Hamburg. Geschäftsführer Christian Schuldt trifft sich mit Sponsoren. Sportlich läuft es beim insolventen Oberliga-Club indes wie geschmiert.

Der erste wichtige Termin 2019 fand bei den Crocodiles Hamburg vor dem Spiel am Mittwochabend gegen die Moskitos Essen (6:4) statt. Vertreter der Sponsoren des insolventen Eishockey-Oberligaclubs trafen sich, um auszuloten, wie man in der finanziellen Notlage helfen kann. Nach Abendblatt-Informationen nahm auch Geschäftsführer Christian Schuldt an dem mehrstündigen Meeting teil. Offenbar kam es zu konkreten Ergebnissen: Bereits heute soll das Konzept der Sponsoren der Öffentlichkeit erläutert werden.

Fans spenden mehr als 60.000 Euro

Für die Crocodiles ist und bleibt es ein Wettlauf gegen die Zeit. Bis zum 15. Januar muss der Club 200.000 Euro auftreiben, um den Spielbetrieb zumindest bis zum Saisonende aufrechterhalten zu können. Bislang kann der Eishockeyclub aus Farmsen vor allem auf seine großzügigen Fans zählen. 62.407 Euro kamen bis zum Mittwoch zusammen.

Sechs Siege aus letzten acht Spielen

Die Spieler der Crocodiles tun indes alles, um Werbung für ihren Sport zu betreiben. Seit Bekanntwerden der Notsituation am 14. Dezember 2018 konnten die Hamburger nun sechs ihrer acht Oberligaspiele gewinnen. Die Tore am Abend gegen Essen erzielten Dominik Lascheit (2), Tobias Bruns, Brian Bölke und Brad McGowan (2). Außer Abwehrspieler Aaron Reinig (22, Deggendorf) verließ bisher kein Profi die Crocodiles.