilte, verbleiben der deutsche Nationalspieler Julian Draxler, Ángel Di María, Danilo Pereira, Layvin Kurzawa und Torwart Gianluigi Donnarumma in häuslicher Isolation.

Schiedsrichterbeleidigung: Juventus-Trainer gesperrt

Das Sportgericht der Serie A hat Trainer Massimiliano Allegri vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin wegen Schiedsrichterbeleidigung zu einem Spiel Sperre und 10.000 Euro Strafe verurteilt. Der 54-Jährige wird somit die Partie am Sonntag (18.30 Uhr/DAZN) bei der AS Rom nicht im Innenraum verbringen. Allegri hatte nach dem 1:1 gegen die SSC Neapel am Donnerstag den Unparteiischen nach Ansicht des Sportgerichts gravierend beleidigt.

Juve belegt lediglich Tabellenplatz fünf mit 28 Punkten. Laut Allegri werde die Mannschaft „ein, oder zwei Jahre“ benötigen, um wieder den Scudetto gewinnen zu können.

Corona: Wolfsburgs Frauen verzichten auf Reise

Die Frauen des VfL Wolfsburg verzichten auf ihr Trainingslager in Portugal. Als Grund nannte der Bundesligist am Sonnabend die aktuelle Corona-Lage in dem südeuropäischen Land. „Nach eingehender Analyse der aktuellen Situation vor Ort haben sich die VfL-Verantwortlichen für eine Absage des Trainingslagers, das bis zum 21. Januar angesetzt war, entschieden“, hieß es in der Mitteilung.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Portugal sei zuletzt rasant von 200 auf mehr als 1600 gestiegen. Die verschärften Hygienemaßnahmen im Teamhotel hätten zudem die Abläufe des Trainingslagers negativ beeinflusst. Das Team sollte am Mittwoch abfliegen.

Sat.1 erzielt mit Livespiel gute TV-Quote

Mit der Liveübertragung der Partie des FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach zum Rückrundenauftakt der Bundesliga hat Sat.1 eine wesentlich bessere Quote als zum Hinrundenabschluss erzielt. Das 1:2 des durch mehrere Corona-Fälle geplagten deutschen Meisters am Freitagabend gegen die Gladbacher sahen nach Angaben des Free-TV-Senders im Schnitt etwa 5,2 Millionen Interessierte. Dies entsprach einem Marktanteil von 17,3 Prozent. An die ZDF-Serie „Der Staatsanwalt“ mit 5,88 Millionen Zuschauern (19,3 Prozent) kam Sat.1 aber nicht ganz heran.

Die Übertragung vom letzten Spiel der Bayern vor der Winterpause gegen den VfL Wolfsburg (4:0) am 17. Dezember hatte bei Sat.1 nur einen Wert von 3,2 Millionen Menschen und einen Marktanteil von 10,7 Prozent erreicht.

Zum Vergleich: Das Eröffnungsspiel der Bundesliga-Saison zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München (1:1) hatten im Schnitt 5,163 Millionen Zuschauer verfolgt. Bei der Übertragung des Supercups waren es sogar 5,748 Millionen.

Serie A lehnt Draghis Forderung einer Corona-Pause ab

Italiens höchste Liga hat ablehnend auf die Forderung der Regierung nach einer Zwangspause reagiert. Die unteren Spielklassen seien wegen der hohen Corona-Infektionszahlen unter Spielern und Betreuern bereits zum Stillstand gekommen, die Serie A müsse jedoch weiterspielen, erklärte die Liga. Man sei „zuversichtlich, die Meisterschaft nach Plan fortsetzen zu können, indem die vereinbarten Anti-Corona-Protokolle angewendet werden“, hieß es in einer Presseaussendung.

Ministerpräsident Mario Draghi hatte bei Gabriele Gravina, Chef des italienischen Fußballverbandes FIGC, am Freitag gefordert, man solle prüfen, die Meisterschaft auszusetzen oder die Spiele ohne Zuschauer auszutragen. Anders als in Deutschland sind in Italien noch Fans in den Stadien zugelassen, derzeit dürfen die Ränge zu 50 Prozent gefüllt werden. Dabei gilt die 2G-Regel. Während der ersten Coronawelle im Frühjahr 2020 war der Spielbetrieb für knapp dreieinhalb Monate ausgesetzt.

Düsseldorf meldet weitere Corona-Fälle

Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat zwei weitere Corona-Fälle gemeldet. Wie der Club mitteilte, wurden Tim Oberdorf und Florian Hartherz bei einer PCR-Testreihe positiv getestet. Die beiden Defensivspieler sind von der Mannschaft isoliert und in häuslicher Quarantäne.

Zuvor wurden bereits die beiden Stürmer Emmanuel Iyoha und Felix Klaus positiv getestet. Sie befinden sich ebenfalls in Quarantäne.

Bundesliga-Chef Watzke kritisiert Geisterspiele

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat die erneuten Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga kritisiert. „Mir geht es nicht darum, jetzt die Stadien vollzumachen, das wäre ein völlig falsches Signal. Aber ich halte zehn Prozent der Stadionkapazität für angemessen. Meinetwegen sogar zehn Prozent ausschließlich Geboosterte“, sagte Watzke im „Spiegel“-Interview.

In Dortmund könne man „8000 Zuschauer mit unserer Infrastruktur so verteilen, dass sie physisch so gut wie nichts miteinander zu tun haben“, so Watzke: „Mit den 8000 Zuschauern bei uns wäre die Infektionsgefahr denkbar gering, und das weiß ja ehrlich gesagt auch jeder. Aber der Fußball muss für Symbolpolitik herhalten. Erklären Sie mir, warum Musicalhallen zweimal pro Tag mit 750 Menschen und einer Auslastung von 45 Prozent besetzt werden und in den großen Freiluftstadien keine Zuschauer zugelassen sind. Da fühlt man sich schon ein wenig im Stich gelassen.“

Man City siegt im Pokal ohne Guardiola

Trotz zahlreicher Corona-Fälle ist Manchester City mühelos in die vierte Runde des FA-Cups eingezogen. Ohne Teammanager Pep Guardiola, der wegen eines positiven Corona-Tests in Quarantäne ist, gewann Englands Meister 4:1 (2:0) beim Viertligisten Swindon Town.

Unter Manchester Torschützen war auch Nationalspieler Ilkay Gündogan (59.), der per Freistoß erfolgreich war. Die übrigen Treffer erzielten Bernardo Silva (14.), Gabriel Jesus (28.) und Cole Palmer (82.). Für den Underdog traf Harry McKirdy (78.).

ManCity musste wegen Corona-Infektionen auf insgesamt sieben Spieler verzichten. An Guardiolas Stelle stand Co-Trainer Rodolfo Borrell an der Seitenlinie.