Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 8. Januar 2020:

Neapel gibt Angebot für Leipzigs Demme ab

Der italienische Vizemeister SSC Neapel will Diego Demme von RB Leipzig verpflichten. RB bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch, dass es ein offizielles Angebot für den Mittelfeldspieler gibt. Der sei entgegen anders lautenden Berichten allerdings nicht auf dem Weg nach Italien, um dort einen Medizincheck zu absolvieren. Demme trainierte am Mittwoch nicht mit der Mannschaft und absolvierte aufgrund von Beschwerden mit der Bauchmuskulatur ein dosiertes Programm.

Laut italienischen Medien soll Neapel zwölf Millionen Euro für den einmaligen deutschen Nationalspieler bieten. Trainer bei Napoli ist aktuell Gennaro Gattuso, den Demme einst als eines seiner Vorbilder bezeichnete. Demme (28) war im Januar 2014 für eine Ablöse von 350.000 Euro von Paderborn nach Leipzig gewechselt.

DFB-Vize Koch zieht in Uefa-Exekutive ein

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird zukünftig wieder im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) vertreten sein. Der Wahl von DFB-Vizepräsident Rainer Koch beim UEFA-Kongress am 3. März in Amsterdam steht nichts mehr im Wege. Laut einer UEFA-Mitteilung ist der 61 Jahre alte Jurist der einzige Kandidat für den vakanten Posten.

Der Platz im "Exko" muss als Folge des Rücktritts des früheren DFB-Präsidenten Reinhard Grindel im April des vergangenen Jahres neu vergeben werden. Koch wird vorerst für ein Jahr dem Gremium angehören.

Wie schon seit einem Monat bekannt, bleibt der DFB dagegen beim Council des Weltverbands FIFA außen vor. Entgegen den vorherigen Planungen hatte Koch im Dezember seinen Verzicht auf die Kandidatur bekannt gegeben. Auch der Platz im wichtigsten internationalen Fußballgremium muss aufgrund des Grindel-Rückritts neu besetzt werden.

Koch lässt Noël Le Graët den Vortritt. Der Präsident des französischen Verbandes FFF war nach dem Rücktritt Grindels als Interimslösung nachgerückt. Le Graët hat sich zwischenzeitlich dafür entschieden, dieses Mandat weiter ausüben zu wollen. Laut der UEFA hat Le Graët den Eignungstest der FIFA bestanden.

Koch kann frühestens im nächsten Jahr in das Council rücken. Zu diesem Zeitpunkt werden vier der neun UEFA-Sitze im 37-köpfigen FIFA-Gremium frei.

Balotelli rassistisch beleidigt: milde Strafe für Lazio

Wegen der rassistischen Beleidigungen von Stürmerstar Mario Balotelli durch seine Fans muss der italienische Erstligist Lazio Rom 20.000 Euro Geldstrafe zahlen. Dieses Urteil fällte die Disziplinarkommission des nationalen Verbandes am Mittwoch drei Tage nach den fremdenfeindlichen Sprechgesängen von Lazio-Anhängern beim 2:1-Auswärtssieg bei Brescia Calcio gegen den Torjäger der Gastgeber. „Schämt euch“, hatte Balotelli kurz nach Spielende in den sozialen Netzwerken gepostet und damit seinen Unmut über die Schmährufe deutlich gemacht.

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Der Ex-Nationalspieler hatte bereits während des Spiels den Schiedsrichter auf die rassistischen Beleidigungen aus dem Lager der Römer Fans hingewiesen. Der Referee unterbrach die Begegnung daraufhin auch kurz und ließ mit einem Spielabbruch drohen.

Lazio verurteilte zu Wochenbeginn die Ausfälle seiner Anhänger und distanzierte sich vom „diskriminierenden Verhalten einer äußerst geringen Minderheit der Tifosi“. Der Club kündigte außerdem an, „juristisch gegen jene Personen vorzugehen“, die Lazio „einen schweren Schaden zufügen“. Eine Untersuchung der Vorkommnisse in Brescia durch Lazio ist auch ein Bestandteil des Urteils gegen die Römer.

Ex-Bundesligaprofi Baumjohann: Bedingungen in Australien "brutal"

Rauch und Asche über dem Spielfeld – die Buschbrände in Australien machen auch den dort spielende Profis zu schaffen. „Das war brutal“, sagt der ehemalige Bayern-Spieler Alexander Baumjohann über das Spiel seines Sydney FC gegen Adelaide United am vergangenen Sonnabend (2:1). Neben extremer Hitze habe Wind gegen Ende des Spiels Rauch und Asche über den Platz getrieben. „Das waren auf jeden Fall die schwierigsten Bedingungen, unter denen ich je gespielt habe“, sagte Baumjohann, der bis 2017 bei Bundesligist Hertha BSC unter Vertrag stand.

Erstmals seit Ausbruch der Buschbrände soll jetzt ein Pflichtspiel der australischen A-League verschoben werden. Ihr Teammanager habe sie darüber informiert, dass das Auswärtsspiel gegen die Newcastle Jets nicht wie geplant am Freitag stattfinden werde, sagte Baumjohann am Mittwoch. „Weil die Luftqualität am Freitag wohl besonders schlecht sein soll.“

Normalerweise wäre es am besten, unter den derzeitigen Bedingungen gar nicht zu trainieren oder zu spielen, sagt der Mittelfeldspieler des australischen Tabellenführers. „Wenn man draußen Fußball spielt und zwei Stunden über den Platz läuft, kann das nicht gut sein für den Körper.“ Allerdings sei der Spielplan sehr eng, und es gebe wenig Spielraum, die Partien hin- und herzuschieben.

Seit Beginn der großen Feuer im Oktober sind landesweit 26 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Häuser wurden zerstört. Etwa 110.000 Quadratkilometer brannten nieder, das entspricht ungefähr der Größe von Bayern und Baden-Württemberg zusammen.

Mönchengladbach verleiht Villalba nach Österreich

Sturmtalent Julio Villalba wechselt bis zum Sommer auf Leihbasis von Borussia Mönchengladbach zum SCR Altach nach Österreich. Das teilte der Bundesliga-Zweite am Mittwoch mit. Der 21-Jährige aus Paraguay war 2017 zur Borussia gekommen, ist seither aber bislang nur einmal in einem Pflichtspiel eingesetzt worden.

Villalba hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und ist als Südamerikaner zudem nicht für Gladbachs Regionalliga-Team spielberechtigt. „Deshalb haben wir uns dazu entschieden, ihn für ein halbes Jahr nach Österreich auszuleihen, wo er auf hohem Niveau Spielpraxis erhalten wird“, sagte Sportdirektor Max Eberl.

Gnabry kann vorerst nicht trainieren – Coman fehlt länger

Nationalspieler Serge Gnabry wird wegen seiner Probleme mit der Achillessehne in Katar nicht mehr ins Training mit der Mannschaft des FC Bayern München einsteigen können. Der Angreifer wird womöglich sogar vorzeitig aus dem Trainingslager nach Deutschland zurückreisen. Das schloss Trainer Hansi Flick am Mittwoch auf Nachfrage nach dem Training in Doha nicht aus. Gnabry hatte bei der Laufeinheit am Morgen wieder Probleme.

„Die Personalsituation ist echt mau“, klagte Flick anderthalb Wochen vor dem Bundesliga-Rückrundenstart in Berlin gegen Hertha BSC. Die Abwehrspieler Niklas Süle, Javi Martínez und Lucas Hernández sowie Angreifer Kingsley Coman fallen zum Start in die zweite Jahreshälfte ebenso aus wie nun womöglich auch Gnabry. Zudem ist Nationalspieler Joshua Kimmich in Berlin nach der fünften Gelben Karte gesperrt.

Coman wird unterdessen nicht nur das erste Rückrundenspiel verpassen. Auch für das erste Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am 25. Januar sei der Franzose noch kein Thema, sagte Flick. Nach einer Knieverletzung sollte bei Coman erst am Mittwoch die Schiene am Gelenk entfernt werden. Der Außenstürmer bräuchte einen mehrwöchigen Aufbau vor dem Comeback, bemerkte Flick angesichts der speziellen Verletzungsgeschichte von Coman.

Tritte gegen Kopf: Wolfsburg-Fan muss dreieinhalb Jahre in Haft

Weil er einen Anhänger des VfB Stuttgart krankenhausreif getreten hat, muss ein heute 31 Jahre alter mutmaßlicher Fan des VfL Wolfsburg für dreieinhalb Jahre hinter Gitter. Der Bundesgerichtshof (BGH) habe ein entsprechendes Urteil des Landgerichts Hildesheim bestätigt und die Revision des Angeklagten verworfen, teilte das Landgericht am Mittwoch mit. Das Landgericht hatte den 31-Jährigen im Februar 2019 wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verurteilt.

Die Gewalttat ereignete sich am 3. Februar 2018 nach dem Bundesliga-Heimspiel des VfL Wolfsburg gegen den VfB Stuttgart (1:1). Nach dem Ausstieg aus einem Regionalzug von Wolfsburg nach Calberlah (Kreis Gifhorn) hatte der 31-Jährige einem 50 Jahre alten Stuttgart-Fan dessen Fan-Schal entrissen, ihn mit einem Faustschlag ins Gesicht zu Boden gestreckt und zweimal wuchtig gegen den Kopf getreten. Nach Überzeugung der Richter nahm der Täter dabei tödliche Verletzungen seines Opfers billigend in Kauf. Das Oper erlitt mehrere Knochenbrüche im Gesicht und musste operiert werden.

Ein zweiter, 24 Jahre alter Angeklagter hatte dem 50-Jährigen zweimal in den Bauch getreten. Er hatte seine Verurteilung zu einem Jahr Haft auf Bewährung akzeptiert. Der 31-Jährige, der nach der Tat nicht in Untersuchungshaft gekommen war, muss seine Freiheitsstrafe nun verbüßen.

Bremen holt Osnabrücks Toptalent Agu

Werder Bremen steht unmittelbar vor der Verpflichtung des deutschen U-21-Nationalspielers Felix Agu. Der Außenverteidiger vom Zweitligisten VfL Osnabrück soll sich nach Informationen der „Bild“-Zeitung für einen Wechsel nach Bremen entschieden haben, wenn die Hanseaten den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen sollten.

Agu stammt aus der Jugend des VfL Osnabrück und zählt in dieser Saison zu den absoluten Leistungsträgern beim Überraschungsteam der Zweiten Liga. Der 20-Jährige kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Außenbahn eingesetzt werden. Damit wäre er in Bremen sowohl eine Alternative für den zuletzt oft verletzten Schweden Ludwig Augustinsson (links) als auch für den bereits 33 Jahre alten Tschechen Theo Gebre Selassie (rechts).

Schüsse aus dem Auto: Kovacevic im Krankenhaus

Auf den früheren serbischen Nationalspieler Darko Kovacevic sind in Griechenland offenbar Schüsse abgefeuert worden. Unbekannte eröffneten am Dienstag im Athener Vorort Glyfada aus einem Auto das Feuer, als der ehemalige Profi von Juventus Turin, Real Sociedad und Lazio Rom vor seinem Haus aus dem Wagen stieg. Das berichtet die Athener Nachrichtenagentur ANA.

Kovacevic (46) erlitt demnach eine Knieverletzung und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Noch ist unklar, ob diese durch einen Schuss oder einen Sturz infolge des Angriffs verursacht wurde. Kovacevic ist 59-mal für Jugoslawien sowie Serbien und Montenegro aufgelaufen, der Stürmer hat an der WM 1998 und der EM 2000 teilgenommen. 2009 beendete Kovacevic seine Karriere bei Olympiakos Piräus.

Mainz wochenlang ohne Edimilson Fernandes

Verletzungspech für die Fußball-Familie Fernandes: Nach Mittelfeldspieler Gelson von Eintracht Frankfurt (s. unten) fällt auch dessen Cousin Edimilson vom Bundesligarivalen FSV Mainz 05 aus. Die Rheinhessen teilten am Dienstag mit, dass der 23-Jährige im Training einen Innenmeniskusriss im linken Knie erlitten hatte und er nach einer Operation vier bis sechs Wochen ausfallen wird.

Deutlich schlimmer hatte es allerdings Gelson erwischt. Wegen eines Sehnenrisses im Hüftbeuger muss die Eintracht auf den 33-Jährigen drei bis vier Monate verzichten.

Ilsanker will Leipzig noch im Winter verlassen

Der österreichische Nationalspieler Stefan Ilsanker will RB Leipzig in der Winterpause verlassen. Als Grund nannte der 30-Jährige die mangelnde Chance auf Einsätze beim Bundesliga-Tabellenführer. „In Hinblick auf die EM benötige ich viele Spiele, daher würde sich ein Wechsel schon anbieten. Es gibt einige konkrete Anfragen, mehr will ich dazu nicht sagen“, sagte der Defensiv-Allrounder den „Salzburger Nachrichten“. Die „Bild“-Zeitung hatte zuvor berichtet, der chinesische Zweitligist Shijiazhuang Ever Bright habe Interesse an Ilsanker.

Der Vertrag des Österreichers läuft im Sommer ohnehin aus und soll nicht verlängert werden. In der Schlussphase der Hinrunde kam Ilsanker allerdings zu mehreren Einsätzen, da sich Kapitän Willi Orban und Ibrahima Konaté verletzt hatten. Da beide Innenverteidiger noch bis Mitte Februar (Konaté) bzw. April (Orban) ausfallen werden, ist es fraglich, ob Leipzig Ilsanker ohne Ersatz ziehen lässt.

Lewandowski kündigt rechtzeitige Rückkehr an

Der angeschlagene Bundesliga-Torjäger Robert Lewandowski vom deutschen Rekordmeister Bayern München sieht einem Einsatz zum Rückrundenstart bei Hertha BSC (19. Januar) positiv entgegen. „Zum ersten Spiel werde ich, wenn alles weiter nach Plan läuft, fit sein“, sagte der 31-Jährige der "Sport-Bild": „Alles ist so verlaufen, wie wir es geplant haben.“

Lewandowski hatte sich unmittelbar nach dem 2:0 der Bayern gegen den VfL Wolfsburg kurz vor Weihnachten einem Eingriff an der linken Leiste unterzogen. Eigentlich sollte der beste Angreifer der Bundesliga-Hinrunde (19 Treffer) zum Trainingsstart wieder zur Verfügung stehen. Der Plan ging jedoch schief. Lewandowski reiste nicht mit ins Trainingslager nach Doha (Katar) und blieb zur Rehabilitation in München.

Gedanklich ist der Pole trotz der Reha-Maßnahmen schon voll auf die anstehenden Großereignisse in diesem Jahr fokussiert. „Sportlich ist der Sieg in der Champions League mit Bayern mein Traum, zudem mit Polen eine Top-EM spielen“, sagte Lewandowski.

Dortmund hat Haaland Ausstiegsoption gegeben

Neuzugang Erling Haaland soll Informationen der „Sport-Bild“ zufolge bei Borussia Dortmund eine Ausstiegsklausel ab 2022 in seinem Vertrag haben. Das berichtete das Magazin am Mittwoch ohne Angabe von Quellen. Zuvor hat es bereits Spekulationen um eine solche Klausel gegeben.

Unter anderem hatte das englische Portal „The Athletic“ darüber berichtet, dass der westfälische Fußball-Bundesligist erstmals seit Jahren einem Profi dies vertraglich wieder zugestanden habe. Haaland hat beim BVB ein Arbeitspapier mit Gültigkeit bis zum 30. Juni 2024 unterschrieben.

Die Dortmunder hatten Ausstiegsklauseln vor Jahren eigentlich ausgeschlossen, nachdem Mario Götze 2013 eine derartige Vereinbarung zum Wechsel zum FC Bayern München genutzt hatte.

Haaland kam in der Winterpause für 20 Millionen Euro vom österreichischen Serienmeister RB Salzburg zu Borussia Dortmund - der 19 Jahre alte Norweger hatte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag.

Manchester City siegt im Ligapokal bei Lokalrivale United

Titelverteidiger Manchester City liegt im englischen Ligapokal nach einem 3:1 (3:0)-Sieg beim Lokalrivalen Manchester United auf Finalkurs. Für die Mannschaft von Fußball-Startrainer Pep Guardiola trafen am Dienstagabend im Halbfinal-Hinspiel Bernardo Silva (17. Minute) und Riyad Mahrez (33.); dazu kam ein Eigentor von Andreas Pereira (39.) vor den 69.023 Zuschauern im Stadion Old Trafford. Marcus Rashford konnte für den englischen Rekordmeister nur noch verkürzen (70.).

Beim Rückspiel am 29. Januar ist Manchester City Gastgeber. Englands Meister, derzeit Tabellendritter der Premier League, könnte den EFL-Cup nach 2018 und 2019 zum dritten Mal nacheinander gewinnen. Das zweite Halbfinalhinspiel bestreiten an diesem Mittwoch (21.00 Uhr) Ex-Meister Leicester City und Aston Villa.

Schock für Frankfurt: Gelson Fernandes fällt drei bis vier Monate aus

Eintracht Frankfurt muss voraussichtlich drei bis vier Monate auf Defensivspieler Gelson Fernandes verzichten. Das teilte der hessische Verein am Dienstagabend auf seiner Homepage mit. Der 33 Jahre alte Schweizer werde bereits am Mittwoch in München operiert.

„Eintracht Frankfurt wünscht einen möglichst reibungslosen Genesungsverlauf und hofft, Fernandes im Saisonendspurt wieder auf dem Platz begrüßen zu dürfen“, heißt es in dem Statement. Fernandes hatte sich eine Sehnenverletzung im Hüftbeuger zugezogen und war am Montag vorzeitig aus dem Trainingslager der Eintracht in Florida abgereist.

Derzeit nicht trainieren kann auch Mittelfeldspieler Sahverdi Cetin. Der 19-Jährige laboriert an einer Muskelverletzung, wird das Aufbautraining aber im Trainingslager durchführen.

Mané Afrikas Fußballer des Jahres – auch Hakimi geehrt

Sadio Mané vom FC Liverpool mit der Trophäe für Afrikas Fußballer des Jahres.
Sadio Mané vom FC Liverpool mit der Trophäe für Afrikas Fußballer des Jahres. © AFP | Khaled Desouki

Der senegalesische Stürmerstar Sadio Mané (27) vom Champions-League-Sieger FC Liverpool ist erstmals zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt worden. Der Schützling des deutschen Teammanagers Jürgen Klopp erhielt die Auszeichnung des Kontinentalverbandes CAF am Dienstagabend in Hurghada (Ägypten). Der Dortmunder Achraf Hakimi (21, Marokko) wurde zum zweiten Mal in Folge zu Afrikas Nachwuchsspieler des Jahres gekürt.

Mané, dem 2019 in 64 Spielen insgesamt 36 Tore gelangen, setzte sich vor seinem ägyptischen Clubkollegen Mohamed Salah (27) und dem algerischen Afrika-Cup-Sieger Riyad Mahrez (28) vom englischen Meister Manchester City durch.

In den vergangenen beiden Jahren hatte jeweils Salah vor Mané und dem Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun/FC Arsenal) triumphiert. Mahrez war vor drei Jahren zum besten Spieler des afrikanischen Kontinents gewählt worden.

Wirbel um Sexvideo: Málaga suspendiert Trainer Víctor

Víctor Sánchez wurde wegen eines Sexvideos vom FC Málaga suspendiert.
Víctor Sánchez wurde wegen eines Sexvideos vom FC Málaga suspendiert. © imago images / Marca | Marilú Báez

Der spanische Zweitligist FC Málaga hat seinen Trainer Víctor Sánchez Del Amo wegen eines im Internet aufgetauchten Sexvideos suspendiert. Die Freistellung von seinen Aufgaben „aufgrund kürzlich entdeckter und noch nicht überprüfter Ereignisse“ gelte so lange, „bis eine vollständige Untersuchung durchgeführt wurde“, teilte der Club mit.

Víctor selbst äußerte sich über die sozialen Netzwerke zu dem Vorfall: „Ich bin einem Verbrechen gegen meine Privatsphäre mit Belästigung und Erpressung ausgesetzt worden. Die Angelegenheit liegt nun in den Händen der Polizei“, erklärte der 43-Jährige via Twitter.

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Víctor hatte Málaga im April 2019 übernommen und den Aufstieg mit dem ehemaligen Champions-League-Teilnehmer, der 2013 im Viertelfinale dramatisch an Borussia Dortmund gescheitert war, knapp verpasst. Als Spieler stand er unter anderem bei Deportivo La Coruña und Real Madrid unter Vertrag. Mit den Königlichen gewann Víctor 1998 die Champions League.

Leverkusen vorerst ohne Aránguiz

Bundesligist Bayer Leverkusen muss nach eigenen Angaben „in den kommenden Wochen“ auf Mittelfeldspieler Charles Aránguiz verzichten. Der 30 Jahre alte Chilene, der am Montag nach nur einem Tag aus dem Trainingslager des Tabellensechsten in La Manga abgereist war, erlitt einen Muskelfaserrisses in der rechten Wade. Das ergab eine MRT-Untersuchung. Aránguiz „wird die notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen“ in Leverkusen durchführen, teilte der Verein am Dienstagabend mit.

Der 30-Jährige war erst am Sonntag in Spanien zur Mannschaft gestoßen, weil er wie seine Teamkollegen Leon Bailey, Lucas Alario und Wendell aufgrund langer Anreise aus der Winterpause einen Tag länger frei bekommen hatte.

Nach mehr als 30 Jahren: 96-Ikone Sievers verlässt Hannover

Zweitligist Hannover 96 verliert nach mehr als 30 Jahren eine seiner größten Ikonen: Jörg Sievers, Elfmeterheld beim DFB-Pokal-Sieg 1992 und zuletzt langjähriger Torwarttrainer bei den Niedersachsen, wechselt mit sofortiger Wirkung nach Edinburgh in die schottische Premiership. Beim Traditionsclub Heart of Midlothian wird der 54-Jährige künftig als Assistent des früheren Hannover-Cheftrainers Daniel Stendel fungieren.

„Dass Hannover 96 nach 30 bewegten und bewegenden Jahren mehr als ein Arbeitgeber für mich war und immer bleiben wird, ist klar. Vielleicht – und das ist die andere Seite – ist es auch die letzte Chance, etwas Neues zu machen“, sagte „Colt“ Sievers, der von 1989 bis 2003 in 492 Pflichtspielen das Tor der Roten hütete.