Arcadia. Im Santa Anita Park hat sich eine Serie tödlicher Unfälle ereignet. Nach einer Zwangspause gab es jetzt das nächste Opfer.

Nur drei Tage nach der Wiederaufnahme von Rennen auf der Galopprennbahn Santa Anita in Arcadia (US-Bundesstaat Kalifornien) ist ein weiteres Pferd nach einem Sturz eingeschläfert worden. Es war bereits der 23. Todesfall in rund drei Monaten. Der Rennbetrieb war seit dem 5. März für drei Wochen unterbrochen worden, um die Ursache für die vielen tragischen Unfälle zu finden.

Am Freitag fand der erste Wettbewerb nach der Zwangspause statt. Am Sonntag verletzte sich der Wallach Arms Runner im mit 100.000 Dollar dotierten "Simeon Stakes" am rechten Vorderbein, stürzte und wurde durch La Sardane niedergetrampelt. Die Jockeys beider Pferde erlitten leichte Verletzungen, La Sardane blieb unverletzt.

Betreiber kündigen Untersuchung an

"Der Vorfall ereignete sich in einem Rennen auf einer Bahn, die durch unabhängige Experten als sicher eingestuft wurde. Wir arbeiten eng mit dem kalifornischen Pferderennverband zusammen, um herauszufinden, ob wir etwas hätten tun können, um diese Tragödie zu verhindern", hieß es in einer Mitteilung der Betreiber.

Die Unglücksserie hatte am 26. Dezember begonnen. Eigentlich hatten die Betreiber gehofft, die Rennbahn am 22. März wieder freizugeben. Die Ursache für die rätselhaften Unfälle ist allerdings immer noch nicht gefunden. Tierschützer hatten Trainer und Ärzte aufgefordert, Untersuchungen einzuleiten. "20 tote Pferde sind 20 zu viel, die einzige verantwortungsvolle Maßnahme ist es, die Strecke sofort zu schließen", sagte Peta-Vizepräsidentin Kathy Guillermo mit.

Santa Anita ist eine der berühmtesten Strecken der USA. Am 1. und 2. November soll dort der Breeders Cup ausgetragen werden.