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Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 18. Februar 2021:

Hoffenheim verspielt Sieg in Europa-League-Zwischenrunde

Die TSG 1899 Hoffenheim hat eine bessere Ausgangslage im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale der Europa League verspielt. Der Fußball-Bundesligist kam im Zwischenrunden-Hinspiel am Donnerstagabend gegen Molde FK in Villarreal nach 3:1-Führung nur zu einem 3:3 (3:1). Munas Dabbur (8. und 28. Minute), der einen Elfmeter verschoss, sowie Christoph Baumgartner (45.+3) trafen für die TSG.

Martin Ellingsen (41.), Eirik Ulland Andersen (70.) und Wesley Fofana (74.) waren für den norwegischen Club erfolgreich. Wegen der Corona-Reisebeschränkungen in Norwegen war die Partie nach Spanien verlegt worden, das Rückspiel findet in der kommenden Woche in Sinsheim statt.

Trotz Aufholjagd: Leverkusen verliert in Bern

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen muss trotz einer starken Aufholjagd um den Einzug ins Achtelfinale der Europa League bangen. Das Team von Trainer Peter Bosz verlor das Hinspiel im Sechzehntelfinale beim Schweizer Meister Young Boys Bern mit 3:4 (0:3), nachdem der Bundesligist aus einem 0:3 ein 3:3 gemacht hatte. Zum Wiedersehen in Leverkusen kommt es am nächsten Donnerstag (21 Uhr/DAZN).

Leverkusen-Spieler Patrik Schick beim seinem Tor zum 3:2 gegen die Young Boys Bern.
Leverkusen-Spieler Patrik Schick beim seinem Tor zum 3:2 gegen die Young Boys Bern. © picture alliance / Eibner-Pressefoto

Patrik Schick (49./52.) und Mousa Diaby (68.) kurz nach seiner Einwechslung trafen für die Leverkusener, die zur Pause nach Gegentoren durch Christian Fassnacht (3.), Jordan Siebatcheu (19.) und Meschack Elias (44.) 0:3 zurücklagen. Jordan Siebatcheu (89.) traf zum Sieg.

Lauterbach: Streit mit Flick beigelegt

War das jetzt das Finale eines großen Streits? Der Zwist zwischen Trainer Hansi Flick und SPD-Politiker Karl Lauterbach soll ausgeräumt sein. Das bestätigte Lauterbach nach einem „spannenden und konstruktiven Gespräch mit gegenseitiger Wertschätzung“ via Twitter. „Jeder Streit ist beigelegt“, schrieb er.

Nach Angaben des SPD-Gesundheitsexperten habe er sich mit Flick „eine Halbzeit lang über (die) Lage des Profifußballs in Zeiten von Corona“ ausgetauscht. „Unterschiede in der Meinung kann es immer geben“, schrieb er, „entscheidend ist aber: In der Bewältigung der Coronakrise zählt Teamgeist. Den habe ich im Gespräch durchaus wahrgenommen.“

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Flick hatte Lauterbach am vergangenen Sonntag als „sogenannten Experten“ bezeichnet und der Politik pauschal vorgeworfen, ihr gehe es bei der Bewältigung der Pandemie mehr um Wählerstimmen als um die Sorgen der Bürger. Nach dem Spiel gegen Arminia Bielefeld am Montag (3:3) ruderte er ein Stück weit zurück und kündigte eine Aussprache mit Lauterbach an.

Hoffenheims Posch positiv auf Corona getestet

Stefan Posch wurde vor der Europa-League-Partie der TSG Hoffenheim gegen den norwegischen Club Molde FK (21 Uhr/Nitro und DAZN) positiv auf das Coronavirus getestet. Der 23 Jahre alte Verteidiger begab sich unmittelbar in Quarantäne. Eine zusätzlich angesetzte Testung des Teams ergab keinen weiteren positiven Fall. Die Partie gegen Molde findet wegen der coronabedingten Einreisebestimmungen in Norwegen im spanischen Villarreal statt.

Nächster Corona-Fall beim FC Bayern

Der FC Bayern hat den nächsten Corona-Fall zu beklagen. Abwehrspieler Benjamin Pavard ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie der Club bestätigte. Der französische Nationalspieler befindet sich nach Vereinsangaben in häuslicher Quarantäne. Dem 24-Jährigen "geht es gut", hieß es zudem. Pavard wird dem Tabellenführer damit zunächst am Sonnabend (15.30 Uhr) im Bundesliga-Topspiel bei Eintracht Frankfurt sowie drei Tage später im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Lazio Rom fehlen.

Neben dem Abwehrspieler befindet sich aktuell auch Thomas Müller nach einem positiven Corona-Test während der umstrittenen Club-WM in Katar weiterhin in häuslicher Isolation.

Champions League: Juve droht Achtelfinal-Aus

Juventus Turin mit Superstar Cristiano Ronaldo droht wie im Vorjahr das Achtelfinal-Aus in der Champions League. Die Mannschaft von Trainer Andrea Pirlo verlor beim FC Porto 1:2 (0:1) und steht damit im Rückspiel am 9. März unter Zugzwang. Immerhin bewahrte Federico Chiesa den Serie-A-Club durch sein spätes Tor vor einer noch schlechteren Ausgangsposition (82.). Bereits in der vergangenen Saison war Juve gegen Olympique Lyon in der ersten K.o.-Runde gescheitert.

Das Spiel im Estádio do Dragão begann für die Italiener denkbar schlecht. Nach gut einer Minute spielte Rodrigo Betancur einen zu kurzen Rückpass auf Juve-Keeper Wojciech Szczęsny. Portos Mehdi Taremi grätschte dazwischen und traf zur Führung. Auch zur zweiten Halbzeit legten die Gäste einen Fehlstart hin. Diesmal dauerte es nicht einmal 30 Sekunden, ehe Moussa Marega den zweiten Treffer für Porto erzielte.

Von den Turinern war indes kaum etwas zu sehen, auch Ronaldo trat in seiner portugiesischen Heimat kaum in Erscheinung. In den ersten 45 Minuten wurde Portos Torhüter Agustín Marchesín nur einmal bei einem Schuss von Adrien Rabot geprüft (41.). Auch im zweiten Durchgang gab es kaum Chancen, bis Chiesa traf.

Ex-Präsident Staudt bietet VfB Hilfe an

Stuttgarts Ehrenpräsident Erwin Staudt hat dem VfB im Zuge der schweren Führungskrise seinen Rat angeboten. „Wenn die Leute Unterstützung brauchen, stehe ich Gewehr bei Fuß!“, sagte der 72-Jährige der „Bild“. Nach zahlreichen Rücktritten oder Abberufungen in den vergangenen Tagen ist im Präsidium nur noch Präsident Claus Vogt übrig geblieben. Im Vorstand des Bundesligisten sitzt derzeit lediglich Clubchef Thomas Hitzlsperger. „Wenn die ganze Führungsriege weg ist, frage ich mich: Wer führt jetzt eigentlich?“, sagte Staudt. Er war von 2003 bis 2011 Präsident des VfB.

Stuttgarts Ehrenpräsident Erwin Staudt.
Stuttgarts Ehrenpräsident Erwin Staudt. © Imago / Sportfoto Rudel

Man City siegt bei Everton und baut Vorsprung aus

Spitzenreiter Manchester City hat mit einem 3:1 (1:1) im Nachholspiel beim FC Everton seine Siegesserie in der Premier League fortgesetzt und verfügt nun schon über zehn Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Stadtrivalen Manchester United. Der zuletzt formstarke deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan fehlte wegen Leistenproblemen.

Die Citizens, die in einer Woche in der Champions League gegen Borussia Mönchengladbach spielen, gingen am Mittwoch durch Phil Foden nach 32 Minuten in Führung, mussten aber schon fünf Minuten später den Ausgleich des Tabellensiebten durch den Brasilianer Richarlison hinnehmen. In der zweiten Hälfte drehte der Tabellenführer aber richtig auf und unterstrich seine Überlegenheit durch die Treffer von Riyad Mahrez (63.) und Bernardo Silva (77.).

Werders Pavlenka – umstrittene Länderspiel-Reise nach Tschechien

Bremens tschechischer Nationaltorwart Jiri Pavlenka hofft, trotz der derzeitigen Corona-Einschränkungen im März für sein Land in der WM-Qualifikation spielen zu können. „Das ist keine Nations League mehr, das ist schon Qualifikation. Da wollen alle Mannschaften ihre beste Mannschaft haben“, sagte der 28-Jährige. „Jeder möchte gerne für sein Land spielen. Aber das ist eine Frage für das Gesundheitssystem“, sagte Pavlenka. „Reisen nach Tschechien sind kompliziert. Ich bin im Austausch mit unserem Mannschaftsarzt, und wir müssen dann sehen, was möglich ist.“

Werder Bremens Torwart Jiri Pavlenka will ins Corona-Risikogebiet Tschechien reisen.
Werder Bremens Torwart Jiri Pavlenka will ins Corona-Risikogebiet Tschechien reisen. © Imago / Joachim Sielski

Tschechien gilt als sogenanntes Virusmutations-Gebiet, für das spezielle Reisebeschränkungen gelten. Für die Nationalmannschaft des Landes ist am 24. März in der WM-Qualifikation ein Auswärtsspiel in Estland angesetzt. Drei Tage später steht eine Heimpartie gegen Belgien auf dem Programm.