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Wolfsburg verliert nach schwachem Spiel in Berlin

Der VfL Wolfsburg wartet auch nach dem fünften Spiel auf den ersten Sieg unter Trainer Bruno Labbadia. Die Niedersachsen kamen bei Hertha BSC nicht über ein 0:0 hinaus und liegen nur einen Platz und einen Punkt vor dem FSV Mainz 05 auf dem Relegationsrang in der Fußball-Bundesliga. Durch einen Sieg der Mainzer gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag würden die Wolfsburger auf Rang 16 stürzen.

Die Hertha bleibt nach dem vierten torlosen Remis in der Rückrunde weiter im Mittelfeld der Tabelle. 34.765 Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen ein schwaches Spiel, indem Wolfsburgs Joshua Guilavogui in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte sah.

Gladbacher stürmen Köln-Block in Hoffenheim

Angereiste Fans von Borussia Mönchengladbach haben beim Bundesliga-Spiel 1899 Hoffenheim gegen 1. FC Köln für Randale gesorgt. Nach Polizeiangaben hatten acht Personen zu Beginn der Partie vor 30.150 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena den Kölner Block gestürmt und wollten dort zwei Banner stehlen. „Bei zwei der vorläufig Festgenommenen handelt es sich um einen Gewalttäter Sport aus dem Bereich von Borussia Mönchengladbach“, sagte Sprecher Norbert Schätzle von der Mannheimer Polizei. „Deshalb gehen wir davon aus, dass diese acht Personen Gladbach-Fans waren.“

Der Kölner Block zu Beginn des Spiels
Der Kölner Block zu Beginn des Spiels © Imago/Jan Hübner

Verletzte habe es nicht gegeben. Am Zaun des Kölner Blocks brannten zum Anpfiff erst Rauchtöpfe, dann gab es heftige Rangeleien. Die Polizei bestätigte auch Aussagen von 1899 Hoffenheim, wonach Anhänger der Gastgeber nicht daran beteiligt waren. Man habe zehn TSG-Fans zunächst in Gewahrsam genommen, sie zur Halbzeit aber wieder frei gelassen.

60 Fans aus dem Kölner Ultra-Lager hätten nach dem Fahnenklau, was in der Fanszene als schlimmes Delikt gilt, die Heimreise antreten wollen. „Dies konnten wir aus Sicherheitsgründen nicht zulassen“, sagte Schätzle. Möglicherweise habe es sich bei der ganzen Aktion um ein Racheakt gehandelt. Die Hoffenheimer gewannen das Spiel gegen Abstiegskandidat Köln mit 6:0.

Streich fordert Platzverweis-Annullierung

Freiburgs Trainer Christian Streich hat eine Annullierung der Gelb-Roten Karte seines Kapitäns Nils Petersen bei der 0:2-Niederlage beim FC Schalke 04 gefordert. Der Grund hierfür: Petersen soll nicht mitbekommen haben, dass er eine Gelbe Karte sah, weil Schiedsrichter Tobias Stieler sie ihm nicht deutlich erkennbar gezeigt habe.

Diskussionsbedarf: Schiedsrichter Stieler und der Freiburger Pulk um den vermeintlichen Gelb-Rot-Sünder Petersen
Diskussionsbedarf: Schiedsrichter Stieler und der Freiburger Pulk um den vermeintlichen Gelb-Rot-Sünder Petersen © Witters

„Alles andere als eine Rücknahme wäre ja absurd. Das geht ja nicht“, sagte Streich: „Wenn ein Schiedsrichter eine Gelbe Karte gibt und der Spieler kann sie nicht sehen und nicht wahrnehmen, dann hat er ja keine Gelbe Karte gekriegt. Wie soll er dann denken, er hätte eine. Die zweite war also die erste.“ Streich ist sicher, dass Petersen die Erteilung der Gelben Karte nicht mitbekommen hat: „Selbstverständlich nicht. Er hat ja hinten keine Augen. Das kann jeder im Fernsehen sehen. Das ist unglaublich.“

Neuer Bayern-Trainer bis Ende April

Bayern München wird seinen Trainer für die kommende Saison bis "spätestens Ende April" präsentieren. Das verkündete der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund am Sonnabendabend im Sky-Interview.

Wer folgt beim FC Bayern München auf Jupp Heynckes?
Wer folgt beim FC Bayern München auf Jupp Heynckes? © dpa

Es gelte das Credo: "Wir wollen einen deutschsprachigen Trainer. So wird es auch sein." Eine Weiterbeschäftigung von Jupp Heynckes ist dennoch kein Thema mehr. Heynckes' "Wille" sei, am Saisonende aufzuhören, berichtete Rummenigge.

Über den früheren BVB-Trainer Thomas Tuchel, der abgesagt hatte, werde man beim FC Bayern "kein böses Wort" verlieren. "Unser Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat Gespräche mit Trainern geführt, darunter war auch Tuchel. Der hat dann kundgetan, dass er bei einem anderen Verein unterschrieben hat. Aber das ist kein Problem für uns", sagte Rummenigge: "Wir sind entspannt."

ManUnited festigt Platz zwei

Manchester United hat den zweiten Platz in der englischen Premier League gefestigt. Durch einen 2:0 (2:0)-Sieg gegen Swansea City bleibt die Mannschaft von Star-Trainer José Mourinho mit 68 Punkten vor Jürgen Klopps FC Liverpool (66), der bereits ein Spiel mehr ausgetragen hat. Der belgische Fußball-Nationalspieler Romelu Lukaku (5. Minute) und Alexis Sanchez (20.) schossen die Red Devils im Old Trafford zum 21. Saisonerfolg.

Huddersfield Town muss mit Trainer David Wagner weiter um den Klassenerhalt bangen. Der Aufsteiger verlor bei Newcastle United durch ein Tor von Ayoze Pérez in der 80. Minute mit 0:1. Huddersfield rutschte mit 31 Punkten auf Platz 16 ab, drei Zähler vor dem ersten Abstiegsrang.

U-Haft wegen Veruntreuung bei WM-Stadionbau

Ein russischer Milliardär ist wegen der Veruntreuung staatlicher Gelder beim Bau des Fußballstadions in Kaliningrad für die kommende Weltmeisterschaft in Untersuchungshaft genommen worden. Bei einem Termin vor dem Haftrichter am Samstag in Moskau legten Ermittler dem Unternehmer Sijawudin Magomedow mehrere Taten mit einem Gesamtschaden von zwei Milliarden Rubel (28,5 Millionen Euro) zur Last. Bei dem Stadion in der Ostsee-Exklave Kaliningrad seien 752 Millionen Rubel veruntreut worden, berichtete die russische Zeitung „Kommersant“. Gegen Magomedow wurde U-Haft bis Ende Mai verhängt.

Nach Überzeugung der Ermittler soll eine Firma aus Magomedows Imperium die Erdarbeiten vor dem eigentlichen Stadionbau schlecht und zu langsam erledigt haben. Die „Arena Baltika“ auf sumpfigen Grund gilt als eins der Sorgenkinder vor der WM vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland, der Bau hat sich lange verzögert. Vergangenes Jahr waren bereits mehrere Mitarbeiter der Verwaltung von Kaliningrad wegen Unregelmäßigkeiten bei dem Großprojekt verhaftet worden.

KSC stellt Drittliga-Rekord auf

Der Karlsruher SC hat in der 3. Liga einen Rekord aufgestellt. Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz setzte sich gegen Preußen Münster mit 3:0 (1:0) durch und blieb damit 21 Partien in Serie ungeschlagen. Die bisherige Bestmarke mit 20 Spielen hielten seit fünf Jahren ebenfalls die Badener, die am Ende den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga schafften. Und auch in dieser Saison ist die Rückkehr trotz des verpatzten Saisonstarts noch möglich, wenngleich der KSC zwei Spiele mehr absolviert hat als der punktgleiche Tabellendritte 1. FC Magdeburg.

Die Spitzenposition behauptete der SC Paderborn durch ein 5:0 (2:0)beim VfR Aalen. Die Ostwestfalen profitierten zudem von der 0:2 (0:1)-Niederlage des SV Wehen Wiesbaden bei den Würzburger Kickers. Dadurch vergrößerte Paderborn seinen Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten auf fünf Punkte. Zudem riss Wehens Erfolgsserie von sechs Siegen nacheinander. Magdeburg kann mit einem Erfolg am Sonntag gegen Unterhaching an Wehen Wiesbaden in der Tabelle vorbeiziehen.

Fortuna Köln verlor bei Aufsteiger SV Meppen mit 0:2 (0:1) und muss seine Minimalchance auf den Aufstieg wohl endgültig abschreiben. Wie auch der FC Hansa Rostock, der beim VfL Osnabrück 1:1 (1:0) spielte. Einen wichtigen Sieg für den Klassenverbleib sicherte sich der FC Carl Zeiss Jena, der sich im Traditionsduell gegen den FSV Zwickau mit 2:1 (1:0) behauptete. Der Chemnitzer FC hingegen schlittert nach dem 2:3 (1:1) zu Hause gegen die SG Sonnenhof Großaspach immer weiter dem Abstieg in die Regionalliga entgegen.

Salah rettet Klopps Jubiläum

Jürgen Klopp durfte sich bei Crystal Palace über einen späten Sieg freuen
Jürgen Klopp durfte sich bei Crystal Palace über einen späten Sieg freuen © Imago/Action Plus

Der FC Liverpool hat die Generalprobe vor dem Champions-League-Hit gegen Manchester City am kommenden Mittwoch gewonnen. Im 100. Premier-League-Spiel von Trainer Jürgen Klopp sorgte der ägyptische Nationalstürmer Mohamed Salah beim 2:1 (0:1)-Erfolg bei Crystal Palace mit seinem 29. Saisontreffer sechs Minuten vor dem Ende für die Entscheidung. Luka Milivojevic hatte die Gastgeber in der 13. Minute nach einem von Liverpool-Torhüter Loris Karius verursachten Foulelfmeter in Führung gebracht, Sadio Mané glich in der 49. Minute aus. Das Klopp-Team ist als Tabellenzweiter mit 66 Punkten erneut auf Champions-League-Kurs.

Bernd Schuster punktet erstmals in China

Der chinesische Erstligist Dalian Yifang hat mit seinem neuen Trainer Bernd Schuster im vierten Saisonspiel den ersten Punkt geholt. Beim Auswärtsspiel gegen Henan Jianye erkämpfte sich das Team am Samstag bei Debüt von Schuster ein 1:1 (1:1). Der Belgier Yannick Carrasco hatte die bisher sieglose Mannschaft bereits in der 13. Minute in Führung gebracht und damit das erste Saisontor für Dalian Yifang erzielt. Für Henan Jianye traf Christian Bassogog (34. Minute). Dalian Yifang bleibt trotz des Punktgewinns auf einem Abstiegsplatz.

Verbesserte Büste von Cristiano Ronaldo

Genau ein Jahr nach der Präsentation einer Büste mit dem Antlitz von Real-Madrid-Superstar Cristiano Ronaldo, die weltweit für viel Hohn gesorgt hatte, hat der Künstler einen zweiten Versuch gestartet. Die ursprüngliche Bronze-Büste von Bildhauer Emanuel Santos war vor allem im Internet mit sarkastischen und spöttischen Kommentaren verlacht worden. Kein Wunder – denn das Werk, das für den Flughafen in Funchal auf Madeira gegossen worden war, zeigt einen Ronaldo mit tief hängendem Auge, schief lächelndem Mund und seltsam geformter Haartolle.

Cristiano Ronaldo hatte trotz misslungener Büste sein Lachen nicht verloren
Cristiano Ronaldo hatte trotz misslungener Büste sein Lachen nicht verloren © dpa

Jetzt habe die amerikanische Webseite „Bleacher Report“ bei Santos eine zweite Skulptur in Auftrag gegeben, mit der er sein wahres Können unter Beweis stellen sollte, berichtet die spanische Zeitung „Marca“. Die neue Statue trifft die Essenz des portugiesischen Superstars nun deutlich besser: Der Weltfußballer hat den Mund geschlossen, die Augen sind ebenmäßig und die Haare originalgetreu geformt.

Unter dem Gespött und den Sticheleien habe er im vergangenen Jahr sehr gelitten, erklärte der auf Madeira lebende Santos. „Ich erinnere mich gut daran, wie schwer diese Tage waren“, sagte die Ehefrau des 41-Jährigen. Das Ergebnis des neuen Versuchs sei nun „viel näher an der Realität“, so die Zeitung „AS“.

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Lautern wehrt sich mit Kantersieg

Der 1. FC Kaiserslautern stemmt sich in der 2. Bundesliga mit aller Kraft gegen den Abstieg. Der Tabellenletzte gewann dank eines Dreierpacks des überragenden Osayamen Osawe (12./48./64.) sowie eines Treffers von Benjamin Kessel (84.) beim MSV Duisburg mit 4:1 (1:0) und verkürzte den Rückstand auf den Relegationsplatz zumindest vorübergehend auf fünf Punkte.

Für Aufsteiger Duisburg war es die vierte Niederlage in Serie. Daran änderte auch der Treffer des eingewechselten Stanislav Iljutschenko (70.) nichts.

Die Lauterer Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck erwischte vor 18.273 Zuschauern einen glänzenden Start. Osawe traf nach einem Konter zur Führung. Danach übernahmen die Zebras das Kommando, der MSV ließ bis zur Pause aber mehrere Möglichkeiten ungenutzt. Boris Taschtschy schoss aus kurzer Distanz drüber (22.), Moritz Stoppelkamp traf innerhalb einer Minute zweimal den Pfosten (32./33.).

Kaiserslautern war in der Chancenverwertung deutlich effizienter. Nach einem Ballverlust von Lukas Fröde erhöhte Osawe auf 2:0. Mit seinem fünften Saisontreffer sorgte der Angreifer dann aus kurzer Distanz für die Entscheidung.

Nürnberg lässt erneut Federn

Der 1. FC Nürnberg hat einen weiteren Dämpfer im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Michael Köllner kam bei Dynamo Dresden nur zu einem 1:1 (0:1) und blieb damit im fünften Spiel in Serie sieglos. Vor 30.765 Zuschauern gingen die abstiegsgefährdeten Gastgeber durch Rico Benatelli (44. Minute) in Front, ehe Hanno Behrens (53.) ausglich. Nürnberg hat nur drei Punkte Vorsprung auf Aufsteiger Holstein Kiel, der mit einem Erfolg am Sonntag bei Arminia Bielefeld die Franken von Rang zwei verdrängen könnte. Die Sachsen rangieren nur drei Zähler vor dem Abstiegsrelegationsplatz 16.

Ingolstadt robbt sich an Aufstiegsplätze

Der FC Ingolstadt hat seinen Aufwärtstrend in der 2. Bundesliga auch beim 1. FC Heidenheim fortgesetzt. Dank eines Doppelschlags innerhalb von fünf Minuten gewannen die Schanzer am Samstag mit 2:1 (0:0) bei ihrem Wohlfühlgegner und verbesserten sich vorerst auf den vierten Tabellenplatz. Vor 11.300 Zuschauern bescherten Almog Cohen mit einem Kopfball (62. Minute) und Robert Leipertz (67.) den Ingolstädtern die dritte ungeschlagene Partie nacheinander. Maximilian Thiel (80.) konnte nur noch verkürzen. Im vierten Zweitligaduell mit den in der Defensive zu unsicheren Heidenheimern war es bereits der vierte Sieg des FCI.

Nationalspieler wegen Trunkenheit gefeuert

Nach seiner Festnahme wegen Trunkenheit am Steuer muss sich der irische Nationalspieler Darron Gibson einen neuen Verein suchen. Wie der englische Zweitligist FC Sunderland mitteilte, wurde der im Sommer auslaufende Vertrag des 30-Jährigen "in beiderseitigem Einvernehmen" aufgelöst.

Der seit Jahresbeginn verletzte Gibson war vor zwei Wochen am St. Patrick's Day festgenommen und vom Premier-League-Absteiger suspendiert worden, nachdem einige Autos in der Nähe des Trainingsgeländes beschädigt worden waren. Der Mittelfeldspieler, der seine Profikarriere bei Manchester United begonnen hatte, war im Januar 2017 vom FC Everton zu den Black Cats gewechselt.

Da Gibson Wiederholungstäter ist, droht ihm sogar eine Haftstrafe. Bereits 2015 musste er nach einer Alkoholfahrt für 20 Monate seinen Führerschein abgeben.