Hamburg. Am 22. Juli kehrt die Ultimate-Fighting-Serie in die Barclaycard-Arena zurück. Einer der Kämpfer führt ein Doppelleben.
Sind es noch harte Bandagen, oder ist es schon rohe Brutalität? Ehrlicher Vollkontaktsport, anspruchsvolle Kampfkunst? Oder Befriedigung sadistischer Instinkte und Verherrlichung von Gewalt? Tatsache ist: Die United Fighting Championship, kurz UFC, hat bei aller Kritik viele Anhänger, auch in Deutschland – und die Stars der Szene verdienen mittlerweile Millionen.
Zwei Jahre nach der Premiere kehrt die umstrittene Mixed-Martial-Arts-Veranstaltung am 22. Juli (16.30 Uhr) in die Hamburger Barclaycard-Arena zurück. Es ist die weltweit 134. Extrem-Kampfnacht, die von der 1993 gegründeten UFC veranstaltet wird. Im Hauptkampf stehen sich die Leichtschwergewichtler Maurício „Shogun“ Rua aus Brasilien und Anthony Smith aus den USA gegenüber.
Der vielleicht prominenteste Kämpfer tritt allerdings im Weltergewicht an: Alan Jouban (36). Über seinen Sport hinaus wurde der US-Amerikaner im vergangenen Jahr dadurch bekannt, dass er in einem Parfüm-Werbefilm für die Modemarkte Versace das US-Topmodel Gigi Hadid küsste.
Sein Doppelleben zwischen Laufsteg und dem Oktagon, in dem die UFC ihre Kämpfer antreten lässt, stellt Jouban vor ein Dilemma: Er muss sein wichtigstes Kapital, sein Gesicht, vor Verletzungen schützen – im Training. Im Wettkampf nimmt er keine Rücksicht auf sich. „Ich will nicht, dass die Menschen mich als irgendeinen dahergelaufenen Schönling betrachten. Ich bin ein echter Kämpfer. Im Oktagon gebe ich immer alles und kämpfe hart, um mir den Respekt der Fans zu verdienen“, sagt Jouban.
Open Workout mit Jouban in Lüneburg
Wer Alan Jouban näher kennenlernen will, hat dazu am 18. Juli Gelegenheit. Das Combat Center Lüneburg (Mehlbachstrift 6) veranstaltet um 17 Uhr ein Meet & Greet. Jouban steht dabei für ein „Open Workout“, Film- und Fotoaufnahmen sowie Autogramme zur Verfügung.
HA