Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 23. Januar 2020:

Firmino schießt Liverpool zum nächsten Sieg – Sorgen um Mané

Der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino hat Teammanager Jürgen Klopp und den FC Liverpool einen weiteren Schritt näher zum ersehnten Titelgewinn in der Premier League geschossen. Der Brasilianer erzielte zum Abschluss des 24. Spieltages beim 2:1 (1:0)-Sieg bei den Wolverhampton Wanderers den Siegtreffer in der Schlussphase (84.). Für Liverpool war es bereits der 14. Ligasieg in Folge. Damit liegt der Klopp-Klub bei einem Spiel weniger wieder 16 Punkte vor Titelverteidiger Manchester City.

Kapitän Jordan Henderson (8.) brachte Liverpool nach einer Ecke früh in Führung, drei Minuten später vergab Matt Doherty per Kopf die große Chance zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit machte es Raul Jimenez besser, der nach schlechtem Defensivverhalten der Liverpooler zum Kopfball kam und den verdienten Ausgleich erzielte (51.). Den Traum vom Punktgewinn machte Firmino aber zunichte.

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Einen Schreckmoment gab es für Klopp kurz vor der Pause: Topstar Sadio Mané musste mit einer Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel vom Platz (33.). Für Afrikas Fußballer des Jahres kam Takumi Minamino, Winter-Neuzugang von RB Salzburg, zu seinem Premier-League-Debüt.

„Wir wissen noch nichts Genaues“, sagte Trainer Klopp nach der Partie. Eine genaue Diagnose lag zunächst nicht vor. „Es ist der Muskel. Er hat etwas gespürt. Wir müssen abwarten.“ Bereits am Sonntag sind seine Schützlinge in der vierten Runde des FA-Cups beim Drittligisten Shrewsbury Town wieder gefordert.

Offiziell: Podolski kehrt in die Türkei zurück

2014er-Weltmeister Lukas Podolski (34) spielt künftig beim Süper-Lig-Club Antalyaspor und wechselt damit zum zweiten Mal in seiner Karriere in die Türkei. Dies gab der Club am Donnerstag bekannt.

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Von 2015 bis 2017 spielte Podolski schon für Rekordmeister Galatasaray Istanbul und gehörte beim Renommierclub vom Bosporus zu den Publikumslieblingen. Antalyaspor ist derzeit mit nur drei Saisonsiegen Tabellen-16. in der 18 Clubs umfassenden Süper Lig und verlor am Sonntag ohne Podolski gegen Göztepe Izmir mit 0:3. Podolskis Vertrag beim japanischen Club Vissel Kobe war am vergangenen Sonnabend ausgelaufen.

Am Dienstag hatte sein Herzensclub 1. FC Köln mitgeteilt, dass es eine Zusammenarbeit mit dem Weltmeister von 2014 wie auch die Einbindung in den Verein nach Podolskis aktiver Karriere geben soll. Wie diese Zusammenarbeit konkret aussehen soll, wurde nicht skizziert.

Nagelsmann schickt RB-Profis ins Schlafseminar

Vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt hat Tabellenführer RB Leipzig seine Profis in ein Schlafseminar geschickt. Die zuletzt schnarchig begonnenen Spiele mit Rückständen gegen Augsburg und Union Berlin waren allerdings nicht der Grund. „Es ging darum, den Jungs zu erklären, welche Rhythmen es gibt, was guter Schlaf bedeutet. Es ist ein wichtiges Tool zur Regeneration. Und richtig schlafen heißt nicht, dass man zwölf Stunden im Bett liegen soll“, erklärte Trainer Julian Nagelsmann die Maßnahme.

Der Zusammenhang zwischen Schlaf und Leistung ließ sich am Beispiel von Marcel Halstenberg erklären. Seit der Nationalspieler im Juli Vater geworden ist, fehlt ein Stück zur absoluten Topleistung. „Er hat eine solide Hinrunde mit wenigen Ausbrüchen nach unten gespielt, war aber nicht am Peak. Marcel schläft gern durch und sehr lange. Das war dann mit dem Nachwuchs nicht mehr möglich“, sagte Nagelsmann.

BVB-Delegation besucht Welt-Holocaust-Forum

Borussia Dortmund setzt seinen Kampf gegen Antisemitismus und Diskriminierung fort. Der deutsche Vizemeister entsandte anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung eine Delegation zum fünften Welt-Holocaust-Forum in Yad Vashem. Im April hatte der BVB die Gedenkstätte in Jerusalem mit einer Spende von einer Million Euro unterstützt.

„Es ist eine große Ehre und Anerkennung für uns, dass Borussia Dortmund am Welt-Holocaust-Forum teilnehmen darf“, sagte Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Unsere Spende im vergangenen Jahr war ein Zeichen dafür, dass wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung verstetigt nachkommen. Gleichzeitig ist sie aber auch ein Zeichen dafür, dass wir nach wie vor aus der Vergangenheit lernen müssen und Antisemitismus auch in der heutigen Zeit klar benannt und bekämpft werden muss.“

Der BVB habe entschieden, seine präventive Bildungsarbeit „nicht nur fortzuführen, sondern diese sukzessive zu ergänzen und auszubauen“. Unter anderem wird der Verein in Kürze die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) unterzeichnen.

Derby-Krawalle: Rekordstrafe für Hertha, auch Union muss zahlen

Rekordbuße für Hertha BSC, hohe Strafforderung an den 1. FC Union: Den beiden Berliner Bundesligisten kommen die Ausschreitungen ihrer Anhänger beim ersten Duell im Oberhaus teuer zu stehen. Hertha wurde nach den Vorfällen im Derby am 2. November im Unioner Stadion An der Alten Försterei vom DFB-Sportgericht mit einer im deutschen Fußball noch nie da gewesenen Geldstrafe belegt worden. Die Hauptstädter müssen wegen „fortgesetzten unsportlichen Verhaltens“ ihrer Anhänger 190.000 Euro bezahlen. Stadtrivale Union droht eine Strafe von 158 000 Euro. Der bisherige Höchstwert lag bei 166.000 Euro für den FSV Mainz 05.

Etwa ein Drittel der Summe (63.000 Euro) kann die Hertha für gewaltpräventive und sicherheitstechnische Maßnahmen verwenden und muss dies dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) bis Ende September nachweisen. Hertha hat dem Urteil bereits zugestimmt und akzeptiert auch die auferlegten Sanktionen, es ist damit rechtskräftig. Union will das Urteil noch prüfen.

Zum Anpfiff hatten Hertha-Zuschauer drei Leuchtraketen abgeschossen, wovon eine im Zuschauerblock des Gegners gelandet war. Ein Anhänger der Gastgeber erlitt dadurch leichte Verbrennungen. In der 47. Minute sollen Hertha-Fans mindestens 40 bengalische Feuer und Blinker entzündet haben. Nach Spielende schossen Herthas Fans zudem zwölf Leuchtraketen ab, neun davon auf das Spielfeld, teilweise direkt neben die Spieler und Betreuer. Drei Leuchtraketen wurden unter das Dach des benachbarten Heimblocks geschossen und fielen von dort brennend in den Innenraum.

Holt Dortmund Can zurück in die Bundesliga?

Seit Wochen wird über einen Abschied des deutschen Nationalspielers Emre Can bei Juventus Turin spekuliert – nun ist angeblich auch Borussia Dortmund im Rennen. Im Vergleich zwischen Dortmund und dem Premier-League-Club FC Everton bevorzuge Can den BVB, berichtete die italienische Zeitung „Gazzetta dello Sport“ am Donnerstag. Juve wolle die Aktion möglichst schnell zu einem Ende bringen. Der BVB und Juventus äußerten sich zu den Gerüchten bisher nicht.

Can spielt seit 2018 beim italienischen Rekordmeister und hat dort noch einen Vertrag bis 2022. Allerdings läuft es für den Deutschen nicht rund. Für die Champions League wurde der Mittelfeldspieler nicht nominiert. Und in der Serie A kam der 26-Jährige diese Saison bisher nur achtmal zum Einsatz. Juve-Trainer Maurizio Sarri hatte laut italienischen Medien zuletzt gesagt, er wisse nichts von einem anstehenden Wechsel.

Can spielte für Bayern München und Bayer Leverkusen, ehe er 2014 zum FC Liverpool wechselte. Seit 2018 spielt er für Juventus Turin.

Ricken fordert Senkung der Altersgrenze

BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken hat das Vorhaben des Bundesligisten Borussia Dortmund begründet, eine Senkung der Altersgrenze im Profi-Fußball voranzutreiben. „Wir haben gegenwärtig einen großen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Ligen und internationalen Wettbewerben, weil wir sehr junge Spieler, die über außergewöhnliches Talent verfügen, in Deutschland nicht im Profiteam einsetzen dürfen“, sagte der ehemalige Champions-League-Sieger am Donnerstag.

Damit kommentierte Ricken einen Bericht der „Bild“-Zeitung und der „Welt“, wonach die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Altersgrenze im Profibereich herabsetzen will. Eine solche Regeländerung bedarf der Zustimmung der DFL-Vollversammlung mit den 36 Clubs der 1. und 2. Liga. Der BVB wolle offenbar schon bei der nächsten Tagung Ende März einen entsprechenden Antrag stellen.

Ricken hofft auf ein positives Votum: „Es gibt gegenwärtig leider mehrere konkrete Beispiele dafür, dass Spieler sich gegen die Bundesliga entschieden haben, weil sie im Ausland schon wesentlich früher im Profiteam eingesetzt werden dürfen“, klagte der 43-Jährige. Deshalb sei es für die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs notwendig, „eine optimale Ausbildung für verschiedene Entwicklungsverläufe anzubieten. Für jeden Entwicklungstyp, ob Früh- oder Spätentwickler, sollte es einen professionellen Ausbildungsweg geben.“

Aktuell sieht die Regelung vor, dass Spieler bei ihrem Liga-Debüt das 18. Lebensjahr vollendet haben müssen oder zum jüngeren Jahrgang der U19 zählen. Nach einer möglichen Änderung könnte das 15 Jahre alte BVB-Supertalent Youssoufa Moukoko womöglich schon bald sein Debüt im Fußball-Oberhaus geben.

DFL steigt bei weiterem Start-up aus Israel ein

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) beteiligt sich im Zuge ihrer Strategie zur Unternehmensentwicklung erneut an einem israelischen Start-up. Wie der Verband am Donnerstag mitteilte, erwirbt er Anteile an dem in Israel ansässigen Mobile-App-Unternehmen „Movez“. Im Gegenzug ermöglicht die DFL den Israelis einen gemeinsamen Marktauftritt und exklusiven Zugriff auf Bundesliga-Bewegtbildinhalte.

„Moves“ soll im Laufe des Jahres auf den Markt kommen. Die Smartphone-App ist unter anderem in der Lage anhand der Aufnahmen der Smartphone-Kamera das ballsportliche Können ihrer Nutzer zu bewerten. „Der Ansatz verbindet auf spielerische Weise die digitale Welt mit realer körperlicher Betätigung und ist daher besonders für die jungen Fußballfans der Generation Z interessant“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

Ende 2018 hatte die DFL im Rahmen des als „DFL for Equity“ bezeichneten Ansatzes erstmals Beteiligungen an einem Start-up erworben, dem israelischen Unternehmen „Track 160“. Ziel ist es, ein Portfolio von Beteiligungen an innovativen Unternehmen der Medien-, Technologie- sowie Sportbranche aufzubauen. Die DFL will hierfür vorwiegend durch immaterielle Vermögenswerte und Kooperationen Anteile erwerben.

Olmo vor Wechsel zu RB Leipzig

Der Wechsel von Dani Olmo von Dinamo Zagreb zu Bundesliga-Tabellenführer RB Leipzig ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit. Nach mehreren Medienberichten hat der spanische U-21-Nationalspieler am Donnerstagmorgen das Trainingslager des kroatischen Meisters in Rovinj verlassen, um sich via Zagreb nach Leipzig zum Medizincheck zu begeben. Mit dem Transfer würde sich RB gegen internationale Konkurrenz wie den AC Mailand im Ringen um das Toptalent durchsetzen.

Wie der „Kicker“ berichtet, soll es nur noch um die Höhe der Ablöse gehen. Ein erstes Leipziger Angebot von 16 Millionen Euro plus üppige Bonuszahlungen hatte Zagreb abgelehnt. Die Dinamo-Bosse beharren angeblich auf eine fixe Ablöse von etwa 25 Millionen Euro. Leipzig hatte in diesem Monat durch den Wechsel von Diego Demme zum italienischen Club SSC Neapel zwölf Millionen Euro eingenommen.

Ex-Trainer Marsch erwartet Haaland-Tore am Fließband

Ex-Trainer Jesse Marsch prognostiziert Erling Haaland eine glänzende Zukunft bei Borussia Dortmund. „Wir kennen Erling sehr gut, er war schon immer jemand für die großen Spiele. Wenn Dortmund es weiterhin schafft, dass er in Tornähe an den Ball kommt, wird er Tore am Fließband erzielen“, sagte der Coach von Red Bull Salzburg im Interview mit "Transfermarkt.de".

Haaland war in der Winterpause für 20 Millionen Euro vom österreichischen Serienmeister in die Fußball-Bundesliga gewechselt. Bei seinem Debüt für den BVB erzielte er nach seiner Einwechslung drei Treffer beim 5:3-Erfolg in Augsburg.

Den 19-Jährigen hätte Marsch gerne noch einige Zeit in Salzburg gesehen. „Alles ist sehr schnell passiert. Letztlich ist er wohl etwas schneller weitergezogen, als wir das gerne gehabt hätten“, sagte der Amerikaner.

Ex-Star Marcelinho will bei Hertha BSC Praktikum machen

Hertha-Legende Marcelinho will Trainer werden und dabei auch ein Praktikum bei seinem ehemaligen Verein aus Berlin absolvieren. „Das wäre eine tolle Sache für mich, wenn ich mich bei meinem Lieblingsverein für den Trainerschein fortbilden kann“, sagte der 44 Jahre alte Brasilianer der „Bild“-Zeitung. „Ein Wiedersehen mit Hertha auch ist immer wunderschön.“

Der Mittelfeldspieler hatte von 2001 bis 2006 bei Hertha BSC gespielt und war zum Fan-Liebling geworden. Derzeit ist er noch für AD Perilima in seiner Heimat aktiv und will dem Bericht zufolge im Mai einen Lehrgang zur Fußballlehrer-Lizenz beim brasilianischen Verband starten.

In Berlin würde Marcelinho mit Freude empfangen werden. „Marcelo ist einer der größten Hertha-Spieler aller Zeiten. Er ist hier immer herzlich willkommen“, sagte Geschäftsführer Michael Preetz. „Wenn er hier im Rahmen einer Trainer-Lizenz hospitieren möchte, muss er sich nur bei mir melden.“

Leipzigs Cunha trifft in der Olympia-Qualifikation

Mit einem Treffer des Leipziger Bundesligaprofis Matheus Cunha besiegten Brasiliens U-23-Fußballer bei der südamerikanischen Olympia-Qualifikation in Kolumbien den Nachwuchs Uruguays 3:1 (2:0). Der 20 Jahre alte RB-Stürmer markierte in der 31. Minute per Strafstoß das zwischenzeitliche 2:0, nachdem er zuvor selber gefoult worden war.

Dagegen ging der Leverkusener Paulinho, der beim 1:0 gegen Peru zum Turnierauftakt noch Siegtorschütze war, diesmal leer aus und wurde nach 67 Minuten ausgewechselt. Für Cunha kam nach 80 Minuten Team-Youngster Reinier. Real Madrid hatte am Montag die Verpflichtung des erst einen Tag zuvor 18 Jahre alt gewordenen Supertalents von Brasiliens Meister Flamengo aus Rio de Janeiro vermeldet.

Die zehn südamerikanischen Nachwuchsmannschaften spielen zunächst in zwei Gruppen die vier Teilnehmer der Finalrunde aus. Im Duell Jeder gegen Jeden geht es dann um die beiden Tickets für die Sommerspiele in Tokio, wo Brasilien seinen Olympiatriumph von Rio 2016 durch den Finalsieg gegen Deutschland wiederholen will.

Niederlechner aß täglich Döner oder Pizza

Florian Niederlechner vom FC Augsburg gehört zu den auffälligsten Spielern der laufenden Bundesliga-Saison, doch vor zehn Jahren noch hätte der mittlerweile 29 Jahre alte Angreifer wenig auf einen solchen Verlauf seiner Karriere gewettet. „Da habe ich keine Sekunde daran gedacht, dass ich mal in der Bundesliga lande. Ich habe am Tag fünf Latte macchiatos getrunken, am Nachmittag gab es immer einen Döner oder eine Pizza. Und wenn am Donnerstag irgendwo eine gute Party war, bin ich da auch noch weggegangen“, sagte Niederlechner im Interview mit Amazon.

Nebenbei habe er „in der Bayernliga gespielt und nicht einmal gedacht, dass ich 3. Liga spielen könnte. Dieser Weg ist schon Wahnsinn.“ Nach 18 Spieltagen der aktuellen Saison ist der gebürtige Ebersberger mit zehn Toren und neun Vorlagen der viertbeste Scorer der Liga. Nur Nationalstürmer Timo Werner (RB Leipzig), Bayern-Torjäger Robert Lewandowski und Dortmund-Star Jadon Sancho waren bislang noch erfolgreicher.

Littbarski vergleicht Hertha mit Rockgruppe

Weltmeister Pierre Littbarski sieht die ambitionierten „Big-City-Club“-Pläne von Hertha BSC in seiner Heimatstadt Berlin eher skeptisch. „Hertha muss für dieses Projekt auch Spieler rekrutieren, die interessant sind. Das könnten jüngere Spieler sein, für die du dann aber wieder einen längeren Atem brauchst. Oder du holst zwei, drei richtige Kracher, die dann aber richtig die Geldbörse strapazieren. Das ist wie mit einer Rockgruppe. Die braucht auch einen Tophit, um auf Tournee gehen zu können“, sagte der Markenbotschafter des VfL Wolfsburg der Deutschen Presse-Agentur vor dem Bundesliga-Duell beider Teams am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky).

Littbarski ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Mit dem neuen Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann gewann er 1990 in Italien den WM-Titel. Beim VfL war der 59-Jährige bereits Co-Trainer, Interimscoach und Leiter der Scouting-Abteilung.

Seiner Meinung nach brauche ein Projekt, wie es Klinsmann und der Hertha-Investor Lars Windhorst umsetzen wollen, viel Zeit. „Hertha ist seit Jahren ordentlich in der Bundesliga unterwegs, aber eben kein Club, den man vom Image her mit dem AC Mailand, FC Barcelona oder Real Madrid vergleichen könnte“, sagte Littbarski. „Denn was zeichnet solche Clubs aus? Sie haben eine große Historie aus Spielern, Mannschaften und Europapokal-Triumphen. Natürlich kann man auch bei Hertha sagen: Irgendwann muss man damit anfangen. Aber das ist ein Projekt, das man bestimmt 10 bis 15 Jahre anschieben muss.“

PSG vor erstem Titelgewinn der Saison

Frankreichs Meister Paris Saint-Germain ist mit Trainer Thomas Tuchel nur noch einen Sieg vom zweiten Titelgewinn der Saison entfernt. Der Rekordsieger setzte sich im Halbfinale des Ligapokals mit 3:0 (2:0) bei Stade Reims durch und trifft im Endspiel am 4. April auf Olympique Lyon. PSG, das bereits im August den französischen Supercup gewonnen hatte, führt die Ligue 1 mit acht Punkten Vorsprung an, steht im Pokal-Achtelfinale und ist seit 16 Pflichtspielen ungeschlagen.

Marquinhos mit einem Kopfball (9.) sowie Ghislain Konan mit einem Eigentor (31.) sorgten vor der Pause für eine beruhigende 2:0-Führung für das Team um Nationalspieler Julian Draxler, der nach der ersten Halbzeit ausgewechselt wurde. Stade-Mittelfeldspieler Marshall Munetsi sah wegen groben Foulspiels die Rote Karte (73.). Tanguy Kouassi erhöhte auf 3:0 (78.). Paris hat den Ligapokal achtmal gewonnen, letztmals 2018.

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Trotz Buffons Missgeschick: Juventus erreicht Pokal-Halbfinale

Der italienische Rekordmeister Juventus Turin hat das Halbfinale der Coppa Italia erreicht. Am Mittwoch setzte sich das Team um Superstar Cristiano Ronaldo mit 3:1 gegen AS Rom durch. Der fünfmalige Weltfußballer Ronaldo sorgte mit einem flachen Linksschuss für den Führungstreffer (26. Minute), ehe Rodrigo Betancur auf 2:0 erhöhte (28. Minute). Mit Leonardo Bonuccis Treffer zum 3:0 (45. Minute+2) ging Juve in die Pause.

In der zweiten Halbzeit machte ein Eigentor von Torwartlegende Gianluigi Buffon (50. Minute) den Römern noch einmal Hoffnung. Alessandro Florenzi (56. Minute) hatte nach einem Steilpass den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch am Juve-Keeper. Im Gegenzug hatte Juve in der 63. Minute die Chance zum 4:1 durch Gonzalo Higuaín, aber Keeper Pau López parierte aus nächster Nähe.

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Juve hat die Coppa 13-mal gewonnen, zuletzt 2018. Nationalspieler Emre Can saß 90 Minuten auf der Bank.

Leicester fertigt West Ham ab

Der ehemalige englische Meister Leicester City ist in der Premier League weiter auf Kurs Richtung Champions League. Am 24. Spieltag setzte sich die Mannschaft von Teammanager Brendon Rodgers mit 4:1 (2:0) gegen West Ham United durch und belegt in der Tabelle mit 45 Punkten weiterhin den dritten Rang hinter Champions-League-Sieger FC Liverpool (64) und Meister Manchester City (51).

In der 24. Minute legte Leicesters Ricardo Pereira vor dem Tor quer auf Harvey Barnes, der den Ball nur noch über die Linie schieben musste. Der Vorlagengeber erhöhte noch vor der Pause (45.+5) für die Foxes. Mark Noble gelang per Strafstoß (49.) der Anschlusstreffer, Ayoze Perez sorgte mit zwei Treffern (81./88.) für die Entscheidung.

Für den Meister von 2016 war es der erste Sieg nach zwei Niederlagen, womit sich das Team um Liga-Topscorer Jamie Vardy (17 Tore) aus dem Titelrennen verabschiedet hatte. Der 33 Jahre alte Angreifer griff sich nach einem Befreiungsschlag in der 38. Minute an den Oberschenkel und musste ausgewechselt werden.

Ex-HSV-Profi Son schießt Tottenham zum Sieg

Tottenham Hotspur um Teammanager Jose Mourinho feierte einen 2:1 (1:0)-Sieg gegen den von Daniel Farke trainierten Aufsteiger Norwich City. Die Londoner kletterten auf den sechsten Tabellenplatz und halten mit 34 Zählern Anschluss an die internationalen Plätze.

Bei Tottenham stand der französische Weltmeister Hugo Lloris nach dreimonatiger Verletzungspause überraschend wieder in der Startelf. Mourinho hatte vergangene Woche einen Einsatz des 33-Jährigen erst für Februar angekündigt. Für Tottenham traf der englische Nationalspieler Dele Alli (38.) zur Führung. Der ehemalige Schalker Teemu Pukki sorgte per Strafstoß für den Ausgleich (70.), ehe Heung-Min Son mit einem Kopfball den Siegtreffer erzielte (80.).

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Siegtor in der Nachspielzeit: Griezmann wendet Barça-Blamage ab

Der spanische Rekordpokalsieger FC Barcelona ist in der dritten Runde der Copa del Rey haarscharf einer Blamage entronnen. Beim Drittligisten UD Ibiza setzten sich die Katalanen ohne einige geschonte Leistungsträger äußerst mühsam mit 2:1 (0:0) durch.

Der französische Weltmeister Antoine Griezmann erzielte beide Treffer (72., 90.+4) für den hohen Favoriten und bewahrte den neuen Barça-Trainer Quique Setién in dessen zweitem Spiel vor dem ersten herben Dämpfer.

Pep Caballé (9.) hatte den Außenseiter von der Urlaubsinsel in Führung geschossen. Ibiza hatte weitere gute Chancen gegen eine B-Elf von Barcelona, bei der unter anderem Weltfußballer Lionel Messi (nicht im Kader) und Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen (auf der Bank) geschont wurden.

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Manchester United verliert auch gegen Burnley

Rekordmeister Manchester United erlitt dagegen eine 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den FC Burnley. Die Red Devils stehen mit ebenfalls 34 Punkten auf Rang fünf.

Chris Wood brachte Außenseiter Burnley in der 39. Minute in Führung. Ohne den aufgrund einer Rückenverletzung fehlenden Marcus Rashford erlitt United nach der Niederlage beim FC Liverpool (0:2) den nächsten Rückschlag und verpasste es, den Rückstand auf den FC Chelsea (40 Punkte) zu verkürzen. Jay Rodriguez traf mit einem Linksschuss (56.) unter die Latte zum Endstand.

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