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FC Barcelona zum 25. Mal spanischer Fußballmeister

Der FC Barcelona hat das Double perfekt gemacht und sich in Spanien nach einer bislang makellosen Liga-Saison den 25. Meistertitel gesichert. Acht Tage nach dem Pokalsieg gegen den FC Sevilla (5:0) gewann das Fußball-Starensemble um Dreifach-Torschütze Lionel Messi und Torhüter Marc-André ter Stegen in La Coruna mit 4:2 (2:1) und bleibt in der Primera Division in dieser Spielzeit ungeschlagen. In der Champions League waren die Katalanen dagegen schon im Viertelfinale überraschend am AS Rom gescheitert.

Der Mann des Sonntagabends war einmal mehr der Argentinier Lionel Messi, der seine Saisontore 30, 31 und 32 schoss. Der Brasilianer Philippe Coutinho hatte das Team von Trainer Ernesto Valverde bereits in der 7. Minute in Führung gebracht, Messi erhöhte mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel (38.). Lucas Perez (40.) und Emre Colak (64.) sorgten zunächst für den 2:2-Ausgleich - dann schlug Messi innerhalb von drei Minuten (82./85.) noch zweimal zu.

Barcelona hat nach 34 Spielen 86 Punkte auf dem Konto und kann von Verfolger Atlético Madrid nicht mehr eingeholt werden. Die Hauptstädter haben aus bislang 35 Partien 75 Zähler geholt - nur noch neun könnten dazukommen.

Napoli kann die Meisterschaft wohl abhaken

Verfolger SSC Neapel hat eine heftige Auswärtsniederlage in der italienischen Meisterschaft kassiert und Spitzenreiter Juventus Turin wieder auf vier Punkte davonziehen lassen. In Unterzahl verlor der Tabellen-Zweite der Serie A am Sonntagabend beim AC Florenz mit 0:3 (0:1). Matchwinner der Gastgeber war Giovanni Simeone, der in der 34. und 62. Minute sowie in der Nachspielzeit alle drei Treffer zum Heimsieg erzielte. Da Kalidou Koulibaly schon nach acht Minuten Rot sah, musste Neapel fast die gesamte Partie lang mit neun Feldspielern auskommen.

Juve hatte sich am Samstagabend glücklich mit 3:2 (1:0) gegen Inter Mailand durchgesetzt. Der Spitzenreiter führt nach 35 von 38 Spieltagen mit 88 Punkten vor Neapel (84).

Von der Raststätte zum Tor: Traumdebüt für Baku

Am Sonntagmorgen dachte Ridle Baku nicht einmal im Traum daran, dass er wenige Stunden später sein Bundesligadebüt für den FSV Mainz 05 absolvieren und mit dem Tor zum 3:0-Endstand gegen Vizemeister RB Leipzig krönen würde. Denn der 20-Jährige befand sich bereits mit der Mainzer U23 auf dem Weg nach Freiburg, wo er aber nie ankam. „Ich habe an einer Autobahnraststätte erfahren, dass ich aus dem Bus aussteigen soll“, berichtete Baku über seine kuriose Rückholaktion.

Kaum zu fassen: Ridle Baku nach seinem Treffer gegen Leipzig
Kaum zu fassen: Ridle Baku nach seinem Treffer gegen Leipzig © Imago/Jan Hübner

Mit dem Auto ging es zurück nach Mainz, wo er im Hotel von FSV-Trainer Sandro Schwarz eine kurze taktische Einweisung für das Spiel erhielt. „Ich habe erst einmal 45 Minuten gebraucht, um zu wissen, wo ich bin“, erzählte der Mittelfeldspieler.

Dann war er aber voll da. „Er hat ein sehr gutes Debüt gegeben“, lobte Schwarz. „Wenn du nicht so gut drin bist im Spiel - sich dann als junger Spieler so heraus zu kämpfen und mit solch einer Energie dagegenzustemmen, dafür gebührt ihm ein großes Kompliment.“ Das Sahnehäubchen war der Treffer kurz vor Schluss. „Die Fans waren happy, meine Mitspieler waren happy, ich war happy - es war ein guter Tag“, sagte Baku. Zur Belohnung durfte er danach im Mainzer Fanblock die Feierlichkeiten dirigieren.

Arsenal verliert spät bei ManUnited

Trainer Arsène Wenger hat auf seiner Abschiedstour mit dem FC Arsenal einen Punktgewinn bei Manchester United verpasst. In seinem 60. und letzten Spiel als Arsenal-Coach gegen den englischen Rekordmeister unterlag seine Mannschaft durch ein spätes Gegentor 1:2 (0:1). United hat als Tabellenzweiter fünf Punkte Vorsprung auf den FC Liverpool, Arsenal bleibt auf Platz sechs und kann nicht unter die ersten Vier kommen, die in die Champions League einziehen.

Wenger schonte in Manchester mehrere Stammspieler für das Rückspiel im Europa-League-Halbfinale bei Atlético Madrid am Donnerstag (Hinspiel 1:1), darunter auch Weltmeister Mesut Özil. Man United ging zunächst durch Paul Pogba (16. Minute) in Führung. Doch dem früheren United-Profi Henrich Mchitarjan (51.), der erst im Winter zum FC Arsenal gewechselt war, gelang der Ausgleich für die Gunners. Lange sah es nach einem Remis aus, doch in der Nachspielzeit erzielte Marouane Fellaini (90.+1) den Siegtreffer. Kurz zuvor hatte ein Tor des Belgiers wegen einer Abseitsstellung nicht gezählt.

Vor dem Spiel hatte es versöhnliche Gesten zwischen den früheren Rivalen José Mourinho und Arsène Wenger gegeben. Die beiden Trainer, die in der Vergangenheit häufig aneinander geraten waren und sich in Pressekonferenzen heftige Wortgefechte geliefert hatten, unterhielten sich kollegial und scherzten sogar miteinander. Der ehemalige langjährige Man-United-Trainer Sir Alex Ferguson überreichte Wenger bei seinem letzten Match mit Arsenal im Old Trafford ein Geschenk.

Atlético festigt Platz zwei

Atlético Madrid hat den zweiten Tabellenplatz in der spanischen Liga gefestigt. Vier Tage vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Europa League gegen den FC Arsenal gewann das Team von Coach Diego Simeone bei Deportivo Alaves 1:0 (0:0). Kevin Gameiro (78. Minute) sorgte am Sonntag per Handelfmeter für das Siegtor. Kurz zuvor verschoss Atléticos Stürmer Fernando Torres einen Foulelfmeter (71.). Madrids Mittelfeldspieler Ángel Correa erhielt in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte (90.+4).

Auf den Titel in der Primera División hat Atlético trotz des Sieges praktisch keine Chance mehr: Bereits mit einem Remis in La Coruña konnte der FC Barcelona am späten Abend zum 25. Mal spanischer Meister werden.

Roberto Firmino bleibt bei Liverpool

Der englische Champions-League-Halbfinalist FC Liverpool hat den Vertrag mit dem früheren Bundesliga-Profi Roberto Firmino vorzeitig verlängert. Das teilte der Club des deutschen Teammanagers Jürgen Klopp am Sonntag mit. Der brasilianische Nationalspieler Firmino (26), der in Deutschland von 2011 bis 2015 für 1899 Hoffenheim spielte, habe sich langfristig an die Reds gebunden. Medienberichten zufolge unterschrieb er bis 2023, der vorherige Vertrag des Offensivmannes wäre 2020 ausgelaufen.

"Es war eine einfache Entscheidung", sagte Firmino im Interview auf der Club-Homepage. "Der Verein hat mich wunderbar aufgenommen, ich bin hier sehr, sehr glücklich. Alles passt bestens zusammen."

Liverpool steht vor dem Einzug ins Champions-League-Finale. Im Halbfinal-Rückspiel bei AS Rom am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) verteidigt der frühere Rekordmeister ein 5:2 aus dem Hinspiel.

Schmelzer zurück im BVB-Kader

Kapitän Marcel Schmelzer kehrt nach seiner unfreiwilligen Zuschauerrolle in der vergangenen Woche in das Aufgebot von Borussia Dortmund zurück. Als Linksverteidiger in der Startformation wurde aber erneut der Schweizer Manuel Akanji statt Schmelzer aufgeboten, wie der BVB vor dem Spiel bei Werder Bremen am Sonntag (18.00 Uhr) auf Twitter mitteilte. „Ich sehe keinen Anlass, etwas zu ändern“, hatte Dortmunds Trainer Peter Stöger nach dem 4:0 gegen Leverkusen erklärt. Neben dem Spielführer saßen in Shinji Kagawa, André Schürrle und Nuri Sahin weitere hochkarätige Alternativen zunächst nur auf der Bank.

Sané hält ManCity auf Rekordkurs

Der englische Meister Manchester City hat gute Chancen, in der Premier League einen Punkterekord aufzustellen. Das Team von Trainer Pep Guardiola gewann am Sonntag 4:1 (2:1) beim abstiegsgefährdeten Londoner Club West Ham United und erhöhte sein Konto drei Spieltage vor dem Saisonende auf 93 Zähler. Der bisherige Rekord, der vom FC Chelsea in der Saison 2004/05 aufgestellt wurde, liegt bei 95 Punkten.

Torschütze Leroy Sané nimmt die Glückwünsche seiner Teamkollegen an
Torschütze Leroy Sané nimmt die Glückwünsche seiner Teamkollegen an © Imago/PA Images

Im London Stadium trafen der deutsche Nationalspieler Leroy Sané (13. Minute), Hammers-Profi Pablo Zabaleta (27.) per Eigentor, Gabriel Jesus (53.) und Fernandinho (64.) für Man City. Kurz vor der Halbzeitpause gelang Aaron Cresswell (42.) der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für West Ham, das weiter um den Klassenerhalt zittern muss. Den Tabellen-15. trennten am Sonntag drei Punkte von den Abstiegsplätzen.

Man City ist auf dem besten Wege, neben der höchsten Punktzahl noch weitere Rekorde ein- oder aufzustellen, darunter den für die meisten erzielten Tore innerhalb einer Premier-League-Saison. Bisheriger Rekordhalter ist ebenfalls Chelsea mit 103 Toren in der Spielzeit 2009/10. City hat in dieser Spielzeit schon 102 Treffer erzielt.

Ducksch und Schindler lassen Kiel träumen

Der furiose Aufsteiger Holstein Kiel darf weiter vom direkten Durchmarsch in die Bundesliga träumen. Die gnadenlos effektive Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann am 32. Spieltag der 2. Liga beim FC Ingolstadt verdient mit 5:1 (1:1) und ist vom Relegationsrang bei fünf Punkten Vorsprung auf Platz vier kaum noch zu verdrängen. Die Störche verkürzten zudem den Rückstand auf den Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg auf zwei Zähler, die Franken spielen aber erst am Montagabend gegen Eintracht Braunschweig.

Marvin Ducksch erzielte in Ingolstadt seinen 17. Saisontreffer
Marvin Ducksch erzielte in Ingolstadt seinen 17. Saisontreffer © dpa

Die Kieler zeigten vor 9.649 Zuschauern erst recht spät ihren gewohnten Offensivdrang, sorgten dann aber für ein kleines Schützenfest gegen überforderte Ingolstädter. David Kinsombi (25.) brachte die Norddeutschen nach einem feinen Zuspiel des gebürtigen Hamburgers Kingsley Schindler zunächst in Führung, Toptorjäger Marvin Duksch (bis Saisonende vom FC St. Pauli ausgeliehen) mit seinem Saisontreffer Nummer 17 (60.), ein Eigentor von Tobias Levels (67.)., Schindler selbst (72.) und Dominick Drexler (74.) sorgten dann in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse.

"Wir waren gerade in der zweiten Halbzeit unfassbar effektiv, das hat uns den Sieg gebracht", sagte Kiels Kapitän Rafael Czichos bei Sky: "Die Jungs brauchen nicht viele Chancen, Chapeau an unsere Offensive."

In einer über weite Phasen hitzigen Partie war der zwischenzeitliche Ausgleich für Ingolstadt durch Sonny Kittel (43.) letztlich nur Ergebniskosmetik, vor der Pause machte das Team von Trainer Stefan Leitl zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Zudem haderten die Hausherren immer wieder mit den Entscheidungen von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus.

"So kann es nicht weitergehen", sagte Ingolstadts Kapitän Marvin Matip, der besonders mit der Defensiv-Leistung überhaupt nicht einverstanden war, "acht Gegentore in zwei Spielen ist die Bilanz eines Absteigers."

Sunderland plant große Einschnitte

Der AFC Sunderland hat eine Woche nach dem Abstieg aus der zweiten englischen Fußball-Liga am Sonntag die Trennung von Trainer Chris Coleman bekanntgegeben. Sunderland, das erst ein Jahr zuvor aus der Premier League abgestiegen war, teilte außerdem kurze Zeit später mit, dass ein „internationales Konsortium von Fußball-Investoren“ den Club übernehmen soll.

Coleman, der bei der Europameisterschaft 2016 als Trainer mit der Nationalmannschaft von Wales ins Halbfinale eingezogen war, hatte Sunderland im November übernommen. In 29 Spielen holte er aber nur fünf Siege. Der AFC Sunderland ist abgeschlagener Tabellenletzter in der Championship und wird kommende Saison in der drittklassigen League One spielen.

Bisheriger Inhaber war der US-amerikanische Geschäftsmann Ellis Short, der rund zehn Jahre die Geschicke des sechsfachen Meisters leitete. Short soll schon länger nach Interessenten gesucht haben. Voraussetzung für den Verkauf an die Investorengruppe unter dem Vorsitz des Unternehmers Stewart Donald ist noch die Zustimmung durch den Ligaverband English Football League (EFL).

Saison-Aus für St. Paulis Buchtmann

Christopher Buchtmann musste gegen Fürth früh vom Feld
Christopher Buchtmann musste gegen Fürth früh vom Feld © Witters

Für St. Paulis Christopher Buchtmann ist die Zweitliga-Saison vorzeitig beendet. Der Mittelfeldspieler erlitt am Sonnabend beim 3:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich. Der 26-Jährige, der das Spielfeld wegen dieser Verletzung schon nach 30 Minuten verlassen musste, fällt mehrere Wochen aus, teilte der Kiezclub dazu am Sonntag weiter mit.

AS Rom schießt Trainer ab

Der abstiegsgefährdete italienische Erstligist Chievo Verona hat sich drei Spieltage vor dem Saisonende in der Serie A von Trainer Rolando Maran getrennt. Chievo hatte am Sonnabend trotz Überzahl 1:4 bei Champions-League-Halbfinalist AS Rom verloren und steht nur auf dem 17. Platz unter den 20 Mannschaften. Maran war im vierten Jahr Trainer beim Club aus Verona, bis zum Saisonende wird ihn der frühere Chievo-Kapitän und bisherige Nachwuchstrainer Lorenzo D'Anna ersetzen.

Heidenheim macht großen Schritt

Der 1. FC Heidenheim hat im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Liga einen wichtigen Sieg gelandet. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt bezwang den SV Sandhausen 2:0 (2:0) und vergrößerte den Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 auf drei Punkte. Sandhausen hat einen Zähler mehr auf dem Konto, muss nach einer schwachen Vorstellung aber ebenfalls noch zittern.

"Ich hätte auch ein 5:4 genommen, wichtig war der Sieg, die drei Punkte. Wir sind noch nicht durch und sind gut beraten, so weiterzumachen", sagte Schmidt bei Sky. Sandhausen-Torwart Marcel Schuhen meinte: "Wir brauchen noch ein, zwei Pünktchen, um wirklich durch zu sein und das Ganze zu beenden."

Nikola Dovedan (17.) brachte den FCH mit seinem fünften Treffer in den jüngsten vier Spielen in Führung - so eine Serie schaffte vor ihm kein Heidenheimer Profi. John Verhoeks (37.) zehnter Saisontreffer ließ den verletzten Kapitän Marc Schnatterer, der im roten Trikot auf der Tribüne saß, zum zweiten Mal jubeln.

Schnatterers Fehlen machte sich nicht bemerkbar - im Gegenteil: Der FCH war vor 12.800 Zuschauern in der Voith-Arena klar überlegen. Sandhausen dagegen zeigte Sommerfußball im schlechtesten Sinne.

Vor dem 1:0 reichte Arne Feicks Kopfballball-Durchstecker zu Dovedan, um die gesamte Gästeabwehr auszuhebeln. Verhoeks Tor bereitete Maximilian Thiel per Flanke vor. Im achten Zweitliga-Duell mit dem SVS war es für Heidenheim der dritte Sieg bei fünf Unentschieden.

Meppen klettert in Liga drei

Der SV Meppen hat in der 3. Liga den siebten Tabellenplatz erobert. Die Norddeutschen erreichten bei der SG Sonnenhof Großaspach ein 3:2 (2:1). Max Kremer (30.), Mike Bähre (42.) und Benjamin Girth (85.) schossen die Tore für Meppen. Pascal Sohm (19.) und Saliou Sane (56.) waren für die Gastgeber erfolgreich.

Absteiger Chemnitzer FC unterlag Preußen Münster mit 1:2 (0:1). Der Tabellenletzte Rot-Weiß Erfurt unterlag im Kellerduell gegen Werder Bremen II mit 0:3 (0:1). Justin Eilers (18.), Jonah Osabutey (85.) und Leon Jensen (89.) trafen für den SV Werder. Adriano Grimaldi (6./57.) war zweifacher Torschütze für Münster. Tom Baumgart (53.) glich zwischenzeitlich zum 1:1 für den CFC aus.

Celtic Meister mit Rekordsieg gegen Rangers

Celtic Glasgow ist zum siebten Mal in Folge schottischer Meister. Die Mannschaft von Teammanager Brendan Rodgers ist nach dem 5:0 (3:0)-Kantersieg gegen den Erzrivalen Glasgow Rangers bereits drei Spieltage vor Saisonende nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen.

Odsonne Edouard (14./42.), James Forrest (45.), Tom Rogic (47.) und Calllum McGregor (53.) schossen die Celtic-Tore. Es war der höchste Celtic-Liga-Sieg im 407. Old-Firm-Duell überhaupt.

Für Celtic ist es die insgesamt 49. Meisterschaft der Vereinsgeschichte, die Rangers sind allerdings mit 54 Titeln immer noch Rekordchampion Schottlands. Seit dem Zwangsabstieg der Rangers in die 4. Liga 2012 hatte Celtic national zuletzt quasi keine ernsthaften Gegner mehr. Der Rekordmeister kehrte 2016 in die Erstklassigkeit zurück und kämpft derzeit noch um die Vizemeisterschaft.

Alaba und Martinez gegen Real dabei

Bayern München kann im Halbfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) bei Titelverteidiger Real Madrid auf David Alaba und Javi Martinez zählen. Das zuletzt angeschlagene Duo stand am Sonntag beim Mannschaftstraining wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz.

Bayern-Coach Jupp Heynckes verhalf gegen Frankfurt unter anderem Meritan Shabani zu seinem Bundesligadebüt
Bayern-Coach Jupp Heynckes verhalf gegen Frankfurt unter anderem Meritan Shabani zu seinem Bundesligadebüt © Imago/DeFodi

Alaba, der im Hinspiel (1:2) wegen Rückenproblemen gefehlt hatte, sieht sich "auf einem guten Weg bis zum Spiel am Dienstag". Er werde weiterhin "alles geben, dass dieser Weg so weitergeht", sagte er auf fcb.de. Wie der Österreicher bestritt Martinez, am vergangenen Mittwoch wegen einer Schädelprellung ausgewechselt, die Einheit komplett. Arjen Robben (muskuläre Probleme) arbeitete im Leistungszentrum.

Fehlen werden den Bayern neben Kapitän Manuel Neuer auch Kingsley Coman, Arturo Vidal sowie Jerome Boateng. Die Stimmung in der Mannschaft mit Blick auf Madrid sei trotz der angespannten personellen Lage "sehr, sehr gut", sagte Alaba, "man sieht in den Trainingseinheiten, wie fokussiert und konzentriert wir arbeiten. In der Kabine merkt man, wie sehr wir das wollen. Wir werden zu 100 Prozent alles in die Waagschale werfen".

WM-Aus für Lars Stindl

Für Lars Stindl hat sich die Hoffnung auf eine WM-Teilnahme zerschlagen. Der 29 Jahre alte Nationalspieler von Borussia Mönchengladbach zog sich beim 1:1 auf Schalke eine schwere Kapsel- und Bandverletzung mit Verletzung des Syndesmosebands im linken Sprunggelenk zu und fällt mehrere Wochen aus. Das teilte der Niederrheinclub am Sonntag nach genaueren Untersuchungen mit.

"Sich zu diesem Zeitpunkt so schwer zu verletzen, ist sehr hart“, sagte Stindl, der noch in dieser Woche operiert werden soll. „Zum einen kann ich der Mannschaft jetzt nicht im wichtigen Saisonfinale helfen, zum anderen ist es sehr bitter, dass damit auch mein WM-Traum geplatzt ist.“

Der Angreifer war am Sonnabend in einem Laufduell mit Schalkes Thilo Kehrer umgeknickt und musste in der 38. Minute ausgewechselt werden. Trainer Dieter Hecking und Sportdirektor Max Eberl hatten schon nach ersten Untersuchungen eine schwere Verletzung vermutet. „Das ist einen Katastrophe für Lars“, sagte Hecking der „Bild“.

Der Offensivspieler, der mit der deutschen Mannschaft im Vorjahr den Confed Cup gewann, gehörte trotz durchwachsener Saisonleistungen zum deutschen DFB-Aufgebot bei den Test-Länderspielen im März gegen Spanien (1:1) und Brasilien (0:1). Stindl absolvierte bisher elf Länderspiele, in denen er vier Tore erzielte. Bundestrainer Joachim Löw wird am 15. Mai den vorläufigen WM-Kader bekanntgeben. Neben Stinl muss auch Hoffenheims Serge Gnabry (Muskelbündelriss) den WM-Traum begraben, außerdem wackeln unter anderem die angeschlagenen Bayern-Profis Manuel Neuer und Jerome Boateng.

Die Chancen der WM-Kandidaten

Unantastbar (13)

Manuel Neuer, Marc-Andre ter Stegen, Jerome Boateng, Joshua Kimmich, Mats Hummels, Thomas Müller, Toni Kroos, Leon Goretzka, Mesut Özil, Jonas Hector, Sami Khedira, Julian Draxler, Timo Werner

Aussichtsreich (6)

Sebastian Rudy, Mario Gomez, Lars Stindl, Antonio Rüdiger, Mario Götze, Emre Can

Wacklig (14)

Bernd Leno, Kevin Trapp, Sandro Wagner, Ilkay Gündogan, Benedikt Höwedes, Julian Weigl, Marco Reus, Julian Brandt, Matthias Ginter, Niklas Süle, Shkodran Mustafi, Andre Schürrle, Leroy Sane, Benjamin Henrichs

Unwahrscheinlich (7)

Jonathan Tah, Serge Gnabry, Amin Younes, Marvin Plattenhardt, Kerim Demirbay, Karim Bellarabi, Kevin Volland

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Ancelotti wohl nicht neuer Italien-Coach

Carlo Ancelotti will übereinstimmenden Medienberichten zufolge nicht Trainer der italienischen Nationalmannschaft werden. Das berichteten am Sonntag die „Gazzetta dello Sport“ und „La Repubblica“. Vergangene Woche hieß es noch, der ehemalige Bayern-Coach führe die Liste der Kandidaten für den seit dem WM-Aus vakanten Posten an. Favorit soll jetzt wieder Roberto Mancini sein.

Nach der gescheiterten Qualifikation für die WM 2018 in Russland sucht der italienische Fußballverband seit Monaten nach einem Nachfolger für Gian Piero Ventura. Ancelotti hatte bereits im Dezember gesagt, bei einem Club bleiben zu wollen, statt die Nationalmannschaft zu trainieren.

Kind zu 96-Fans: "Es kotzt mich an"

Hannovers Clubchef Martin Kind hat nach dem erneuten Wechselwunsch seines Sportchefs Horst Heldt deutliche Worte gefunden. „Das ist mehr als bedauerlich“, sagte der 74-Jährige am Sonntag im Sport1-„Doppelpass“ angesichts der Unruhe im 96-Umfeld. Trotz des noch nicht perfekten Klassenverbleibs des Aufsteigers hatte Heldt in der vergangenen Woche mit dem Konkurrenten VfL Wolfsburg über einen Wechsel verhandelt.

Neben diesem Thema nervt Kind auch die anhaltende Kritik von Teilen der Fans an ihm. „Und wenn ich ehrlich bin: Es kotzt mich an. Nur ich kann nicht weglaufen. Ich muss die Probleme lösen“, sagte Kind und befand: „Hannover 96 ist gut aufgestellt, auch wenn in der Außenwahrnehmung die Fan-Problematik und jetzt das mit dem Sportdirektor das überlagert.“

Hitzfeld für Stöger-Verbleib beim BVB

Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld hat sich für einen Verbleib von Peter Stöger bei Borussia Dortmund ausgesprochen. „Ich finde es falsch, dass er so kritisiert wird und es wäre ein Fehler, sich voreilig von ihm zu trennen“, sagte der 69 Jahre alte ehemalige Coach des Revierclubs dem Nachrichten-Portal „t-online.de“. Es sei erstaunt, dass der Österreicher immer wieder in Frage gestellt werde. „Das ist nicht richtig. Es war für ihn eine äußert schwierige Aufgabe, und er hat es geschafft, wieder Stabilität hineinzubekommen. Dortmund hat andere Probleme als auf der Trainerposition.“

Stöger hatte den BVB im Dezember als Nachfolger von Peter Bosz übernommen und von Rang acht wieder auf einen Champions-League-Rang geführt. „Die Mannschaft war total verunsichert und befand sich in einem Sturzflug. Insofern war das eine besonders bemerkenswerte Leistung von Stöger, die richtigen Entscheidungen zu treffen“, lobte Hitzfeld, der mit dem BVB zweimal deutscher Meister wurde und 1997 die Champions League gewann.

Türke Cakir pfeift Real gegen Bayern

Der türkische Schiedsrichter Cüneyt Cakir leitet das Halbfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Real Madrid und Bayern München am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky).

Für die Bayern weckt diese Ansetzung böse Erinnerungen: Nach dem Aus im Halbfinale 2016 gegen Reals Stadtrivale Atletico hatte Klubchef Karl-Heinz Rummenigge den 41 Jahre alten Versicherungsmakler kritisiert. Er fühle sich "ein bisschen betrogen", klagte Rummenigge, Cakir habe "keine glückliche Figur" abgegeben.

Cüneyt Cakir beim Rückspiel Bayern gegen Atletico vor zwei Jahren
Cüneyt Cakir beim Rückspiel Bayern gegen Atletico vor zwei Jahren © Imago/Sami Minkoff

Hintergrund: Cakir hatte beim 2:1 der Bayern im Rückspiel in München (Hinspiel: 0:1) eine vermeintliche Abseitsstellung vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich Atleticos durch Antoine Griezmann übersehen. Zudem war das Foul von Javi Martinez vor dem Elfmeter durch Fernando Torres, den Bayern-Torwart Manuel Neuer parierte, außerhalb des Strafraums begangen worden.

Von den übrigen vier Begegnungen in der Champions League unter dem Türken gewannen die Bayern drei, nur beim FC Arsenal setzte es in der Gruppenphase 2015/16 eine Niederlage (0:2). Zuletzt setzte sich der deutsche Rekordmeister im vergangenen Dezember unter Cakirs Leitung ebenfalls in der Vorrunde 3:1 gegen Paris St. Germain durch.

Real gewann von zehn Spielen unter Cakir sechs und verlor zwei, darunter 1:2 im Halbfinal-Rückspiel der Königsklasse 2017 gegen Atletico. Das reichte aber für den Final-Einzug. Cakir leitete auch das Viertelfinal-Hinspiel Madrids bei Juventus Turin (3:0).