Hamburg. Am Sonntag spielen die Hamburger gegen den TuS Ferndorf. Bislang wurden 2800 Karten verkauft.

Noch am Freitag teilten sich Handballer und Handwerker die Sporthalle Hamburg. Die Verantwortlichen des Handball Sport Vereins Hamburg testeten ihre Aufbauten im Obergeschoss für das erste Heimspiel der Saison. Die Handwerker sanierten die Sanitär- und Backstagebereiche im Zwischengeschoss der Konzert- und Sporthalle. „Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Es wird Einschränkungen geben“, teilt das Bezirksamt Nord mit.

Die Zuschauer würden davon allerdings nichts merken, heißt es vom HSVH, der ausdrücklich darum bat, nicht – wie am ersten Spieltag bereits gegen Hamm/Westfalen – zum Saisonauftakt noch ein weiteres Heimspiel verschieben zu müssen. So bleiben zur Heimpremiere des Zweitliga-Aufsteigers an diesem Sonntag (15 Uhr) gegen den TuS Ferndorf die Umkleideräume gesperrt. Die benachbarte Leichtathletikhalle steht zur Verfügung.

Erste echte Standortbestimmung steht an

2800 Karten hat der HSVH bislang verkauft. „Mit unseren Fans im Rücken wollen wir die ersten zwei Punkte holen“, sagt Torsten Jansen. Der Trainer will diesmal nicht nur Lob, sondern auch Zählbares einsammeln. Beim 29:32 zum Auftakt in der Vorwoche beim Aufstiegskandidaten HBW Balingen-Weilstetten hatte sich sein junges Team achtbar geschlagen. Gegen Mitaufsteiger Ferndorf steht nun die erste echte Standortbestimmung der noch jungen Spielzeit an.

Die Siegerländer rangieren nach dem Überraschungscoup am vergangenen Spieltag beim 27:17 gegen den Favoriten VfL Lübeck-Schwartau auf Rang zwei der Tabelle, sind saisonübergreifend seit 32 Spielen (30 Siege, 2 Unentschieden) ungeschlagen. Von Druck will HSVH-Rückraumschütze Finn Wullenweber trotz der Personalsorgen nichts wissen – die Einsätze von Torwart Aron Rafn Edvardsson (Gehirnerschütterung) und Rechtsaußen Kevin Herbst (Wade) entscheiden sich kurzfristig, Oldie Stefan Schröder (37) steht erneut bereit. „Gerade weil wir so jung sind, sind wir enorm erfolgshungrig und können daher vielleicht befreiter aufspielen als andere Mannschaften“, sagt der 20-Jährige, der gegen Balingen mit sechs Toren bester Hamburger Werfer war. Der Rückraumlinke verspricht: „An die Leistung will ich am Sonntag anknüpfen.“