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Glück im Unglück für Ex-Dortmunder Subotic

Der ehemalige Dortmunder Verteidiger Neven Subotic vom französischen Rekordmeister AS St. Etienne ist einen Tag nach seinem bösen Zusammenprall im Auswärtsspiel bei Girondins Bordeaux wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der Verdacht auf eine schwere Kopfverletzung hatte sich zuvor nicht bestätigt.

"Er hatte eine sehr gute Nacht. Am späten Morgen wurde noch ein Kontrollscan ausgeführt, dieser fiel beruhigend aus", teilte der Verein mit: "Neven Subotic hat daraufhin das Hospital mit einem Vereins-Angestellten verlassen." Noch am Donnerstagabend wird er zurück in St. Etienne erwartet.

Bei der 2:3-Niederlage in Bordeaux am Mittwochabend hatte St. Etiennes Torwart Stephane Ruffier in der 23. Minute seinem Mitspieler Subotic bei einem Klärungsversuch das rechte Knie ins Gesicht gerammt. Der Serbe blieb minutenlang blutüberströmt und regungslos liegen. Nach einer langen Behandlung auf dem Platz wurde Subotic in ein Krankenhaus in Bordeaux transportiert.

96-Fanbeirat kritisiert Ablehnung der MGV

Die Entscheidung von Hannover 96, eine beantragte außerordentliche Mitgliederversammlung trotz ausreichender Unterschriften zu verweigern, stößt weiterhin auf Kritik. „Es handelt sich klar um einen Satzungsbruch, die benötigten Unterschriften wurden eingeholt und der Vorstand hat nicht das Recht, über eine vermeintliche Sinnhaftigkeit der Versammlung zu richten“, erklärte der Fanbeirat des Bundesligisten am Donnerstag.

Drei Tage zuvor hatte der Verein eine entsprechende Mitgliederversammlung im Januar abgelehnt, obwohl die Oppositionsgruppe „IG Pro Verein 1896“ dafür genügend Unterschriften vorgelegt hatte. Der Vereins-Vorstand verwies vor allem darauf, dass für den 23. März 2019 ohnehin eine Versammlung terminiert sei. Die Interessensgemeinschaft will jedoch bereits vorher den aktuellen Aufsichtsrat abwählen, neu besetzen und so dem bei den Fans ungeliebten Club-Chef Martin Kind schaden.

„Hannover 96 behandelt die Mitglieder wiederholt respektlos und wir vermissen jegliche Form von Demokratieverständnis“, schrieb der Fanbeirat weiter. Der Fanbeirat ist die Interessensvertretung aller Fans gegenüber dem Club. „Pro Verein 1896“ hatte bereits angekündigt, gegen die Entscheidung des Clubs rechtliche Schritte einleiten zu wollen.

Hasenhüttl wehrt sich gegen Klopp-Vergleich

Ralph Hasenhüttl will nicht der "Alpen-Klopp" sein. Er sei zwar ein Fan des Fußballs von Jürgen Klopp, "er hat Marken gesetzt, hat meinen Stil beeinflusst. Aber den Ausdruck mag ich nicht sehr, ich will mir einen eigenen Namen machen", sagte der 51 Jahre alte Österreicher bei seiner Vorstellung beim englischen Premier-League-Club FC Southampton am Donnerstag, nachdem ihn englische Medien als "Klopp of the Alpes" empfangen hatten.

Am Mittwoch besah sich Ralph Hasenhüttl (r.) sein neues Team bei der 1:3-Niederlage im Wembley Stadion gegen Tottenham noch von der Tribüne aus.
Am Mittwoch besah sich Ralph Hasenhüttl (r.) sein neues Team bei der 1:3-Niederlage im Wembley Stadion gegen Tottenham noch von der Tribüne aus. © Imago/Sportimage

Er wolle sich vielmehr "nach sechs erfolgreichen Jahren in der Bundesliga nun in der Premier League bekannt machen. Es ist eine große Herausforderung, aber der logische nächste Schritt für mich. Ich will meine Fußspuren hinterlassen", sagte der ehemalige Trainer von RB Leipzig. Es sei "nicht der leichteste Schritt, aber ich wollte es noch nie einfach. Ich freue mich auf diese Herausforderung."

Die Philosophie des Clubs passe "sehr gut zu meiner Philosophie. Es wurde in den Gesprächen klar für mich, dass ich dem Club helfen kann", ergänzte Hasenhüttl selbstbewusst.

Der Druck auf den ersten österreichischen Teammanager in der Premier League ist von Beginn an groß. Bereits am Sonnabend steht das Kellerduell der Saints, derzeit nur Tabellen-18. in England, gegen Cardiff City (16.) an. "Wir müssen so schnell wie möglich Ergebnisse liefern. Das erste Ziel ist, aus dieser Abstiegszone so schnell wie möglich herauszukommen", sagte Hasenhüttl, der bei seiner Präsentation auch ein paar lockere Sprüche parat hatte. So entgegnete er auf die Frage nach der Bedeutung seines Nachnamens schmunzelnd und auf Englisch: "A little hut for the rabbits."

Außerdem versprach er den Fans "sehr leidenschaftlichen Fußball mit elf Typen auf dem Platz, die Charakter haben und alles geben. Ich will alle mitnehmen." Seine neue Mannschaft, die Hasenhüttl am Mittwochabend beim 1:3 gegen Tottenham im Stadion beobachtet hatte, brauche aber "einen guten Matchplan".

Am Donnerstag lernte Hasenhüttl, der einen Vertrag bis 2021 unterschrieb, sein Team beim Auslaufen kennen. Am Freitag wird er die erste Trainingseinheit leiten.

Sommer-Transferperiode wird verlängert

Die Sommer-Transferperiode der Bundesliga endet im kommenden Jahr zwei Tage später als üblich. Die DFL bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Meldung von Sky Sport News HD. Die Clubs dürfen demnach in der Saison 2019/20 bis zum Montag, den 2. September, auf dem Transfermarkt aktiv sein.

HSV-Sportchef Ralf Becker (r., mit dem damaligen Neuzugang Orel Mangala) bliebe bei einem Bundesligaaufstieg mehr Zeit für Transfers.
HSV-Sportchef Ralf Becker (r., mit dem damaligen Neuzugang Orel Mangala) bliebe bei einem Bundesligaaufstieg mehr Zeit für Transfers. © Witters

Grund für die Verlängerung ist, dass der 31. August im kommenden Jahr auf einen Sonnabend fällt. Dort ist allerdings auch ein Bundesliga-Spieltag angesetzt.

Am Morgen hatte bereits der "Kicker" berichtet, dass die neue Spielzeit am 16. August und damit neun Tage früher als die laufende Saison beginnen soll. Der Rahmenterminkalender wird voraussichtlich auf der DFB-Präsidiumssitzung am Freitag in Frankfurt verabschiedet.

Gündogan ist vom BVB überrascht

Der frühere BVB-Profi Ilkay Gündogan sieht in dieser Saison gute Chancen für Borussia Dortmund auf die deutsche Meisterschaft. „Ich glaube, dass sie es schaffen können“, erklärte der 28-Jährige via Instagram. „Aber ich glaube, dass auch der FC Bayern noch eine Chance hat.“ Gündogan, der mit Manchester City in der vergangenen Saison den englischen Meistertitel geholt hatte, zeigte sich beeindruckt von der bisherigen BVB-Saison. „Um ehrlich zu sein, ich bin wirklich überrascht“, sagte er. „Die Heimspiele gegen Atlético und FC Bayern waren äußerst stark.“

Mit Borussia Dortmund feierte Gündogan 2012 das nationale Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Warum er 2016 zu Man City wechselte, erklärte er auch: „Ich war zu der Zeit verletzt, aber Pep (Guardiola) und der Verein waren trotzdem an mir interessiert“, so Gündogan. „Der Trainer hat angerufen, um mir das zu sagen. Da wusste ich, dass es der richtige Schritt für mich ist. Nach fünf Jahren in Dortmund war es Zeit für ein neues Abenteuer.“

DFB weicht auf VW-Standort Wolfsburg aus

Die deutsche Nationalmannschaft startet offenbar am Standort ihres neuen Sponsors ins Länderspieljahr 2019. Was die Funke Mediengruppe, zu der auch das Abendblatt gehört, bereits berichtete, wird nun konkreter. Demnach findet laut Sport Bild am 21. März in Wolfsburg ein Testspiel von Manuel Neuer und Co. statt, drei Tage später tritt das Team von Bundestrainer Joachim Löw in den Niederlanden zum ersten Qualifikationsspiel für die EURO 2020 an.

Beim bislang einzigen A-Länderspiel in Wolfsburg trugen sich noch Spieler wie Tobias Rau in die Torschützenliste ein.
Beim bislang einzigen A-Länderspiel in Wolfsburg trugen sich noch Spieler wie Tobias Rau in die Torschützenliste ein. © Picture Alliance

In Wolfsburg hat Autohersteller VW seinen Hauptsitz, das Unternehmen löst ab dem 1. Januar 2019 Mercedes Benz als Mobilitätspartner des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ab. Für das Stadion in Wolfsburg dürfte auch die Kapazität von 30.000 Zuschauern sprechen. Zuletzt waren die Länderspiele des Weltmeisters von 2014 bei weitem nicht mehr ausverkauft gewesen (3:0 gegen Russland in Leipzig und 2:2 gegen die Niederlande in Gelsenkirchen) und ein Umzug in kleinere Arenen angeregt worden.

Das bislang einzige Länderspiel in Wolfsburg hatten die DFB-Herren im Jahr 2003 beim 4:1-Sieg gegen Kanada ausgetragen. Die Zuschauerzahl damals: 23.000.

Trauerfall: Sancho fehlt beim BVB

Borussia Dortmund musste zwei Tage vor dem Revierderby bei Schalke im Training auf Jadon Sancho verzichten. Der englische Jung-Nationalspieler fehlte am Donnerstag aufgrund eines Trauerfalls in der Familie. Thomas Delaney, Jacob Bruun Larsen und Dan-Axel Zagadou absolvierten nur ein Programm im Kraftraum.

Der noch ungeschlagene BVB führt die Fußball-Bundesliga nach 13 Spielen mit sieben Punkte Vorsprung an, Schalke hat bereits 19 Zähler Rückstand. "Wir wollen das Spiel bestmöglich gestalten, gewinnen und unsere weiße Weste verteidigen", sagte Sportdirektor Michael Zorc.

FCK präsentiert neuen Trainer Hildmann

Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat Sascha Hildmann als Nachfolger seines in der Vorwoche beurlaubten Trainers Michael Frontzeck vorgestellt. Der gebürtige Lauterer erhält bei den "Roten Teufeln" einen Vertrag bis 2020. Am Donnerstag leitete Hildmann erstmals das Training beim FCK, sein Debüt an der Seitenlinie gibt er am Sonnabend (14.00 Uhr) gegen die Würzburger Kickers.

Sascha Hildmann bei seiner Vorstellung als FCK-Trainer
Sascha Hildmann bei seiner Vorstellung als FCK-Trainer © Imago/Eibner

"Der FCK ist für mich eine echte Herzensangelegenheit", sagte Hildmann bei seiner Vorstellung: "Es war immer ein echter Traum von mir, hier als Trainer tätig sein zu dürfen. Ich freue mich auf die vor uns liegenden Aufgaben und die Arbeit mit der Mannschaft."

Hildmann, der Anfang Oktober als Trainer des Ligarivalen SG Sonnenhof Großaspach entlassen worden war, spielte in seiner aktiven Zeit zwischen 1995 und 2000 fünf Jahre lang für die zweite Mannschaft des FCK. Das Engagement bei seinem Ex-Club ist für den 46-Jährigen die erst zweite Trainerstation im Profi-Fußball.

Ex-Nationalspieler Frontzeck war am vergangenen Sonnabend nach drei Niederlagen aus den vergangenen vier Spielen von seinen Aufgaben entbunden worden. Nach 17 Spieltagen steht der zweimalige DFB-Pokalsieger und viermalige deutsche Meister auf dem zwölften Platz (21 Punkte) und hat damit nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Neymar liebäugelt mit England

Der brasilianische Star Neymar hat sein Interesse bekundet, irgendwann in der englischen Premier League zu spielen. „Das ist ein großer Wettbewerb, einer der größten der Welt“, sagte der 26 Jahre alte Spieler von Paris Saint-Germain in einem Video, das am Mittwoch auf seinem Youtube-Kanal veröffentlicht wurde.

„Ich weiß nicht, was morgen passiert, aber ich glaube, dass jeder große Spieler irgendwann mal in der Premier League spielen muss.“ Neymar antwortete damit auf eine Frage des französischen Profis Benjamin Mendy, der beim englischen Meister Manchester City unter Vertrag steht.

Ancelotti: Bayern-Aus "einzige bittere Erfahrung"

Trainer Carlo Ancelotti hat die Entlassung bei Bayern München im vergangenen Herbst als die "einzige bittere Erfahrung" seiner Karriere bezeichnet. Es sei zu "einem Zusammenstoß der Philosophien gekommen. Der Klub hatte keine Absicht, die Struktur und die Arbeitsphilosophie zu ändern und einen Generationswechsel unter den Spielern zu fördern, was jetzt getan wird", sagte Ancelotti der Gazzetta dello Sport.

Beim SSC Neapel, den er seit Saisonbeginn trainiert, fühle er sich "wohl". "Diese Mannschaft hat viel Potenzial und hat es in der Champions League bewiesen. Wir sind stark an Persönlichkeit und Überzeugung gewachsen", sagte der 59-Jährige.

Neapel liegt in der Serie A derzeit als Zweiter acht Punkte hinter Serienmeister Juventus Turin. Dennoch: "In meiner Fußballerfahrung habe ich noch nie eine unbesiegbare Mannschaft gesehen. Natürlich muss man Wunder bewirken, um mit Juve Schritt zu halten", sagte Ancelotti.

Friedrich lobt Löw und zweifelt an Magath

Der frühere Nationalspieler Arne Friedrich hat die Leistung von Bundestrainer Joachim Löw gelobt. „Ich habe immer natürlich Jogi Löw als sehr, sehr wichtig für mich angesehen, weil er jemand ist, der Vertrauen geschenkt hat“, sagte der 39-Jährige am Donnerstag bei einer Veranstaltung der DFB-Akademie in Frankfurt am Main.

2011 trainierte Arne Friedrich in Wolfsburg noch ein halbes Jahr unter Felix Magath, bevor er dem VfL den Rücken kehrte.
2011 trainierte Arne Friedrich in Wolfsburg noch ein halbes Jahr unter Felix Magath, bevor er dem VfL den Rücken kehrte. © Imago/Team2

Die Stimmung bei der Nationalmannschaft habe für ihn immer einen "gewissen Wohlfühlfaktor" gehabt, betonte der ehemalige Verteidiger. "Es gibt die Felix Magaths dieser Welt, die eher über Angst und Druck zum Beispiel kommen." Zwar könne diese Methode auch zum Ziel führen, so Friedrich. Es sei jedoch fraglich, wie nachhaltig diese Erfolge seien.

Klopp bringt Verletzung auf die Palme

Liverpools Teammanager Jürgen Klopp hat sich nach dem 3:1-Erfolg in der Premier League beim FC Burnley über die harte Gangart des Gegners beschwert. "Burnley hatte den spezifischen Plan, wirklich aggressiv und wirklich körperlich gegen uns zu spielen", sagte der ehemalige Meistertrainer von Borussia Dortmund: "Das ist wie Bowling. Man bekommt den Ball, aber man trifft auch den Spieler. Das ist vier- oder fünfmal passiert."

Opfer der harten Spielweise war Liverpools Joe Gomez, der nach einem Tackling von Ben Mee bereits nach 23 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste. Eine Diagnose steht noch aus. "Joe ist verletzt - und womöglich nicht nur ein bisschen." Die Zeiten, in denen man meterlang rutschte, um den Ball zu gewinnen, "seien vorbei", sagte Klopp: "Man kann aggressiv sein, das ist in Ordnung, das ist Teil des Fußballs. Aber man muss vorsichtig sein." Gomez soll in den kommenden Tagen genauer untersucht werden.

Liverpool bleibt mit dem hart erkämpften Auswärtssieg erster Verfolger von Titelverteidiger Manchester City. Die Reds liegen mit 39 Zählern zwei Punkte hinter dem Tabellenführer zurück. Dritter ist Tottenham Hotspur (33), das 3:1 beim FC Southampton, dem neuen Klub des ehemaligen Bundesliga-Trainers Ralph Hasenhüttl, gewann. Dahinter folgen der FC Chelsea und der FC Arsenal.

DFL-Chef Seifert für offene Diskussionen

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert mahnt in der DFL-Strukturdiskussion zu Ruhe und Sachlichkeit. "Es ist und bleibt richtig, wenn im Sinne der Weiterentwicklung bei uns Neujustierungen in der Organisationsstruktur offen diskutiert werden", sagte Seifert dem Kicker: "Das heißt aber nicht, dass der Status quo schlecht wäre - gerade in puncto Stabilität und Seriosität. Das dürfen wir nicht vergessen."

Seitdem DFL-Präsident Reinhard Rauball Mitte September seinen Rückzug angekündigt hatte, sind bereits mehrere Ansätze für eine Strukturreform aufgetaucht. Vor der DFL-Mitgliederversammlung am kommenden Donnerstag (13. Dezember) scheint aber keine mehrheitsfähig zu sein.

"Das Modell der Organisationsstruktur der Liga in Deutschland genießt dabei sehr große Anerkennung", sagte Seifert, der in der vergangenen Woche zum neuen Chairman des World Leagues Forums (WLF) gewählt worden war. Sollte es am Donnerstag zu keiner Abstimmung kommen, würde im August 2019 ein Nachfolger für Rauball in der aktuellen DFL-Struktur gewählt werden.

Ex-Bayern-Co-Trainer in England gefeuert

Der englische Zweitligist FC Reading hat sich von Trainer Paul Clement getrennt. Das gab der Tabellen-21. der Championship am Donnerstag bekannt. Clement hatte die Royals erst im März im Abstiegskampf übernommen und mit dem Club den Klassenerhalt gefeiert. In der laufenden Saison konnte Reading unter dem Engländer aber nur vier von 20 Ligaspielen gewinnen.

Der 46 Jahre alte Clement war von Juli bis Dezember 2016 Assistenztrainer von Carlo Ancelotti bei Bayern München. Von Januar bis Dezember 2017 war er Cheftrainer beim damaligen Premier-League-Club Swansea City, der später abstieg.

BVB-Profi Akanji will unbedingt den Titel

Borussia Dortmunds Abwehrspieler Manuel Akanji will mit dem BVB in der laufenden Saison einen Titel gewinnen. „Man kann nie wissen, was am Ende rauskommt, aber ich werde alles dafür tun, dass wir in diesem Jahr eine Trophäe gewinnen können“, sagte der 23-Jährige dem Abendblatt. Der Revierclub hat vor dem Derby beim FC Schalke 04 am Sonnabend sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Mönchengladbach, steht im Achtelfinale des DFB-Pokals und der Champions League.

Einen großen Anteil am aktuellen Höhenflug des BVB schreibt Akanji seinem Trainer und Schweizer Landsmann Lucien Favre zu. „Er ist ein wirklich sehr, sehr guter Trainer, er hilft vielen Spielern dabei, sich weiterzuentwickeln, sich nicht auszuruhen auf dem, was sie bisher erreicht und wie sie gespielt haben.“ Favre mache immer deutlich, „dass man weiter machen muss, dass noch nichts erreicht ist.“

Die Saison 2019/20 der Ersten Bundesliga soll am 16. August beginnen. Das berichtet der "Kicker" vor der Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag in Frankfurt, wo der Rahmenterminkalender verabschiedet werden dürfte. Die neue Spielzeit würde damit neun Tage früher beginnen als die laufende Saison, die wegen der WM in Russland später gestartet war.

Ohne Neymar lässt PSG Federn – Mbappé hilft

Der brasilianische Superstar Neymar soll beim französischen Meister Paris St. Germain nach seiner Oberschenkelverletzung in Kürze wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Das kündigte der deutsche PSG-Trainer Thomas Tuchel nach dem 1:1 bei Racing Straßburg an. "Es ist nichts Ernstes. Er wird Freitag oder Sonntag wieder mit allen trainieren", sagte der Coach. Entsprechend könnte Neymar im entscheidenden Champions-League-Gruppenspiel um den Einzug ins Achtelfinale am Dienstag bei Roter Stern Belgrad wieder zur Verfügung stehen.

Hätten Sie ihn erkannt? Kylian Mbappé präsentierte in Straßburg seine neue Haarfarbe.
Hätten Sie ihn erkannt? Kylian Mbappé präsentierte in Straßburg seine neue Haarfarbe. © Imago/PanoramiC

Der Torjäger hatte PSG in Straßburg wegen Problemen in den rechten Adduktoren gefehlt. Die Verletzung hatte der 26-Jährige am vergangenen Wochenende beim 2:2 von Tuchels Team bei Girondins Bordeaux erlitten. Für Neymar sprangen in Straßburg ein anderer Star in die Bresche: Kylian Mbappé, tags zuvor noch beim Ballon d'Or als bester Jungprofi der Welt ausgezeichnet, brachte mit neuer Blondschopf-Frisur nach seiner Einwechslung neuen Schwung und holte in der 70. Minute einen Elfmeter heraus, den Edinson Cavani zum Ausgleich verwandelte. Die Führung für Straßburg fiel ebenfalls per Elfmeter, nachdem der deutsche Nationalspieler Thilo Kehrer im Strafraum den Ball mit der Hand gespielt hatte (40.).

Am Wochenende hat Paris nun unfreiwillig Pause – das Spitzenspiel gegen Montpellier wurde aus Angst vor anhaltenden Krawallen rund um die sogenannten "Gelbwesten"-Proteste gegen geplante Steuererhöhungen auf Benzin und Diesel abgesagt.

Mainzer Mateta will in die Weltmeister-Elf

Jean-Philippe Mateta vom FSV Mainz 05 träumt von der Berufung in die Nationalmannschaft von Weltmeister Frankreich. "Ich strebe nach dem maximalen Erfolg. Ich bin ein Wettkämpfer, der jede Saison, jeden Tag das Beste rausholen und gewinnen will", antwortete der 21-Jährige auf die entsprechende Frage im "Kicker"-Interview.

Nach drei Toren in den vergangenen vier Spielen sei er einem guten Weg. "Aber es ist noch nicht meine Bestform, es geht noch mehr", sagte Mateta, der im Sommer von Le Havre nach Mainz gewechselt war und bislang vier Spiele für die U21-Auswahl des Weltmeisters absolviert hat.

Juve-Aktie künftig in Italiens Leitindex

Die Aktie des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin wird künftig an der Mailänder Börse im nationalen Leitindex FTSE-MIB gelistet. Die Aufnahme des Juve-Papiers in den Kreis der 40 wichtigsten börsennotierten Unternehmen bestätigte die Börse zum 27. Dezember.

Juves Anteilscheine hatten im Jahresverlauf auf dem Parkett durch die Verpflichtung des portugiesischen Superstars Cristiano Ronaldo vom spanischen Champions-League-Sieger Real Madrid für Aufsehen gesorgt. Der Kurs stieg von 64 Cent zur Jahresmitte bis auf 1,80 Euro im September, bevor die Papiere wieder fielen.

Beflügelt von den schon kursierenden Spekulationen um Turins FTSE-MIB-Aufnahme zog die Juve-Aktie am Mittwoch um rund zehn Prozent an und schloss bei 1,20 Euro. Die Marktkapitalisierung des Klubs mit den deutschen Nationalspielern Sami Khedira und Emre Can betrug damit rund 1,1 Milliarden Euro.

Turin war Ende 2001 als dritter Serie-A-Club nach Lazio Rom und AS Rom an die Börse gegangen. Der damalige Emissionskurs betrug 3,70 Euro.

Hauptanteilseigner ist mit 63,2 Prozent der Aktien die niederländische Investment-Firma Exor aus dem Besitz der italienischen Industriellen-Familie Agnelli (Fiat-Chrysler), für die Andrea Agnelli die Geschicke bei Juventus leitet. Lediglich 26,2 Prozent von Turins Aktien befinden sich im Streubesitz.

Rolfes will noch in den Europacup

Bayer Leverkusens neuer Sportdirektor Simon Rolfes hofft trotz des bisher schwachen Saisonverlaufs der Rheinländer weiter auf die erneute Qualifikation für einen Europacup-Wettbewerb. "Definitiv ist noch einiges möglich", sagte der 36-Jährige der "Bild"-Zeitung vor dem Heimspiel des Tabellenelften am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg: "Wir müssen es Schritt für Schritt angehen. Ich merke aus den Gesprächen mit den Spielern, wie unzufrieden sie über die Tabellensituation sind."

Umso ärgerlicher empfindet Rolfes, der zu Monatsbeginn sein Amt angetreten hatte, immer noch das 1:1-Remis der Werkself am vergangenen Montag bei Aufsteiger 1. FC Nürnberg. "Die zwei verlorenen Punkte tun weh. Es war eine gute Chance, um weiter aufzuholen", meinte der frühere Nationalspieler.

Schalkes Heidel nimmt den BVB zum Vorbild

Für Schalkes Manager Christian Heidel ist die Personalpolitik von Borussia Dortmund Vorbild auch für den eigenen Club. Der Revier-Rivale habe sehr junge Top-Talente aus dem Ausland geholt, die sich zu Top-Bundesligaspielern entwickelt hätten, sagte Heidel dem Abendblatt. "Der BVB hat die wirtschaftlichen Möglichkeiten, in diese jungen Spieler zu investieren, auch wenn immer ein wirtschaftliches Risiko besteht. Das haben sie einfach gut gemacht und das ist neben der eigenen Jugendarbeit in der Knappenschmiede sicher auch ein zukünftiges Ziel von Schalke 04“, meinte der 55-Jährige.

Vor dem Gastspiel der Dortmunder am Sonnabend in Gelsenkirchen sieht Heidel die Meisterschaft noch nicht entschieden. „Der BVB hat einen überragenden Lauf und die Frage wird sein, ob sie sich auf diesem Top-Niveau über die Saison stabilisieren. Dann wird es ganz schwierig für Bayern, die aber noch kommen werden. Da habe ich keine Zweifel.“ Der BVB hat sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Mönchengladbach, steht im Achtelfinale des DFB-Pokals und der Champions League. Rekordmeister Bayern München liegt in der Liga neun Zähler zurück.