Hamburg. Breitensportfestival lockt mit rund 220 Wettbewerben in Crossboccia, Indoorgolf, Frisbee, Teppichcurling oder Tischkickern.

Kennen Sie Teppichcurling, Discgolf oder Wikingerschach? Das sind drei von zahlreichen ungewöhnlichen Sportarten, die Sie bei der vierten Hamburgiade ausprobieren können. Das größte Multi- und Breitensportfestival Deutschlands startet Sonnabendvormittag in der Sporthalle Hamburg in Winterhude mit klassischen Teamsportarten wie Volley-, Basket- oder Handball, auch Tischkickern und Darts stehen am Eröffnungstag im Umlauf der Arena auf dem Programm. Bis zu 8000 Teilnehmer werden in den nächsten 14 Tagen erwartet.

Entscheidungen gibt es in rund 220 Wettbewerben in mehr als 50 Sportarten. Anmeldungen sind über die Webseite hamburgiade.de weiter möglich, oft spontan auch vor Ort. Ausrichter ist der Hamburger Betriebssportverband (BSV), in dessen Sportzentrum an der Wendenstraße 120 (Nähe Berliner Tor) am 26. Mai die Abschlussfeier stattfindet.

Teppichcurling und Wikingerschach

Obwohl sie immer noch als trendig gelten, gehören Beachhandball, Beach­soccer und vor allem Beachvolleyball zu den etablierten Sportarten. Beachvolleyball ist seit 1996 (Atlanta) olympisch, Beachhandball soll es 2024 in Paris werden, Beach­soccer ist im Wartestand. Im Wilhelmsburger Inselpark werden während der Hamburgiade fast alle Strandspiele auf der Sandfläche hinter der Basketball-Arena angeboten.

Stand-up-Paddeln, Streetball (Basketball drei gegen drei auf einen Korb), Indoorgolf, Indoortriathlon, Fußballtennis, Blindentennis, Crossboccia, Beachtennis, Ultimate Frisbee und, bereits oben erwähnt, Teppichcurling, Discgolf, Wikingerschach, Tischkickern und Darts sind zum Teil relativ neue oder weniger bekannte Sportarten, die in den nächsten zwei Wochen ausprobiert werden können. Alle Anforderungen sind niedrigschwellig gehalten, Regelkenntnisse in diesen Spiel- und Bewegungsformen nicht erforderlich – Neugier schon.

Gesund bleiben

„Die Hamburgiade passt perfekt in unser Konzept der Active City, mit dem wir möglichst viele Hamburger motivieren möchten, sich regelmäßig zu bewegen. Je leichter der Zugang zu jeder Form von Aktivität ist desto besser“, sagte Sportsenator Andy Grote. Marcell Jansen, Präsident des HSV e. V., schloss sich ihm an: „Sitzen ist das neue Rauchen.“ Beide waren sich einig: Die Betriebe profitieren davon, wenn ihre Mitarbeiter aktiv sind und dadurch gesund bleiben. „An den Angeboten, die Firmen ihren Angestellten machen, kann man die Wertschätzung des Unternehmens für seine Mitarbeiter ablesen“, sagte Jansen.