Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Pepe kehrt nach Portugal zurück

Europameister Pepe (35) kehrt zum portugiesischen Meister FC Porto zurück. Das bestätigte der Club am Dienstag. Der Innenverteidiger, dreimal Champions-League-Sieger mit dem spanischen Rekordmeister Real Madrid, spielte zuletzt bei Besiktas Istanbul. Pepe war bereits von 2004 bis 2007 für Porto aktiv.

37 Bundesliga-Fehlentscheidungen korrigiert

Die Videoassistenten der Bundesliga haben in der zurückliegenden Hinrunde 37 Fehlentscheidungen ihrer Kollegen auf dem Platz korrigiert. Diese Anzahl bestätigte Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich zum Start des Trainingslagers der Unparteiischen am Dienstag der Sport Bild. In der Vorsaison war exakt die gleiche Zahl an falschen Entscheidungen korrigiert worden.

Fröhlich gab allerdings an, dass die Anzahl der überprüften Entscheidungen rückläufig sei. Gleichzeitig aber würden die Schiedsrichter, die sich in Portugal auf die Rückrunde vorbereiten, häufiger in die Review Area gehen und die strittigen Szenen selbst kontrollieren.

Neben der Schulung der Videoassistenten gehört im Trainingslager auch die Körpersprache zu den Schwerpunkten. Unter anderem durch Anleitung eines Trainers für nonverbale Kommunikation soll erreicht werden, dass die Referees in hitzigen Situationen deeskalierend auftreten.

FC Barcelona sichert sich französisches Talent

Der FC Barcelona hat sich ablösefrei das französische Abwehrtalent Jean-Clair Todibo gesichert. Der 19 Jahre alte Innenverteidiger wechselt vom FC Toulouse zur kommenden Saison nach Barcelona. Für Toulouse hat der U20-Nationalspieler seit seinem Debüt zu Saisonbeginn 10 Erstligaspiele (1 Tor) absolviert.

Hitler-Gruß? Ermittlungen nach Meyer-Post

Der englische Fußballverband FA ermittelt laut britischen Medien wegen eines angeblichen Hitler-Grußes gegen den walisischen Nationaltorwart Wayne Hennessey. Dessen Teamkollege beim Premier-League-Club Crystal Palace, der frühere Schalker Max Meyer, hatte nach einem Mannschaftsessen am Sonnabend ein Gruppenbild bei Instagram gepostet. Auf dem Foto hebt Hennessey, der am hinteren Ende des Tisches sitzt, die rechte Hand, während er die linke Hand über den Mund hält. Das sorgte für Spekulationen – und nun für die entsprechenden Ermittlungen. Meyer hat das Bild mittlerweile von seinem Instagram-Account entfernt.

Hennessey hatte die Anschuldigungen am Montag zurückgewiesen. "Ich habe der Person, die das Foto gemacht hat, gewunken und gleichzeitig zugerufen, sie solle sich beeilen, und habe dabei meine Hand über den Mund gehalten, damit es den Ton trägt“, erklärte der 31-Jährige auf Twitter. "Man hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass dieser eingefrorene Moment es aussehen lässt, als würde ich einen absolut unangemessenen Gruß machen. Ich kann allen versichern, dass ich so etwas nie machen würde und dass jegliche Ähnlichkeit zu dieser Geste absolut zufällig ist."

Bayern erhöhen Angebot für Hudson-Odoi

Der FC Bayern hat Berichten in britischen Medien zufolge sein Angebot für den englischen U19-Nationalspieler Callum Hudson-Odoi noch einmal erhöht. Laut Sky Sport News soll der deutsche Rekordmeister nun 35 Millionen Pfund (ca. 39 Millionen Euro) für den 18 Jahre alten Offensivspieler bieten. Es sei bereits das vierte Angebot der Bayern für Hudson-Odoi, der bisher nur elfmal in Chelseas erster Mannschaft zum Einsatz kam. Sein Vertrag bei den Blues läuft noch 18 Monate.

Nach Sky-Informationen vom Dienstag hat Hudson-Odoi Chelseas Angebot für eine Verlängerung abgelehnt, weil er es bevorzugt, zu einem anderen Verein zu wechseln. Neben den Bayern sollen auch Juventus Turin und RB Leipzig an dem Nachwuchsstar interessiert sein. Chelsea-Coach Maurizio Sarri hatte dem gebürtigen Londoner von einem Wechsel nach Deutschland abgeraten und ihm empfohlen, seine fußballerische Ausbildung bei den Blues fortzusetzen.

BVB will argentinisches Talent Balerdi

Borussia Dortmund will den Innenverteidiger Leonardo Balerdi vom argentinischen Hauptstadtclub Boca Juniors verpflichten. Am Dienstag wollten Vertreter des Bundesligisten mit Balerdis bisherigem Arbeitgeber über einen Wechsel des 19-Jährigen verhandeln. „Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund reisen an“, sagte Boca-Präsident Daniel Angelici im Radiosender La Red. "Es ist eigentlich nicht die Absicht von Boca Spieler abzugeben, vor allem keine jungen.“

Für Balerdi gelte eine Ablösesumme von zehn Millionen US-Dollar, nun liege jedoch ein höheres Angebot auf dem Tisch. „Er spielt in der U20-Nationalmannschaft und ist in einer Situation, in der es logisch ist, dass er unruhig wird und wechseln will“, sagte Angelici über seinen Innenverteidiger. „Ich werde mir das Angebot anhören und dann sehen wir, was bei dem Treffen herauskommt.“

Der 1,88 Meter große Balerdi absolvierte bislang fünf Pflichtspiele für Boca und stand zweimal für die argentinische U20-Nationalmannschaft auf dem Platz. Er gilt als großes Abwehrtalent mit guter Übersicht und ist auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar.

Afrika Cup: Ägypten springt als Gastgeber ein

Rekordsieger Ägypten wird in diesem Sommer als Ersatzgastgeber den Afrika-Cup ausrichten. Das gab der Präsident des afrikanisches Fußballverband CAF, Ahmad Ahmad, am Dienstag in Dakar bekannt. Ägypten erhielt beim Votum des CAF-Exekutivkomitees den Vorzug vor Südafrika, dem einzigen Mitbewerber und WM-Gastgeber von 2010.

Für das Turnier vom 15. Juni bis 13. Juli war ursprünglich Kamerun als Austragungsort vorgesehen. Die CAF hatte dem Titelverteidiger jedoch Ende November vergangenen Jahres die Gastgeberrolle wegen "wesentlicher Verzögerungen bei den Vorbereitungen" entzogen. Der siebenmalige Titelträger Ägypten hat die Kontinentalmeisterschaft bereits viermal ausgetragen, zuletzt beim Heim-Triumph 2006.

Der 32. Afrika-Cup stellt in mehrfacher Hinsicht eine Premiere dar. Einerseits nehmen erstmals 24 statt bisher 16 Mannschaften teil, zudem findet das alle zwei Jahre ausgetragene Turnier zum ersten Mal im Juni/Juli und nicht mehr im Januar statt. Durch die Terminänderung sollen Probleme bei der Freistellung von Spielern aus europäischen Klubs verhindert werden.

Robben erklärt seine Zukunft weiter für "offen"

Arjen Robben hat für die Zeit nach dem FC Bayern München Angebote von anderen Vereinen bekommen. „Es ist schön zu hören, dass Clubs interessiert sind. Wie ich schon vor der Winterpause gesagt habe, ist die Zukunft weiter offen“, sagte der Niederländer im Trainingslager des FC Bayern München in Doha.

Vor der Medienrunde mit ausländischen Journalisten bestätigte der 34-Jährige konkrete Angebote. „Ich bin stolz und glücklich. Die vergangenen Wochen waren voller Arbeit. Besonders für meinen Vater, der mein Berater ist“, sagte Robben. Spekuliert wurde über ein Interesse von Inter Mailand. Im Gespräch war wiederholt auch eine Rückkehr in die Heimat, etwa zu Ex-Club PSV Eindhoven oder seinem Jugendverein FC Groningen.

Robben war im Jahr 2009 zu den Münchnern gewechselt, vor der Winterpause kündigten Club und Spieler das Ende der Zusammenarbeit am Saisonende an. „Ich weiß nicht, wann aber ich eine Entscheidung treffe. Ich werde aber nicht bis zum Ende der Saison warten. Ich habe eine Familie und muss ein bisschen in voraus planen. Wie gesagt, ich bin privilegiert und dankbar, dass Vereine Interesse haben.“

Der Start ins neue Jahr ist für Robben sportlich allerdings unbefriedigend. In Katar konnte der Flügelspieler noch nicht mit der Mannschaft trainieren. „Es geht ein bisschen besser“, sagte er am Montag auf dem Weg in die Kabine. Zuletzt kam er Ende November beim 5:1 gegen Lissabon zum Einsatz, seitdem fehlt er wegen einer Oberschenkelverletzung.

Werder muss im Trainingslager umziehen

Werder Bremen hat im Trainingslager in Südafrika weiter mit schlechtem Wetter zu kämpfen. Am Dienstag musste das Team von Trainer Florian Kohfeldt (36) umziehen, um sich vernünftig auf die Rückrunde vorbereiten zu können - die eigentlich vorgesehen Plätze in Johannesburg waren wegen starken Regens in den vergangenen Tagen in Mitleidenschaft gezogen worden.

"Natürlich ist es nicht optimal, den Trainingsplatz zu wechseln, aber perfekte Bedingungen habe ich in meinem langen Fußballerleben noch nicht erlebt", sagte Sportchef Frank Baumann: "Wir können improvisieren, sind sehr offen. Das beeinträchtigt unsere Arbeit nicht."

Wegen starker Regenfälle war bereits das erste Testspiel der Hanseaten am vergangenen Sonntag abgebrochen worden. Beim Stand von 1:0 für die Grün-Weißen gegen den südafrikanischen Erstligisten Kaizer Chiefs ging im WM-Stadion von Johannesburg nichts mehr.

Finne verzichtet aus ethischen Gründen auf Katar

Der finnische Profi Riku Riski hat aus ethischen Gründen auf eine Teilnahme an einem Trainingslager der Nationalmannschaft in Katar verzichtet. Das bestätigte der finnische Verband am Dienstag. Unter anderem bereitet sich auch der deutsche Rekordmeister Bayern München seit Jahren in dem Emirat am Persischen Golf auf die Rückrunde vor.

"Bei den Gründen für meine Entscheidung ging es um Werte, nach denen ich handeln und die ich hochhalten will. Ich denke, das ist wichtig", wurde Riski in der finnischen Zeitung Helsingin Sanomat zitiert: "Ich habe meine Entscheidung getroffen und werde dazu stehen."

Katar, Gastgeber der WM 2022, sieht sich seit Jahren unter anderem wegen der im Land herrschenden Arbeitsbedingungen für hunderttausende Gastarbeiter auf den WM-Baustellen massiver internationaler Kritik ausgesetzt.

"Die Teilnahme ist freiwillig. Wenn ein Spieler aus privaten Gründen nicht zum Nationalteam kommen will, respektiere ich das", sagte Nationaltrainer Markku Kanerva, der betonte, dass die Absage keine direkten Konsequenzen für den Stürmer von HJK Helsinki haben werde: "Ich werde Rikus Gründe nicht kommentieren, aber sie müssen für ihn schwerwiegend genug sein, das müssen wir respektieren."

Stoke City feuert Trainer nach acht Monaten

Der englische Zweitligist Stoke City hat seinen Teammanager Gary Rowett nach nicht einmal acht Monaten im Amt entlassen. Die Verantwortlichen des Premier-League-Absteigers reagierten mit diesem Schritt auf den schwachen Saisonverlauf. Das Team liegt nach 26 Spieltagen lediglich auf dem 14. Platz. Wer Nachfolger Rowetts wird, ist noch nicht bekannt.

NBA-Star Schröder berät jetzt Fußballer

Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat seine eigene Spieler-Agentur gegründet. Der NBA-Profi von Oklahoma City Thunder gab am Dienstag bekannt, dass er mit der Firma Golden Patch Management künftig sowohl Basketballprofis als auch Fußballer vertreten wird. Neben der üblichen Beratung der Profisportler soll dabei auch ein Schwerpunkt auf ‎Marketing, Lifestyle und Entertainment gelegt werden.

„Alle wichtigen Entscheidungen werden aus einer Hand getroffen. Das soll dem ‎Spieler Ruhe verschaffen, um sich auf seinen Job zu konzentrieren – trainieren, ‎spielen, gewinnen“, sagte Schröder, dessen neue Agentur in Berlin ihren Sitz hat.

Der Braunschweiger wird im Fußball-Bereich mit dem Spielerberater Jörg Neubauer zusammenarbeiten. Neubauer vertritt aktuell unter anderen den Nationalspieler Leon Goretzka vom FC Bayern München. „Die NBA ist die professionellste Liga der ‎Welt, für viele auch die stärkste Marke. Darin sehen auch Fußballer eine Chance. ‎Es gibt bereits Interesse“, meinte Schröder.

Der 25 Jahre alte Aufbauspieler engagiert sich geschäftlich bereits als Gesellschafter und Sponsor bei seinem Heimatclub Löwen Braunschweig in der Basketball-Bundesliga. Zudem führt Schröder ein eigenes Modelabel.

Boateng will vorerst bei den Bayern bleiben

Nationalspieler Jérôme Boateng sieht keinen Anlass für einen kurzfristigen Abschied beim FC Bayern München. „Ein Wechsel in diesem Winter kommt für mich eigentlich nicht infrage“, sagte der 30-Jährige der „Welt“ im Trainingslager in Doha. Dies gelte auch für den Fall, dass die Bayern einen neuen Innenverteidiger verpflichten sollten.

Mit Blick auf das zurückliegende Jahr mit dem enttäuschenden Aus in der WM-Vorrunde sagte Boateng: „Es war ein schwieriges Jahr für mich, sportlich bin ich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben und konnte nicht zufrieden sein“. Er habe aber nun die Gründe dafür analysiert und werde daraus lernen.

Im anstehenden Duell gegen Jürgen Klopps FC Liverpool im Achtelfinale der Champions League sieht der Innenverteidiger das schwierigste Los für seinen Verein. „Das ist ein Hammer-Brocken und eine schwierige Hürde für uns. Wir müssen bis dahin in Topform sein – sonst haben wir kaum eine Chance.“

Bode: Investor wollte bei Werder einsteigen

Ein Investor wollte laut Aufsichtsrats-Chef Marco Bode (49) beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen einsteigen. "Ja, den gab es", sagte Bode im Trainingslager der Hanseaten in Johannesburg auf eine entsprechende Frage der Kreiszeitung Syke: "Wir hätten uns in der Vergangenheit schon dafür entscheiden können, die ersten Schritte in diese Richtung zu gehen." Der Tabellen-10. sucht seit einigen Jahren nach einem Partner, um sich finanziell besser aufzustellen.

Auf diesem Weg musste Werder aber auch einige Rückschläge hinnehmen. "Ich möchte auch gar nicht leugnen, dass sich die Gespräche hier und da negativ entwickelt haben, weil für die Investoren gilt, dass sie nicht investieren wollen, wenn sie keinen Einfluss nehmen können", sagte Bode: "Gerade für internationale Unternehmen ist das schwer zu verstehen."

Trotzdem stehen die Hanseaten zu der 50+1-Regel. "Selbst wenn die Regel eines Tages fällt, werden wir als Verein daran festhalten", sagte Bode, der in der Investoren-Frage nicht aus Geldnot handeln will. Sondern nur, "wenn wir es selbst gestalten und eine ruhige Entscheidung treffen können", sagte der ehemalige Nationalspieler: "Der Einstieg eines Investors aus Liquiditätsengpässen im Verein heraus wäre gefährlich. Das kann zu Anleihmodellen oder dem Verkauf von Eigenkapital führen. Und das wollen wir definitiv nicht."

Nielsen von Düsseldorf nach Duisburg

Fortuna Düsseldorf verleiht seinen Stürmer Havard Nielsen an den abstiegsbedrohten Zweitligisten MSV Duisburg. Nach Angaben beider Vereine vom Dienstag ist der Leihvertrag bis zum 30. Juni 2019 datiert. Der 25 Jahre alte norwegische Nationalspieler absolvierte 2018/19 für Aufsteiger Düsseldorf lediglich einen Pflichtspieleinsatz. Nielsen hat bei der Fortuna noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020.

Schweinsteiger direkt gegen Ibrahimovic

Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger (34) bekommt es gleich zu Beginn der neuen Saison in der nordamerikanischen MLS mit Zlatan Ibrahimovic zu tun. Schweinsteigers Klub Chicago Fire muss am ersten Spieltag am 3. März bei Los Angeles Galaxy antreten. Das geht aus dem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten MLS-Spielplan hervor.

Der Weltmeister von 2014 spielt seit März 2017 für Chicago. In seiner Debütsaison erreichte er die Play-offs, in der vergangenen Spielzeit verpasste der Club aus dem Bundesstaat Illinois die Finalrunde. Schweinsteiger, letztes Jahr mit 6,1 Millionen Dollar (5,3 Millionen Euro) einer der Top-Verdiener der Liga, kam 2018 in 31 Spielen zum Einsatz und erzielte drei Tore und sechs Vorlagen.

Meister Atlanta United mit dem deutschen Trio Julian Gressel, Kevin Kratz und Gordon Wild eröffnet die Saison gegen D.C. United mit Superstar Wayne Rooney. In diesem Jahr spielen 14 statt bislang zwölf Clubs in den Play-offs. Zudem wurden in der Finalrunde die Hin- und Rückspiele abgeschafft, stattdessen wird jeweils nur noch eine K.o.-Partie ausgetragen.

Timo Werner: Matthäus räumt BVB Chancen ein

Lothar Matthäus sieht durchaus Chancen für Borussia Dortmund, sich im Wettbieten um Stürmer Timo Werner gegen den FC Bayern München durchzusetzen. "Angeblich soll nun ja auch der BVB interessiert sein. Es könnte also, abgesehen von europäischen Top-Clubs, zu einem Kampf zwischen Bayern und Dortmund um den besten deutschen Stürmer kommen. Sollte dies so sein, wäre die Borussia bestimmt nicht chancenlos“, schrieb Matthäus in seiner wöchentlichen Kolumne "So sehe ich das" bei skysport.de.

"Finanziell dürfte natürlich ein Bayern-Angebot höher ausfallen als das von Borussia Dortmund. Aber auch Watzke und Co. haben gut gewirtschaftet, volle Kassen und eine Menge anzubieten. Sollte sich Timo zwischen den beiden großen deutschen Vereinen entscheiden müssen, wird er abwägen, ob er die große Konkurrenz mit Lewandowski und den anderen Weltstars annimmt und was die Club-Bosse und die jeweiligen Trainer ihm für ein Gefühl geben.“

Matthäus: Umgang mit Naldo passt zu Schalke

Der überraschende Wechsel von Naldo von Schalke 04 zum französischen Erstligisten AS Monaco passt für Lothar Matthäus ins Bild der Schalker Kaderplanung der letzten eineinhalb Jahre: „Man verpflichtet Spieler auf Positionen, die bereits besetzt sind: Man merkt früher oder später, dass diese vom Leistungsniveau oder vom Charakter doch nicht so sind, wie man es sich erhofft oder erwartet hatte und versucht, den Schaden zu reparieren", schrieb Matthäus in seiner Kolumne auf skysport.de. "Schalke muss aufpassen, dass es nicht bald ganz ohne Club-Ikone und Gesicht dasteht. Ganz abgesehen davon, dass kaum ein kostspieliger Neuzugang einschlägt."

Nyman verlässt Eintracht Braunschweig

Angreifer Christoffer Nyman (26) verlässt den Drittliga-Letzten Eintracht Braunschweig. Der Schwede wechselt mit sofortiger Wirkung zurück zu seinem Ex-Club IFK Norrköping. Das gaben die Löwen am Dienstag bekannt. Nyman war schon nicht mehr mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Belek gereist, wo sich das Team von Trainer Andre Schubert auf den Kampf um den Klassenerhalt vorbereitet. Der Traditionsclub hat acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Nyman war 2016 nach Braunschweig gewechselt, in dieser Saison kam er nur auf sechs Liga-Einsätze. Für die Rückrunde hat die Eintracht bisher sechs neue Spieler geholt, mit Nyman steht der vierte Abgang fest.

Ribéry-Affäre: Effenberg fordert Transparenz

In der Affäre um Franck Ribéry hat der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg seinem Ex-Club fehlende Transparenz vorgeworfen. Ribéry hatte als Reaktion auf böse Worte gegen seine Person nach dem Verzehr eines vergoldeten Steaks mit obszönen Beleidigungen im Internet reagiert. Laut Club-Angaben war der Franzose dafür mit einer hohen Geldstrafe belegt worden. Ex-Nationalspieler Effenberg geht von einer sechsstelligen Summe aus.

In einer Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.de schreibt Effenberg: "Das Strafmaß ist angemessen. Das Problem ist, dass niemand kommuniziert, wie hoch diese Geldstrafe wirklich ist – und wohin das Geld geht. An den FC Bayern oder an einen gemeinnützigen Zweck? Wenn das im Verborgenen bleibt, ist es kein Wunder, dass weiter diskutiert wird. Transparenz wäre hier der wichtigste Punkt“, schrieb Effenberg.

Effenberg hält das Strafmaß für angemessen, geht davon aus, dass die milde Strafe vor allem auf die Leistungen des Franzosen zurückzuführen sind. "Wenn Ribéry eine richtig schlechte Hinrunde gespielt hätte, oft ausgefallen und unzufrieden gewesen wäre, wäre die Entscheidung womöglich anders ausgefallen. So aber war die Gefahr zu groß, dass das sportlich in der Rückrunde nicht gut geht." Aus Sicht von Effenberg zurecht: "Wer jetzt seine Suspendierung oder seinen Rauswurf fordert, hat nie selbst professionell Fußball gespielt."

Arrivabene von Ferrari zu Juventus?

Maurizio Arrivabene winkt nach seiner Ablösung als Ferrari-Teamchef offenbar eine neue Karriere im Fußball. Der 61-jährige Lombarde soll laut Corriere dello Sport zum Geschäftsführer von Juventus Turin aufrücken und somit die Stelle besetzen, die seit dem Wechsel von Giuseppe Marotta zu Inter Mailand vakant ist.

Bereits seit 2012 sitzt Arrivabene im Aufsichtsrat der Turiner. Juve gehört ebenso wie Ferrari zum Unternehmen des italo-amerikanischen Autobauers Fiat Chrysler. Am Montag hatte Ferrari die Trennung von Arrivabene bekannt gegeben. Er wird durch den bisherigen Technik-Direktor Mattia Binotto ersetzt.