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Michael Gregoritsch schießt Augsburg ins Viertelfinale

Premiere im DFB-Pokal: RB Leipzig ist im siebten Anlauf erstmals in seiner Vereinsgeschichte in das Viertelfinale eingezogen. Gegen den erschreckend schwachen VfL Wolfsburg mit Ex-HSV-Trainer Bruno Labbadia setzten sich die Sachsen von Cheftrainer Ralf Rangnick ohne große Mühe mit 1:0 (1:0) durch. Matheus Cunha (9. Minute) schoss das Siegtor. "Wenn man etwas kritisieren will, dann, warum wir das zweite Tor nicht gemacht haben“, sagte Leipzigs Kapitän Willy Orban.

Der FC Augsburg gewann ebenfalls mit 1:0 beim Zweitligaverein Holstein Kiel. Ex-HSV-Mann Michael Gregoritsch erzielte den Augsburger Treffer (85.). Die Viertelfinalspiele werden am 2./3. April ausgetragen, die Halbfinalbegegnungen finden am 23./24 April statt. Das Finale in Berlin wird am 25. Mai angepfiffen.

Älteste Pokaltorschützen: Pizarro schon Dritter

Auch seinen Elfmeter versenkte Pizarro am Ende souverän.
Auch seinen Elfmeter versenkte Pizarro am Ende souverän. © Imago/photoarena/Eisenhuth

Werder Bremens Stürmer Claudio Pizarro ist in die Spitzengruppe der ältesten Torschützen des DFB-Pokals vorgestoßen. Durch seinen zwischenzeitlichen Treffer zum 2:2 im Achtelfinale bei Borussia Dortmund liegt der Peruaner in der "Oldie-Wertung" nun auf Rang drei.

Pizarro, der sich mit Werder am Ende über ein 4:2 im Elfmeterschießen freuen durfte – nach 120 Minuten hatte es 3:3 gestanden - muss mit 40 Jahren und 125 Tagen nur noch dem Ex-Bremer Manfred Burgsmüller (40 Jahre, 148 Tage) sowie Karl Lambertin (44 Jahre, 164 Tage) von der Spielvereinigung Frechen 20 den Vortritt lassen.

Mit einem Treffer im Viertelfinale am 2./3. April könnte Pizarro an Burgsmüller vorbeiziehen.

Die ältesten Torschützen im DFB-Pokal

Karl Lambertin (Spielvereinigung Frechen 20)

44 Jahre, 164 Tage am 4. Oktober 1980 beim 1:3 gegen beim Bünder SV (2. Runde)

Manfred Burgsmüller (Werder Bremen)

40 Jahre, 148 Tage am 19. Mai 1990 beim 2:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern (Finale)

Claudio Pizarro (Werder Bremen)

40 Jahre, 125 Tage am 5. Februar 2019 beim 4:2 n.E. (3:3, 1:1) bei Borussia Dortmund (Achtelfinale)

Werner Emser (Borussia Neunkirchen)

39 Jahre, 77 Tage am 29. Dezember 1959 beim 2:5 gegen Schwarz-Weiß Essen (Finale)

Karl-Heinz Bente (SC Freiburg)

38 Jahre, 352 Tage am 30. August 1980 beim 4:2 gegen den Bremer SV (1. Runde)

Max Morlock (1. FC Nürnberg)

38 Jahre, 333 Tage am 8. April 1964 beim 2:3 n.V. beim 1. FC Köln (1. Runde)

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Leitl beginnt Mission in Fürth

Stefan Leitl hat sich zum Start seiner Amtszeit beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth nicht auf Ziele festgelegt. „Die erste Mission ist Duisburg. Wir wollen die Wende erzwingen und mit einem positiven Ergebnis rausgehen“, sagte der 41-Jährige am Mittwoch in Fürth nach seiner ersten Trainingseinheit mit seinem neuen Team. Der frühere Ingolstädter Coach ist der Nachfolger von Damir Buric. Am Sonnabend (13 Uhr) empfangen die Franken den MSV Duisburg.

Werder verleiht Ersatztorhüter Zetterer

Werder Bremen hat Ersatztorhüter Michael Zetterer nach Verlängerung seines Vertrages an den österreichischen Zweitligisten Austria Klagenfurt verliehen. Dies gab der Klub am Mittwoch bekannt. Über die Laufzeit von Zetterers Vertrag in Bremen machte Werder keine Angaben.

Der 23-Jährige kam bislang noch nicht in der Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt zum Einsatz, nach einer Handverletzung soll er bis Saisonende Spielpraxis sammeln.

Hildebrand über Ex-Club Stuttgart: "Erschreckend"

Ex-Nationaltorwart Timo Hildebrand hat den Zustand seines früheren Clubs VfB Stuttgart als „erschreckend“ bezeichnet. Jeder VfB-Spieler wisse, dass es für den Tabellen-16. um den Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga gehe, sagte er am Mittwoch. „Als Zuschauer erwartet man deshalb eine Reaktion. Aber der VfB ist keine Gefahr für andere Mannschaften, er tut keinem anderen Team weh. Das ist erschreckend.“ Die Elf von Trainer Markus Weinzierl brauche immer zu lange, um ein Spiel zu dominieren und eine Reaktion zu zeigen. Das sei auch am Sonntag beim 2:2 (0:1) gegen den SC Freiburg zu sehen gewesen.

Als einen Grund für die sportliche Talfahrt nannte der 39-Jährige, der mit den Stuttgartern 2007 deutscher Meister war, die schon lange Zeit fehlende Kontinuität auf der Position des Trainers sowie auf der Führungsebene. „Ich finde es generell ein schlechtes Zeichen für einen Verein, wenn der Trainer oft gewechselt oder das Management häufig ausgetauscht wird“, sagte Hildebrand.

Als Gegenbeispiele nannte er die beiden Bundesliga-Spitzenteams Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach, wo die jeweiligen Sportdirektoren Michael Zorc und Max Eberl schon seit vielen Jahren im Amt seien.

Der Rücktritt von Ex-Weltmeister Guido Buchwald aus dem Aufsichtsrat der Stuttgarter am Montag passe „leider zum derzeitigen Gesamtbild des VfB“, meinte Hildebrand. „Es ist schade, dass das nach außen so negativ rüberkommt. So was ist nie gut.“ Als Grund für seinen Rücktritt hatte Buchwald ein gestörtes Vertrauensverhältnis zu seinen Kollegen im Aufsichtsrat genannt.

Infantino einziger Fifa-Präsidentschaftskandidat

Einer neuen Amtszeit des Schweizers Gianni Infantino als Fifa-Präsident stellt sich niemand in den Weg. Wie der Verband am Mittwoch bekannt gab, ist der 48-Jährige der einzige Kandidat für die Wahl beim Fifa-Kongress am 5. Juni in Paris.

Zuletzt hatte der ehemalige Schweizer Nationalspieler Ramon Vega sein Interesse als möglicher Gegenkandidat bekundet. Die Anmeldefrist war am Dienstag abgelaufen.

Co-Trainer Schreuder darf nicht nach Leipzig

Alfred Schreuder als Co-Trainer von Axaj Amsterdam.
Alfred Schreuder als Co-Trainer von Axaj Amsterdam. © Imago/VI Images

RB Leipzig soll nach einem Bericht der niederländischen Tageszeitung „De Telegraaf“ bei Ajax Amsterdam ein Angebot von einer Million Euro für Co-Trainer Alfred Schreuder abgegeben haben. Der niederländische Rekordmeister soll die Offerte aber abgelehnt haben. Der 46-jährige Schreuder arbeitete zwischen 2015 und Januar 2018 beim Bundesliga-Rivalen 1899 Hoffenheim und war dort auch Assistent von Julian Nagelsmann. Nagelsmann übernimmt vom Sommer an in Leipzig den Cheftrainer-Posten.

Schreuder arbeitete in Hoffenheim an Nagelsmanns Seite.
Schreuder arbeitete in Hoffenheim an Nagelsmanns Seite. © Imago/Horstmüller

„Ich weiß, dass es Kontakt zwischen beiden Clubs gab. Aber ich habe noch eineinhalb Jahre Vertrag und Ajax hat entschieden“, sagte Schreuder dem „Telegraaf“ (Mittwoch). Er stehe mit Nagelsmann weiter regelmäßig in Kontakt. „Die Zusammenarbeit mit ihm war sehr schön, aber es macht mir auch sehr viel Spaß bei Ajax“, erklärte Schreuder.

Jimenez zum dritten Mal Trainer bei AEK Athen

Der griechische Erstligist AEK Athen hat den Spanier Manolo Jimenez (55) zum dritten Mal zum Cheftrainer befördert. Das gab der Hauptstadtclub am Mittwoch bekannt. Jimenez ersetzt Marinos Ouzounidis.

"Der Meister-Trainer ist nach Hause zurückgekehrt. Die AEK-Familie wünscht Manolo viel Glück bei seiner dritten Amtszeit im Klub", teilte der Verein mit. In der Saison 2010/11 hatte der Iberer mit AEK den griechischen Pokal und in der vergangenen Saison nach langer Durststrecke den Meisterschaftstitel geholt. Aktuell fehlen 14 Punkte bis zu Tabellenführer PAOK Saloniki.

Am Donnerstag steht Jimenez erstmals wieder bei AEK am Spielfeldrand. Im Viertelfinale des griechischen Pokals geht es gegen den Ligakonkurrenten Atromitos Athen.

Torhüter tätowiert sich Maradona aufs Bein

Argentiniens einstiger Weltstar Diego Maradona (58) bleibt Torwart Gaspar Servio (26) für ewig erhalten. Der Keeper des mexikanischen Profi-Klubs Dorados de Sinaloa aus Culiacan hat sich das Konterfei seines Trainers Maradona auf den linken Oberschenkel tätowieren lassen.

Seit September vergangenen Jahres arbeiten die Landsleute bei den Dorados zusammen. Das Tattoo zeigt den argentinischen Weltmeisterkapitän von 1986 mit einem breiten Grinsen und der Kappe der Dorados auf dem Kopf. Unter der Tätowierung steht: "Ich glaube an Gott!"

Eintracht mit "einzigartigem" Behindertenservice

Eintracht Frankfurt lässt künftig schwerbehinderte Fans, die sich ein Bundesliga-Spiel in der Commerzbank-Arena anschauen wollen, zu Hause abholen. Diesen kostenlosen Service, der nach Vereinsangaben „einzigartig“ in Deutschland ist, startet der Club zusammen mit einem Fahrdienstunternehmen erstmals bei der Heimpartie am 17. Februar gegen Borussia Mönchengladbach.

„Wir holen Sie zu Hause ab, bringen Sie ans Stadion und fahren Sie nach Spielende wieder nach Hause“, erklärte die Eintracht in ihrer Pressemitteilung. Nach Angaben eines Sprechers ist die Voraussetzung, dass man sich mit einem Schwerbehindertenausweis registrieren und ein Ticket im barrierefreien Raum vorweisen muss.

Hertha-Talent Kiprit nach Österreich

Hertha BSC leiht Angreifer Muhammed Kiprit bis zum Saisonende an den österreichischen Erstligisten FC Wacker Innsbruck aus. Der 19-Jährige soll bei den Tirolern Spielpraxis auf höherem Niveau sammeln. „Der Schritt in die österreichische Bundesliga wird seine gute Entwicklung sicher weiter vorantreiben“, sagte Geschäftsführer Michael Preetz am Mittwoch.

Der beidfüßige Stürmer kam 2015 zur Hertha und durchlief dort mehrere U-Mannschaften. Mit der U19 gewann der gebürtige Berliner im vergangenen Jahr die deutsche Meisterschaft und sicherte sich dabei den Titel des Torschützenkönigs. Danach erhielt Kiprit einen Profivertrag bei den Hauptstädtern. In der laufenden Saison bestritt Kiprit 16 Partien für die U23 in der Regionalliga Nordost (6 Tore). Zudem traf er in der Uefa Youth League in zwei Spielen zweimal.

DFL-Boss gegen internationale Wochenendspiele

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat sich erneut klar gegen eine Ansetzung von Partien internationaler Wettbewerbe am Wochenende ausgesprochen. "Champions-League-Spiele am Wochenende hätten für alle nationalen europäischen Ligen massive Konsequenzen", sagte der 49-Jährige vor der Sitzung des Uefa-Exekutivkomitees in Rom.

Gleichzeitig betonte Seifert, dass er Uefa-Präsident Aleksander Ceferin zutraue, die Balance "zwischen den Interessen von Verbänden, Ligen und Klubs" zu halten. "Er ist ein kluger und verantwortungsbewusster Uefa-Präsident", sagte er. Schon beim Neujahrsempfang der DFL Anfang Januar hatte Seifert angekündigt, dass die DFL im Falle einer Ansetzung von Partien internationaler Klub-Wettbewerbe auf das Wochenende, "juristische Schritte prüfen" wolle.

Bei der Fifa wird derzeit die Ausweitung der Club-WM geprüft, die Uefa sucht für seine künftig drei Vereins-Wettbewerbe immer neue Möglichkeiten zur besseren Vermarktung. Bislang wird in der Champions League am Dienstag und Mittwoch gespielt, in der Europa League am Donnerstag. Einzig das Finale der Königsklasse findet an einem Samstag statt, in diesem Jahr am 1. Juni.

Am Donnerstag kommt der Kongress der Uefa in Rom zusammen. Auf der Tagesordnung stehen vor allem Wahlen. Ceferin (51) tritt ebenso ohne Gegenkandidaten zur Wiederwahl an wie DFB-Chef Reinhard Grindel (57), der für weitere vier Jahre ins Fifa-Council entsandt werden wird. Entscheidungen über eine zuletzt ins Spiel gebrachte Reform der internationalen Klub-Wettbewerbe stehen nicht auf dem Plan.

BVB will mit Favre vorzeitig verlängern

Borussia Dortmund will den im Juni 2020 auslaufenden Vertrag mit Trainer Lucien Favre vorzeitig verlängern. "Es ist doch logisch, dass wir mit ihm demnächst über eine Vertragsverlängerung sprechen werden, weil er ganz einfach gute Arbeit macht. Die Zusammenarbeit ist hervorragend, deshalb wollen wir sie gerne fortsetzen", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Sport Bild.

Lucien Favre nach dem verlorenen Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen.
Lucien Favre nach dem verlorenen Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen. © Imago/Nordphoto

Der 61-jährige Favre war im vergangenen Sommer aus Nizza nach Dortmund gewechselt. Der BVB führt die Bundesliga nach dem 20. Spieltag mit sieben Punkten Vorsprung an und steht im Achtelfinale der Champions League. Im DFB-Pokal schieden die Dortmunder am Dienstag gegen Werder Bremen allerdings im Elfmeterschießen aus.

"Die Entwicklung unserer Mannschaft ist sehr gut. Das ist in erster Linie der Verdienst von Lucien", sagte Watzke, betonte aber, dass es "keinen Fahrplan" gebe: "Wir werden schon den richtigen Zeitpunkt für unsere Gespräche finden".

FC Basel steigt bei indischem Club ein

Der Schweizer Spitzenverein FC Basel ist eine Kooperation mit dem indischen Topclub Chennai City FC eingegangen. Die FC Basel Holding AG übernimmt fortan 26 Prozent Anteile des Tabellenführers der indischen ersten Liga. Das gab Basel offiziell bekannt.

"Ich freue mich, dass wir die Ersten sind, die sich hier einem langfristigen Engagement verschrieben haben. Wir haben viel Arbeit vor uns, aber freuen uns darauf, wie bei uns, lokale Spieler auszubilden", sagte Basels Präsident Bernhard Burgener Sport1.

Das sei eine der Stärken des Vereins. Burgener: "Das haben wir in der Vergangenheit mit mehreren Topspielern bewiesen – wie Xherdan Shaqiri oder Ivan Rakitic. Das wollen wir in Indien fortführen." Es ist das erste strategische und finanzielle Investment eines europäischen Clubs in Indien überhaupt.

Darmstadts Boyd geht nach Kanada

Zweitligist SV Darmstadt 98 muss künftig ohne Stürmer Terrence Boyd auskommen. Der 27-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung zum FC Toronto in die Major League Soccer, wie die Lilien mitteilten. „Er ist ein erfahrener, offensiver Spieler, der in der Lage ist, Tore in der MLS zu schießen“, sagte Torontos Geschäftsführer Ali Curtis. Zu den Transferdetails machten die beiden Vereine keine Angaben. Boyd selbst hatte bereits am Sonnabend in den sozialen Netzwerken verkündet, dass sein Kapitel bei den Hessen vorbei sei. „Dieser Verein ist wirklich aus Tradition anders“, schrieb Boyd.

Australien sagt Thailand-Tour aus Protest ab

Aus Protest gegen die Inhaftierung eines Fußballers aus Bahrain hat der australische Fußballverband FFA ein Trainingslager seiner U23-Nationalmannschaft in Thailand abgesagt. Der Verband forderte am Mittwoch die sofortige Freilassung des Ex-Nationalspielers Hakeem Al-Araibi (25), der seit November in Bangkok im Gefängnis sitzt. Sein Heimatland Bahrain verlangt von Thailand die Auslieferung. Australien, wo Al-Araibi inzwischen als anerkannter Flüchtling zuhause ist, lehnt dies strikt ab.

Der Trainer des U23-Teams, Graham Arnold, begründete die Absage damit, dass der Fußballer in Thailand gegen seinen Willen festgehalten werde. Die Football Federation of Australia (FFA) will mit dem Trainingslager nun in ein anderes asiatisches Land ausweichen. Dabei geht es um die Vorbereitung eines Qualifikationsspiels für die Asien-Meisterschaften im kommenden Jahr.

Al-Araibi war festgenommen worden, als er in Thailand Urlaub machen wollte. Nach seiner Flucht spielte er zuletzt für einen Verein aus Melbourne. In Bahrain, einem autoritär regierten Königreich im Persischen Golf, wurde er 2014 in Abwesenheit zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der Ex-Nationalspieler soll sich 2011 während der arabischen Aufstände an Ausschreitungen beteiligt haben. Die Entscheidung über seine Abschiebung liegt formell bei der thailändischen Justiz.

Kahn: "Lehmann kann als Nummer ungemütlich werden"

Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn glaubt, dass sein ehemaliger Nationalmannschafts-Rivale Jens Lehmann langfristig Cheftrainer werden will. "Ich weiß aus Erfahrung, dass Jens Lehmann als Nummer zwei ungemütlich sein kann und sich damit nicht zufrieden gibt", sagte Kahn der "Sport Bild".

Kahn und Lehmann 2013 als
Kahn und Lehmann 2013 als "Sky"-Experten. © Imago/HJS

Kahn ist nicht überrascht, dass Lehmann Co-Trainer von Manuel Baum beim FC Augsburg geworden ist. "Den Plan, ins Trainergeschäft einzusteigen, hatte er schon länger. Und er ist ja so alt wie ich, also musste er sich langsam beeilen", sagte der 49-Jährige.

Kahn glaubt, dass Lehmann dem abstiegsgefährdeten FCA weiterhelfen kann. "Er war immer jemand, der auch mal querdachte und seine eigene Meinung hatte. Das könnte jetzt sehr hilfreich sein", sagte Kahn.

Lehmann wurde vergangene Woche als neuer Assistent von Baum vorgestellt. Das erste Spiel mit Baum/Lehmann an der Seite gewann Augsburg am Sonntag nach zuvor zehn Spielen ohne Sieg in Serie gegen den FSV Mainz 05 mit 3:0.

Ex-Fifa-Funktionär Jimenez verurteilt

Der ehemalige guatemaltekische Funktionär Brayan Jimenez ist wegen Korruption und Bestechung von einem New Yorker Gericht zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe auf Bewährung sowie einer Geldstrafe von 350.000 Dollar (rund 307.000 Euro) verurteilt worden. Jimenez war zwischen 2009 und 2015 Präsident des Fußballverbandes von Guatemala FENAFUTG und fungierte zudem als Mitglied des Fifa-Komitees für Fair Play und soziale Verantwortung. Im April 2017 war er vom Weltverband lebenslang gesperrt worden.

Jimenez erhielt eine reduzierte Haftstrafe, da er sich bereits im Juli 2016 schuldig bekannt hatte, Schmiergelder im Austausch für Medien- und Marketingrechte von Qualifikationsspielen der guatemaltekischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 angenommen zu haben. Im Zuge des Korruptionsskandals bei der Fifa war Jimenez im März 2016 an die USA ausgeliefert worden.

Forsberg: "Habe zu lange mit Problemen gespielt"

RB Leipzigs Mittelfeldspieler Emil Forsberg blendet nach seiner zweiten längeren Verletzungspause die Gedanken an einen erneuten Rückfall komplett aus. „Ich muss nicht einmal daran denken, dass wieder etwas passiert. Mein Kopf ist frei, und ich bin wieder da“, sagte der schwedische Nationalspieler der „Sport Bild“. Der 27-Jährige hatte wegen hartnäckiger Adduktorenproblemen fast vier Monaten pausieren müssen. Auch in der Vorsaison war er länger ausgefallen.

Forsberg gibt seinem eigenen Ehrgeiz eine Mitschuld an seiner langen Verletzungspause. „Ich habe im Sommer zu lange mit den Problemen durchgespielt. Als die Diagnose kam, habe ich sofort verstanden, dass es länger dauern wird. Es brauchte einfach seine Zeit zurückzukommen“, sagte Forsberg. Es gebe keine Anzeichen, dass die Probleme zurückkehren könnten.

Reus bangt und ärgert sich über Dummheit

Bei Borussia Dortmund bereitet die Verletzung von Kapitän Marco Reus Sorgen. "Der Oberschenkel hat heute zugemacht. Ich kann noch nicht sagen, ob ich am Samstag gegen Hoffenheim spielen kann“, sagte der Nationalspieler nach dem Aus des Bundesliga-Tabellenführers am Dienstag im DFB-Pokal gegen Werder Bremen. Reus war im Achtelfinal-Duell mit den Norddeutschen, das im Elfmeterschießen mit 2:4 verloren ging, zur Halbzeit angeschlagen ausgewechselt worden. „Das Risiko war zu groß“, kommentierte Sportdirektor Michael Zorc die Maßnahme, hofft aber auf eine schnelle Genesung des besten Dortmunder Saison-Torschützen: „Ich glaube, es ist nicht so schlimm.“

Ähnlich äußerte sich Trainer Lucien Favre: „Wir hoffen, dass Marco Reus am Samstag spielen kann. Aber das können wir jetzt noch nicht definitiv sagen. Übermorgen machen wir eine Kontrolle.“

Neben Reus droht der Ausfall von Jadon Sancho und Marcel Schmelzer sowie den beiden Torhütern Roman Bürki und Marvin Hitz. Die vier Profis hatten gegen Bremen wegen eines grippalen Infekts gefehlt. Zudem ist der Einsatz des am Fuß verletzten Außenverteidigers Lukasz Piszczek im wichtigen Bundesliga-Duell mit Hoffenheim ungewiss.

Reus machte aus seiner Enttäuschung über das Pokal-Aus keinen Hehl: „Wir haben uns heute ein bisschen dumm angestellt.“ Damit spielte der Mittelfeldspieler auf die dramatische Verlängerung an, in der die Borussia zweimal eine Führung verspielte. Das 3:3 der Bremer fiel in der 119. Minute. „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir müssen dreckiger spielen“, klagte Reus.