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Dortmunder gewinnen DFL-Supercup

Borussia Dortmund hat erstmals seit 2014 wieder den DFL-Supercup und damit den ersten kleinen Titel der Saison gewonnen. Der Bundesliga-Zweite der Vorsaison setzte sich am Sonnabend im eigenen Stadion gegen den deutschen Fußball-Meister und Pokalsieger Bayern München mit 2:0 (0:0) durch. Die Treffer zum verdienten Prestige-Erfolg erzielten Paco Alcacer (48.) und Jadon Sancho (69.). Die Bayern verpassten durch die Niederlage den vierten Supercup-Gewinn nacheinander.

Für die beiden Titelaspiranten war die Partie vor 81 365 Zuschauern eine wichtige Standortbestimmung kurz vor Beginn der Saison. Dabei zeigte sich der Herausforderer aus Dortmund insgesamt agiler. Immer wieder nutzten die Gastgeber Fehler der Bayern in deren Aufbauspiel für eigene gefährliche Aktionen.

Beide Mannschaften mussten in dem Spiel noch auf zahlreiche Verletzte verzichten. Zuletzt meldete sich Dortmund-Rückkehrer Mats Hummels nach dem Aufwärmtraining am Vormittag mit muskulären Problemen ab. Hummels war nach drei Saisons in München in diesem Sommer zum BVB zurückgekehrt.

In dem Duell vor Beginn der Bundesliga-Saison stehen sich traditionell der Meister und der Pokalsieger gegenüber. Weil die Bayern im Frühjahr aber beide Titel holten, qualifizierte sich Dortmund als Vizemeister für das Spiel.

Sané-Wechsel zum FC Bayern perfekt?

Das Sommertheater um Fußball-Nationalspieler Leroy Sane hat angeblich Mitte kommender Woche ein Ende. Nach Informationen des "Express" soll der Wechsel des 23 Jahre alten Angreifers vom englischen Meister Manchester City zum deutschen Rekordchampion Bayern München am Mittwoch über die Bühne gehen. Wie die Kölner Zeitung aus Sanes engstem Verwandtenkreis erfahren haben will, sei die Entscheidung pro Bayern gefallen.

Manchester City und die Bayern sollen sich bereits vor drei Monaten auf einen Transfer geeinigt haben, der Wechsel soll sich aufgrund der Gehaltsverhandlungen aber in die Länge gezogen haben. Sane soll nach Express-Informationen ein Salär von rund 15 Millionen Euro pro Jahr erhalten und über 100 Millionen Euro Ablöse kosten. Zuzüglich der Gehaltkosten und des Handgeldes, soll der Transfer ein Volumen von rund 200 Millionen Euro haben.

Der ehemalige Schalker Sane soll Sonntag im Community Shield zwischen Manchester City und dem FC Liverpool nicht mehr zum Einsatz kommen, um einer Verletzungsgefahr vorzubeugen.

Beschäftigt Sicherheitsdienst der Bayern Schwarzarbeiter?

Am Dienstagabend ist es nach dem Testspiel zwischen Bayern München und Fenerbahce Istanbul (6:1) in der Allianz-Arena zu einer Razzia gegen den Ordnungsdienst gekommen. Der deutscheRekordmeister bestätigte am Sonnabend einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung".

„Die kontrollierten Personen sind keine Mitarbeiter des FC Bayern, sondern ausschließlich Beschäftige des entsprechenden Sicherheits-Dienstleisters oder dessen Subdienstleisters“, erklärte der Verein in einer Stellungnahme: „Der FC Bayern unterstützt die Aufklärung der Vorfälle und der dabei aufgekommenen Beanstandungen nach besten Kräften. Wenn nötig, wird der FC Bayern die entsprechenden Konsequenzen ziehen.“

Wie die "SZ" berichtete, hatten nach der Partie 30 Zollbeamte, elf Mitarbeiter der städtischen Gewerbeüberwachung sowie zahlreiche Polizisten die Ordnerinnen und Ordner einer Schwarzarbeitskontrolle unterzogen. 253 Ordner wurden demnach laut Zoll überprüft, bei 194 wurden Gesetzesverstöße oder andere Unregelmäßigkeiten notiert.

Wie die SZ weiter berichtet, waren 100 der überprüften Ordner offenbar schwarz beschäftigt, also nicht bei der Sozialversicherung angemeldet, oder sie trugen ihren Personalausweis nicht wie vorgeschrieben bei sich. Diese Fälle würden vom Zoll nun weiter geprüft.

Weiter sei 142 Ordnern nachgewiesen worden, nicht ordnungsgemäß im nationalen Bewacherregister angemeldet zu sein. Dabei werden die Beschäftigten vor ihrem ersten Einsatz überprüft, ob sie zum Beispiel Mitglied verbotener Organisationen waren oder Vorstrafen haben. Bei einigen der im Stadion überprüften Sicherheitsleute sei letzteres der Fall gewesen, die entsprechenden Personen hätten somit nicht beschäftigt werden dürfen. In einzelnen Fällen besaßen die Überprüften laut Zoll auch keine Arbeitserlaubnis oder Aufenthaltsgenehmigung.

VfL Wolfsburg hat einen "Hamburger Jung" verpflichtet

Der VfL Wolfsburg hat den deutschen U21-Nationalspielers Lukas Nmecha von Manchester City verpflichtet. Der 20 Jahre alte Stürmer wurde in Hamburg geboren, spielt seit der Jugend für Manchester City und durchlief auch mehrere englische Junioren-Nationalteams, ehe er sich vor der U21-EM in diesem Sommer für die deutsche Auswahl entschied. Nmecha wechselt zunächst für ein Jahr auf Leihbasis zu den Niedersachsen. „Lukas ist ein junger und hungriger Spieler, der perfekt zu unserer Spiel- und Vereinsphilosophie passt. Er hat in der vergangenen Saison in der zweiten englischen Liga und in den Länderspielen der U21-Nationalmannschaft gute Leistungen abgeliefert und auf sich aufmerksam gemacht. Wir freuen uns sehr, dass er jetzt bei uns den nächsten Schritt in seiner Karriere angeht“, sagte VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer.

Der gebürtige Hamburger Lukas Nmecha steht derzeit bei Manchester City unter Vertrag. Der VfL Wolfsburg hat großes Interesse am Sturmtalent.
Der gebürtige Hamburger Lukas Nmecha steht derzeit bei Manchester City unter Vertrag. Der VfL Wolfsburg hat großes Interesse am Sturmtalent. © dpa | dpa

Für den "Hamburger Jung" ist es eine große Aufgabe, künftig in der Bundesliga zu spielen. "Es war schon länger mein Ziel in der Bundesliga und damit in meinem Geburtsland spielen zu können. Dass es mit einem Wechsel zum VfL Wolfsburg nun geklappt hat, freut mich umso mehr, weil ich hier die besten Voraussetzungen habe, um mich auf dem höchsten Niveau bestmöglich weiterzuentwickeln und mein Potential vollständig abzurufen“, so Nmecha. Die Wolfsburger müssen im Angriff noch für längere Zeit auf den verletzten Daniel Ginczek verzichten.

Zweite Liga: Karlsruher SC Tabellenführer, Hannover strauchelt

Hannover 96 hat in der Zweiten Liga seine Form noch nicht gefunden. Der Bundesliga-Absteiger musste sich am zweiten Spieltag vor eigenem Publikum mit einem 1:1 (0:0) gegen Jahn Regensburg begnügen, nachdem er zum Saisonauftakt 1:2 bei Mitabsteiger VfB Stuttgart verloren hatte. Regensburg bleibt nach dem 3:1-Starterfolg gegen den VfL Bochum ungeschlagen und belegt Platz zwei.

Aufsteiger Karlsruher SC hatte zuvor durch ein 4:2 (1:1) gegen Dynamo Dresden seinen Traumstart perfekt gemacht und mit sechs Punkten zunächst mal die Tabellenspitze übernommen. Dresden liegt mit null Punkten auf dem letzten Platz.

Für Hannover gelang Hendrik Weydandt vor 28.500 Besuchern in der 66. Minute die Führung, Joker Andreas Albers (79.) traf zum Ausgleich für die Gäste. Im ersten Durchgang war der Regensburger Marco Grüttner (41.) mit einem Foulelfmeter an 96-Torwart Ron-Robert Zieler gescheitert. Felipe hatte im Strafraum der Niedersachsen Benedikt Saller gefoult, was erst durch den Videobeweis geahndet wurde.

In Karlsruhe sorgten ein Eigentor von Dresdens Mittelfeldspieler Dzenis Burnic (60.), der den Ball nach einer Hereingabe von Philipp Hofmann unglücklich berührte, Hofmann (67.) selbst und Manuel Stiefler (80.) nach der Pause für die Entscheidung. Moussa Kone (90.) verkürzte spät für Dynamo.

In einer turbulenten Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte zunächst Sascha Horvath (45.+2) die Gäste mit einem Traumtor in Führung gebracht, Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang Hofmann (45.+3) der Ausgleich für die Hausherren.

13.099 Zuschauer hatten in der 23. Minute bereits das vermeintliche 1:0 für den Gastgeber durch Lukas Grozurek bejubelt. Nach Videobeweis wurde der Treffer aber von Schiedsrichter Frank Willenborg wegen eines vorangegangenen Fouls von Daniel Gordon an Baris Atik zu Recht zurückgenommen.

BVB-Rückkehrer Hummels verpasst Super-Cup

Mats Hummels fehlt Borussia Dortmund nach Informationen der „Bild“-Zeitung im Supercup gegen den FC Bayern an diesem Sonnabend (20.30 Uhr/ZDF). Der aus München zum BVB zurückgekehrte Fußball-Weltmeister von 2014 habe am Vormittag noch an einer leichten Einheit teilgenommen, an deren Ende aber leichte Probleme signalisiert. Der 30-Jährige sei nicht ernsthaft verletzt, Vizemeister Dortmund wolle jedoch kein Risiko eingehen. Eine Bestätigung des Vizemeisters für den Bericht gab es zunächst nicht.

Der Innenverteidiger war in diesem Sommer zurück nach Dortmund gekommen, nachdem Hummels 2008 vom FC Bayern zum BVB wechselte und vor drei Jahren zurück nach München ging. Nach den Münchner Zugängen von Lucas Hernández und Benjamin Pavard für die neue Saison hatte Hummels das Gespräch mit Trainer Niko Kovac gesucht und sich zu einem Wechsel zurück zur Borussia entschieden.

Südamerika-Verband zieht Messi aus dem Verkehr

Nach seinen Korruptionsvorwürfen gegen den südamerikanischen Fußballverband Conmebol nach dem Spiel um Platz drei bei der Copa América ist der argentinische Weltstar Lionel Messi für die kommenden drei Monate gesperrt worden. Der Stürmer darf in diesem Zeitraum keine Partien für die Nationalmannschaft bestreiten, wie die Conmebol am Freitag mitteilte. Zudem wurde Messi zur Zahlung von einer Strafe in Höhe von 50.000 US-Dollar (45.000 Euro) verurteilt.

Messi hatte nach dem kleinen Finale der Copa América gegen Chile am 6. Juli in São Paulo den südamerikanischen Fußballverband Conmebol kritisiert: „Wir sollten an dieser Korruption nicht teilnehmen.“ Zur Siegerehrung erschien er erst gar nicht. Wegen eines Gerangels mit dem chilenischen Verteidiger Gary Medel an der Außenlinie war Messi zuvor mit Rot vom Platz gestellt worden. Deshalb ist er bereits für das erste Qualifikationsspiel für die WM 2022 im kommenden März gesperrt.

Wegen der neuen Sperre wird Messi nun vier Freundschaftsspiele verpassen, darunter auch die Partie gegen die deutsche Nationalmannschaft am 9. Oktober in Dortmund. Auch bei den Spielen gegen Chile und Mexiko im September in den USA und einer weiteren Partie im Oktober voraussichtlich gegen Portugal darf er nicht für Argentinien auflaufen.

Matthäus rüffelt Tuchel, PSG holt Supercup

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Trainer Thomas Tuchel nach einer Saison beim französischen Fußballmeister Paris St. Germain ein mäßiges Zwischenzeugnis ausgestellt. „Man hat Tuchel gerühmt, aber am Ende hat er nur einen Titel gewonnen. Den Titel, den er mit dieser Mannschaft gewinnen musste“, sagte der 58-Jährige.

Matthäus führte aus: „Er hat die Pokale verloren, er schied in der Champions League gegen Manchester United nach einem Auswärtssieg aus. Wenn wir Bilanz ziehen, hat man bei allem Respekt mehr von ihm erwartet.“

Dass PSG trotz Weltstars wie Neymar und Kylian Mbappe in der Vorsaison lediglich die nationale Meisterschaft gewann, schreibt Matthäus aber auch einer mangelhaften Strategie im Klub zu. Man sehe „in der Politik von PSG kein klares Konzept“, sagte der Weltmeister von 1990: „Ich verstehe nicht, in welche Richtung sie gehen wollen. Welche Spieler bleiben, welche Spieler gehen?“ Es ändere sich auf mehreren Positionen zu viel, dadurch erreiche der Club keine Stabilität.

Paris St. Germain hat indes mit einiger Mühe zum ersten Titelgewinn der neuen Saison geschafft. Der französische Meister gewann zum neunten Mal insgesamt und zum siebten Mal in Folge den nationalen Supercup durch ein 2:1 (0:1) gegen Pokalsieger Stade Rennes. Weltmeister Kylian Mbappe (57.) und der eingewechselte Argentinier Angel Di Maria (73.) drehten die Partie im chinesischen Shenzhen. Adrien Hunou (22.) hatte vor der Pause den Außenseiter aus der Bretagne in Führung gebracht, der das Starensemble aus der Hauptstadt Ende April im Pokalfinale düpiert hatte (2:2 n.V., 6:5 i.E.).

Nationalspieler Thilo Kehrer scheiterte in der 11. Minute mit einem Kopfball an der Latte. Torhüter Kevin Trapp saß auf der Bank, Rio-Weltmeister Julian Draxler fehlte im PSG-Kader ebenso wie der wechselwillige Brasilianer Neymar.Für Coach Tuchel war es der dritte Titel mit PSG nach dem Supercup 2018 und der französischen Meisterschaft 2019. Paris startet am 11. August mit einem Heimspiel gegen Olympique Nimes in die neue Ligue-1-

Bremens Kohfeldt kritisiert Platzverweise für Trainer

Florian Kohfeldt von Werder Bremen sieht die Einführung von Gelben und Roten Karten gegen Trainer ab der neuen Saison kritisch. „Ich bin überzeugt, dass es das Verhältnis zwischen Trainern und Schiedsrichtern belasten wird“, sagte der Coach der Hanseaten dem Spiegel. „Mehr Kommunikation hätte positive Auswirkungen an den Bänken, aber die neue Regelung wird für weniger Kommunikation sorgen und manche Situation eher anheizen.“

Auf die Schiedsrichter sieht Kohfeldt dabei große Schwierigkeiten zukommen. „Sie müssen immer genau unterscheiden, welche Traineremotionen gelten der eigenen Mannschaft, welche einer unglücklichen Spielführung der Schiedsrichter. Und alle Emotionen können sich die Trainer auch nicht nehmen lassen. Sie gehören zu einem guten Coaching dazu“, sagte der 36-Jährige, der jüngst seinen Vertrag in Bremen bis 2023 verlängert hatte.

Werder-Trainer Florian Kohfeldt ist ein emotionaler Trainer, der immer wieder den Dialog mit Schiedsrichtern sucht.
Werder-Trainer Florian Kohfeldt ist ein emotionaler Trainer, der immer wieder den Dialog mit Schiedsrichtern sucht. © witters | witters

Kohfeldts Trainerkollege Julian Nagelsmann von RB Leipzig hatte kürzlich in die gleiche Kerbe geschlagen. „Ich finde, dass man da an die Menschlichkeit appellieren muss und nicht alles mit Strafen reguliert. Es ist nicht im Sinne der Sache, dass ein Trainer jedes vierte Spiel auf der Tribüne sitzt, nur weil er Emotionen zeigt“, sagte er am Rande des Internationalen Trainerkongresses in Kassel.

Gelbe und Rote Karten für Trainer sind nach einem Beschluss des für Fußball-Regeln zuständige International Football Association Board (IFAB) aus dem März ab Saisonbeginn möglich. Vorgaben zu Sperren bei Gelben Karten gibt es aber noch nicht, die Deutsche Fußball Liga (DFL) will darüber am 21. August in Berlin entscheiden.

Kramer hat keine Lust auf großes Geld in China

Für Christoph Kramer ist ein Karriereende beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach denkbar. „Ich kann mir vorstellen, für immer hier zu bleiben“, sagte der 28-Jährige dem "Express" und führte aus: „Ich muss nicht nach China. Man muss das auch realistisch sehen: Dass ich den Schritt zu Barcelona oder Real Madrid mache, halte ich für nicht so wahrscheinlich. Ich habe fußballerisch hier meine Heimat gefunden.“

Kramer, der 2014 Weltmeister in Brasilien wurde, war von 2013 bis 2015 vom Ligarivalen Bayer Leverkusen an die Gladbacher ausgeliehen, 2016 wechselte er fest zu den Fohlen. Allerdings schränkte Kramer auch ein: „Es geht im Fußball immer sehr, sehr schnell. Ich muss auch jeden Tag dafür büffeln, dass ich ein Teil der Mannschaft bleibe.“

Gleichzeitig warnte der Mittelfeldspieler nach dem Trainerwechsel von Dieter Hecking zu Marco Rose vor zu hohen Erwartungen am Niederrhein. „Marco Rose verfolgt eine andere Philosophie, aber man darf auch nicht vergessen, dass wir vorher Fünfter geworden sind“, sagte Kramer: „Weil die letzten Spiele der vergangenen Saison nicht so gut waren, denkt jeder, dass jetzt alles besser wird.“ Das neue Trainerteam um den früheren Salzburg-Coach Rose sei jedoch „sehr umgänglich, fachlich top - ich habe nichts zu meckern“.

Schalke macht umworbenen Nübel zum Kapitän

Torwart Alexander Nübel ist neuer Kapitän des FC Schalke 04. Coach David Wagner habe diese Wahl getroffen und am Sonnabend vor der Abreise aus dem Trainingslager in Mittersill bekanntgegeben, wie der Fußball-Bundesligist mitteilte. Als Stellvertreter des 22-jährigen Keepers wurden Benjamin Stambouli und Omar Mascarell bestimmt

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Alexander Nübel wird von Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund umworben. Nun wurde der Keeper zum Kapitän beim FC Schalke 04 ernannt.
Alexander Nübel wird von Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund umworben. Nun wurde der Keeper zum Kapitän beim FC Schalke 04 ernannt. © witters | witters

„Ich freue mich sehr darüber, dass die drei Jungs unsere Truppe in der nächsten Saison führen werden. Ich sehe unsere Mannschaft in sehr guten Händen“, sagte Wagner in der Vereinsmitteilung. Am Ende eines ergebnisoffenen Prozesses seien „Sozialkompetenz, sportliche Anerkennung und Erfahrung in diesem Verein“ sehr wichtige Faktoren für die Entscheidung gewesen, so Wagner. Neben Nübel und seinen Stellvertretern werden noch zwei weitere Spieler dem Mannschaftsrat angehören. Sie sollen demnächst vom Team gewählt werden.

Nübel steht seit geraumer Zeit im Fokus. Der Kontrakt des 22-Jährigen, der seit 2015 bei den Knappen unter Vertrag steht, läuft nach der kommenden Saison aus. Der FC Bayern und RB Leipzig wurden zuletzt als Interessenten gehandelt. Die Schalker wollen Nübel unbedingt halten und drängen auf eine Vertragsverlängerung mit dem U21-Nationaltorwart. Vor dem Saisonstart soll Klarheit herrschen.