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St. Paulis Miyaichi fällt wohl länger aus

Der FC St. Pauli muss möglicherweise erneut lange auf seinen Stürmer Ryo Miyaichi verzichten. Wie die Hamburger nach einer MRT-Untersuchung mitteilten, erlitt der Japaner am Sonnabend im Spiel der U23 gegen den VfB Oldenburg (3:1) bei seinem Pflichtspielcomeback eine erneute Verletzung des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Eine endgültige Diagnose soll am Donnerstag nach einer Arthroskopie gestellt werden.

Der 25 Jahre alte Miyaichi war wegen eines Kreuzbandrisses im rechten Knie die komplette Saison ausgefallen. Schon in der Spielzeit 2015/16, seiner ersten nach dem Wechsel vom FC Arsenal hatte Miyaichi wegen eines Kreuzbandrisses im linken Knie lange gefehlt. In seinen zwei Jahren in Hamburg brachte es der Japaner lediglich auf 22 Zweitligaspiele.

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Zwei St.-Pauli-Spieler in der Elf des Tages

Nach dem überzeugenden 3:0-Sieg am Sonnabend gegen Greuther Fürth haben es gleich zwei Spieler des FC St. Pauli in die "Kicker"-Elf des 32. Spieltages der Zweiten Liga geschafft. Kapitän Bernd Nehrig und Philipp Ziereis wurden zum ersten Mal in der laufenden Saison nominiert. St.-Pauli-Leihgabe Marvin Ducksch, der für Ligakonkurrent Holstein Kiel stürmt, steht bereits zum siebten Mal unter den besten Spielern.

Veh geht von Bittencourt-Abgang aus

Sport-Geschäftsführer Armin Veh rechnet nach dem Abstieg des 1. FC Köln in die 2. Liga nicht mit einem Verbleib von Leonardo Bittencourt. „Ich bin ihm nicht böse, wenn er uns verlässt. Er wird uns wahrscheinlich verlassen, weil er Angebote vorliegen hat. Damit müssen wir leben“, sagte Veh am Montag über den 24 Jahre alten offensiven Mittelfeldspieler. Bittencourt soll Offerten von Tottenham Hotspur und der AS Monaco haben. Auch 1899 Hoffenheim soll an seiner Verpflichtung interessiert sein.

Ob der 27 Jahre alte japanische Angreifer Yuya Osako bei den Kölnern bleibt, ist laut Veh ebenfalls ungewiss. „Ich glaube bei einigen, dass sie noch nicht wissen, wohin es geht“, bemerkte Veh. Der 57-Jährige sagte, wechselwillige Spieler müssten bis Ende Mai erklären, ob sie ihre Ausstiegsklauseln wahrnehmen wollen.

Das Ziel für die kommende Zweitligasaison sei klar, sagte Veh: „Wir wollen sofort wieder hoch.“ Dabei können er und der neue Trainer Markus Anfang auf Torwart Timo Horn und Nationalspieler Jonas Hector bauen, die mit den Rheinländern in die Zweitklassigkeit gehen. Seit dem 2:3 am Sonnabend beim SC Freiburg steht der sechste Abstieg des 1. FC Köln aus der Bundesliga fest.

David Villa knackt 400-Tore-Marke

Der spanische Altstar David Villa hat die 400-Tore-Marke übertroffen. Beim 3:1-Heimerfolg seines Clubs New York City FC gegen Dallas schoss der 36 Jahre alte Stürmer am Sonntagabend (Ortszeit) seine Karriere-Tore 400 und 401. Den ersten Treffer im Yankee Stadium erzielte Villa per Elfmeter in der 36. Minute. Durch das Tor stieg Villa in einen Kreis von aktiven Weltstars wie Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Zlatan Ibrahimovic und Luis Suarez auf, die bereits 400 Treffer erreicht hatten.

„Jetzt muss ich daran arbeiten, 402 zu schaffen“, kündigte Villa an. „Das ist die Mentalität, die ich immer hatte. Ich will mehr Tore schießen, um dem Team zu helfen und ich werde es versuchen.“

David Villa bejubelt das 400. Tor seiner Karriere
David Villa bejubelt das 400. Tor seiner Karriere © picture alliance

Zu Villas 401 Toren zählen auch 59 Treffer für Spaniens Nationalmannschaft, mit der er 2010 Weltmeister wurde. In der US-Liga MLS spielt er seit 2015. Dort hat er bislang 68 Tore geschossen. In Spanien war er zuvor unter anderem für Atlético Madrid, den FC Barcelona und FC Valencia tätig.

WM: Dankert und Zwayer Video-Schiedsrichter

Bei der Weltmeisterschaft werden die Bundesliga-Referees Bastian Dankert und Felix Zwayer als Video-Schiedsrichter zum Einsatz kommen. Das bestätigte die FIFA am Montag. Das Duo gehört zu der Gruppe von 13 Referees, die in Russland ausschließlich in dieser bei einer WM neuen Funktion aktiv sein werden.

Zusätzlich können auch WM-Hauptschiedsrichter wie der deutsche Felix Brych oder dessen Assistenten Stefan Lupp und Mark Borsch für Partien als Video Assitant Referee (VAR) nominiert werden. Neben Dankert und Zwayer gehören aus Europa noch drei Italiener, zwei Portugiesen, ein Niederländer und ein Pole zu den VAR. Zudem wurden je ein Referee aus Katar, Brasilien, Bolivien und Argentinien für die Aufgabe ausgewählt. Auf der Liste der Hauptschiedsrichter stehen 36 Referees aus 35 Ländern.

Baldige Entscheidung bei "Robbery" erwartet

Karl-Heinz Rummenigge erwartet ein baldiges Ende der Vertragsverhandlungen des FC Bayern München mit Franck Ribéry und Arjen Robben. „Ich denke, da wird es zeitnah demnächst eine Entscheidung geben“, sagte Rummenigge am Montag. Die beiden Flügelspieler hätten Angebote des Vereins, Sportdirektor Hasan Salihamidzic sei mit den Beratern in Gesprächen.

Ribéry (35) spielt seit 2007 für den FC Bayern. Damals bezahlten die Münchner 30 Millionen Euro für den Offensivstar an Olympique Marseille. Der ehemalige Real- und Chelsea-Spieler Robben (34) steht seit 2009 beim deutschen Rekordchampion unter Vertrag. Für ihn überwiesen die Münchner rund 24 Millionen Euro an Real Madrid.

Ribéry feierte schon acht deutsche Meistertitel und wäre bei einem weiteren Erfolg in der kommenden Saison die alleinige Nummer 1 in der Bundesliga vor Oliver Kahn, Mehmet Scholl, Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger. Robben durfte sich schon siebenmal über Meisterehren freuen.

Saison für Hamburger Schiedsrichter beendet

Als Folge des Falls Nils Petersen mit einem nachträglich annullierten Platzverweis wird der Hamburger Schiedsrichter Tobias Stieler in dieser Bundesliga-Saison kein Spiel mehr pfeifen. „Es ist korrekt, dass er bis zum Saisonende von der Schiedsrichter-Kommission des DFB nicht mehr angesetzt wird“, sagte ein Sprecher des Deutschen Fußball-Bundes dem Fachmagazin „Kicker“ und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung.

Fragwürdige Szene: Schiedsrichter Tobias Stieler zeigt Freiburgs Nils Petersen die Gelb-Rote Karte
Fragwürdige Szene: Schiedsrichter Tobias Stieler zeigt Freiburgs Nils Petersen die Gelb-Rote Karte © Witters

Während des Bundesliga-Spiels zwischen dem FC Schalke 04 und dem SC Freiburg (2:0) am 31. März hatte Stieler dem Freiburger Stürmer Petersen in der zweiten Halbzeit zunächst die Gelbe (64.) und nur drei Minuten später die Gelb-Rote Karte gezeigt (67.). Das Bundesgericht des DFB annullierte jedoch später die erste Gelbe Karte und damit auch den Platzverweis, weil diese Verwarnung „nicht ordnungsgemäß“ ausgesprochen worden sei, wie es in dem Urteil heißt. Petersen hatte die Gelbe Karte nicht gesehen, weil er dem Schiedsrichter in diesem Moment den Rücken zugekehrt hatte.

Dass Stieler in dieser Saison kein Spiel mehr pfeifen darf, hat jedoch nichts mit seinem Verhalten während des Spiels, sondern während der Sportgerichtsverhandlung zu tun. Dort verweigerte der 36-jährige Hamburger die Aussage.

Thomas Schaaf kehrt nach Bremen zurück

Fünf Jahre nach seinem Aus als Trainer an der Weser kehrt Thomas Schaaf zu Werder Bremen zurück: Der 57-Jährige übernimmt ab dem 1. Juli den neu geschaffenen Posten als Technischer Direktor. Das gab der Tabellenzwölfte an Schaafs Geburtstag bekannt. Zu den Aufgaben der Club-Ikone, der Werder von 1999 bis 2013 trainierte, zählen die Weiterentwicklung und Umsetzungskontrolle einer einheitlichen Trainings- und Spielphilosophie.

Schaaf soll zudem das Toptalente-Konzept der Hanseaten mit verantworten und steht als Mentor für die Trainer im Leistungszentrum zur Verfügung, außerdem soll er eine ständige Analyse des europäischen Spitzenfußballs sicherstellen.

"Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Frank Baumann und allen sportlichen Verantwortlichen, mit denen wir eine Top-Ausbildung auf internationalem Niveau nachhaltig etablieren wollen", sagte Schaaf: "Ich halte es für einen Schritt mit Weitblick und bin sehr motiviert, meinen Beitrag in dieses Konzept einzubringen."

Als Werder-Trainer gewann Schaaf 2004 das Double aus deutscher Meisterschaft und dem Triumph im DFB-Pokal, in Berlin gewann er zudem noch 1999 und 2009.

Klopp trennt sich von langjährigem Assistenten

Teammanager Jürgen Klopp muss beim FC Liverpool künftig offenbar auf seinen langjährigen Assistenten und Vertrauten Zeljko Buvac verzichten, der ihn seit 17 Jahren als Co-Trainer bei allen Stationen im In- und Ausland unterstützt hatte. Laut übereinstimmenden englischen Medienberichten soll es zu unterschiedlichen Auffassungen zwischen Klopp und dem 56-Jährigen gekommen sein.

Liverpools Teammanager Jürgen Klopp und sein Assistent Zeljko Buvac spielten Anfang der Neunziger gemeinsam bei Mainz 05
Liverpools Teammanager Jürgen Klopp und sein Assistent Zeljko Buvac spielten Anfang der Neunziger gemeinsam bei Mainz 05 © picture alliance

In den Gazetten auf der Insel wird Buvac als "Gehirn" hinter Klopps "Gegenpressing" bezeichnet. Am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) steht für die Reds das Halbfinalrückspiel in der Champions League bei der AS Rom auf dem Programm. Das Hinspiel an der Anfield Road hatte die Klopp-Mannschaft mit 5:2 gewonnen.

Angeblich hätten die Spieler der Reds am Sonntag schockiert reagiert, als ihnen die Nachricht vom Abschied Buvacs mitgeteilt wurde. Angeblich soll es zuletzt quasi keine Kommunikation zwischen Klopp und Buvac mehr gegeben haben, der Assistent soll auch nicht mehr an Teamsitzungen teilgenommen haben.

Nationalspieler Can vor Wechsel zu Juve

Italiens Rekordmeister Juventus Turin will den derzeit verletzten Nationalspieler Emre Can vom FC Liverpool mit einem Fünf-Jahres-Vertrag ausstatten. Laut "Gazzetta dello Sport" wird Juve noch diese Woche den Kontrakt mit dem 24-Jährigen perfekt machen. Die Saison in der Premier League ist für den Ex-Münchner und -Leverkusener wegen hartnäckigen Rückenproblemen bereits gelaufen.

Per annum soll der Allroundspieler bei der alten Dame künftig sechs Millionen Euro kassieren. Bei Juve stehen zurzeit auch die Weltmeister Sami Khedira und Benedikt Höwedes unter Vertrag. Seit Monaten bemüht sich der Turiner Club um Can, der als Wunschspieler von Coach Massimiliano Allegri gilt.

Max Meyer: "Fühlt sich wie Mobbing an"

Kurz vor seinem von einigen Nebengeräuschen begleiteten Abschied bei Schalke 04 hat Mittelfeldspieler Max Meyer zu einem Rundumschlag gegen die Führungsetage des Bundesligisten ausgeholt. Dabei attackierte der viermalige Nationalspieler insbesondere Sportvorstand Christian Heidel. "Ich wollte einfach nicht mehr bei Schalke bleiben und unter Herrn Heidel arbeiten. In letzter Zeit fühlt sich das für mich alles nur noch wie Mobbing an", sagte Meyer der "Bild"-Zeitung.

Aussortiert: An den vergangenen sieben Spieltagen saß Schalke-Profi Max Meyer viermal 90 Minuten auf der Bank
Aussortiert: An den vergangenen sieben Spieltagen saß Schalke-Profi Max Meyer viermal 90 Minuten auf der Bank © picture alliance

Der 22-Jährige, der die Königsblauen am Saisonende nach neun Jahren im Verein und fünfeinhalb Spielzeiten als Profi ablösefrei verlässt, konkretisierte seine Vorwürfe: Heidel, der im Juli 2016 die sportliche Leitung auf Schalke übernahm, habe ihm "vom ersten Tag an gesagt, ich könne gehen. Dann meinte er noch, dass ich nicht mehr viel spielen würde. Ich war nicht mehr erwünscht. Ich sollte verkauft werden. Als ich da nicht mitgemacht habe, sollte ich verlängern."

Schalke hatte dem Mittelfeldspieler, der unter anderem mit RB Leipzig und 1899 Hoffenheim in Verbindung gebracht wird, einen Vierjahresvertrag mit bis zu 5,5 Millionen Euro Gehalt geboten. "Mir ging es nie ums Geld", beteuerte Meyer, "sonst hätte ich ja das zweite verbesserte Angebot angenommen. Deshalb finde ich es auch eine Sauerei von Clemens Tönnies, es im TV so hinzustellen, als ob es mir nur um Geld ginge."

Der Schalker Clubboss hatte in der vergangenen Woche bei Sky über Meyer und Leon Goretzka, der ebenfalls ablösefrei zu Bayern München wechselt, gesagt: "Der Zug des Geldes hat die Emotionen überholt."

Meyer bestritt für Schalke in der laufenden Saison 24 Bundesliga-Spiele. An den vergangenen sieben Spieltagen saß er aber viermal 90 Minuten auf der Bank. Am Sonnabend beim 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach fehlte er offiziell wegen einer Fußverletzung. Meyer widersprach dieser Darstellung: "Ich war nicht verletzt. Das sagte ich am Donnerstag dem Trainer. Er meinte vorm Training, ich solle drin bleiben und bis Montag mit dem Training warten. Ich hätte seit Donnerstag zur Verfügung gestanden."

Nach dem verbalen Rundumschlag gegen die Clubführung muss Meyer nun mit Konsequenzen rechnen. Schalke kündigte eine Reaktion „zu den aktuellen Äußerungen von Max Meyer“ noch im Lauf des Tages an. Von einer Geldstrafe bis hin zur sofortigen Suspendierung des am Saisonende ohnehin scheidenden Spielers schien alles möglich.

Bayern reist ohne Robben nach Madrid

Bayern München tritt die Reise zum Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) ohne Arjen Robben an. Der frühere Real-Profi steht nicht im 21-köpfigen Kader, mit dem der deutsche Rekordmeister am Montagvormittag zur Reise in die spanische Hauptstadt aufbrach. Der niederländische Rechtsaußen hatte im Hinspiel (1:2) am vergangenen Mittwoch eine Adduktorenverletzung erlitten.

Die zuletzt angeschlagenen David Alaba und Javi Martinez stehen Trainer Jupp Heynckes dagegen zur Verfügung. Darüber hinaus gehören in Niklas Dorsch, Meritan Shabani und Lars Lukas Mai drei der vier Nachwuchsspieler zum Aufgebot, die am Samstag in der Startformation beim 4:1 gegen Eintracht Frankfurt gestanden hatten.

Verzichten müssen die Bayern außerdem auf Innenverteidiger Jerome Boateng, den ebenfalls eine Adduktorenverletzung außer Gefecht setzt. Außerdem fehlen Kapitän Manuel Neuer sowie Kingsley Coman und Arturo Vidal.

FC Barcelona feiert Double mit Triumphfahrt

Einen Tag nach dem 25. Meistertitel wird der FC Barcelona seinen Double-Triumph in Spanien traditionell mit einer Siegerparade durch die katalanische Metropole feiern. Wie der Club mitteilte, wird die Mannschaft mit dem deutschen Fußball-Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen am Montagabend um 18.00 Uhr zu ihrer eineinhalbstündigen Fahrt in einem Bus durch Barcelona aufbrechen.

Am Sonntagabend hatte Argentiniens Superstar Lionel Messi mit drei Toren entscheidenden Anteil am 4:2-Sieg bei Deportivo La Coruña, mit dem sich der FC Barcelona vorzeitig die Meisterschaft sicherte. Das Pokalfinale hatte der Club zuvor mit 5:0 gegen den FC Sevilla gewonnen. In der Champions League ist die Mannschaft von Trainer Ernesto Valverde dagegen ausgeschieden.