Monte Carlo. Hamburger Tennisprofi zeigt sich nach Auftaktsieg in Monte Carlo erleichtert – und erklärt seine Schwäche zu Jahresbeginn.
Tennisprofi Alexander Zverev ist nach zuletzt schwächeren Ergebnissen ein hoffnungsvoller Auftakt in das Masters-Turnier von Monte Carlo geglückt. Der Weltranglisten-Dritte setzte sich am Mittwoch nach einer teilweise sehr starken Leistung gegen den aufstrebenden Kanadier Felix Auger-Aliassime souverän 6:1, 6:4 durch und erreichte damit das Achtelfinale gegen den Italiener Fabio Fognini. Im Vorjahr hatte Zverev zum Auftakt seiner hervorragenden Sandplatzsaison das Halbfinale in Monte Carlo erreicht.
Zverev: "Ich habe mich nicht verloren"
"Er ist ein Spieler, der in diesem Jahr unglaublich gespielt hat", sagte Zverev beim Pay-TV-Sender Sky über seinen erst 18 Jahre alten Kontrahenten. "Der erste Satz war fast perfekt, danach gab es ein Auf und Ab", sagte Zverev. Der gebürtige Hamburger, der am Sonnabend 22 Jahre alt wird, freute sich nach den frühen Niederlagen der vergangenen Wochen in Indian Wells, Miami und Marrakesch über seinen Auftritt. "Ich habe heute gezeigt, dass ich mich nicht verloren habe. Ich war einfach in diesem Jahr oft nicht gesund", sagte er.
Zverev kämpft sich nach zwei Breaks zurück
Zverev dominierte das Match auf dem Centre Court im Country Club zunächst fast nach Belieben. Er brachte Auger-Aliassime mit einem guten Service und seinen kraftvollen Grundschlägen in Bedrängnis und zwang ihn so immer wieder zu Fehlern. Im zweiten Satz agierte Zverev nicht mehr so souverän, verlor gegen den 33. der Weltrangliste zweimal seinen Aufschlag, kämpfte sich aber stets zurück. Nach 78 Minuten schlug Auger-Aliassime den ersten Matchball des Deutschen ins Aus.
Die Tenniskarriere von Alexander Zverev:
Alexander Zverev – Impressionen einer Tenniskarriere
Auger-Aliassime bringt Zverev in Verlegenheit
Auger-Aliassime war zum Auftakt in Monte Carlo alles andere als ein leichter Gegner. Der Youngster aus Montreal hat in diesem Jahr bereits 75 Plätze in der Weltrangliste gutgemacht. Beim Turnier in Rio stand er im Finale, beim Masters in Miami im Halbfinale. Zumindest zu Beginn des zweiten Satzes brachte er Zverev dann auch ein paar Mal in arge Verlegenheit – mehr aber auch nicht.
Schwacher Start ins Jahr für Zverev
Die ersten Monate der Tennis-Saison 2019 waren für den Gewinner der ATP Finals nicht gelaufen wie gewünscht. In Marrakesch war der jüngere Zverev-Bruder deswegen in der vergangenen Woche früher als geplant in die Sandplatz-Saison gestartet, war dann aber in der zweiten Runde gescheitert. Beim mit 5,5 Millionen Euro dotierten Turnier in Monaco soll nun alles besser werden.
dpa/sid/HA