Hamburg. Die Zweitliga-Basketballer gehen angeschlagen ins Heimspiel am Sonntag gegen Ulm. Anthony Canty droht auszufallen,

Die OrangeAcademy schickte vor ihrem Gastspiel am Sonntag (17 Uhr/Inselparkhalle) in Wilhelmsburg schmeichelhafte Worte an die Hamburg Towers. Auf der Vereinshomepage schwärmt das Farmteam des Basketball-Erstligisten ratiopharm Ulm von Anthony Canty als „Point-Guard-Blitz“ und nennt die Towers-Anhänger die „selbsterklärten besten Fans der Liga“. Der finnische Headcoach Danny Jansson sagt mit Riesenrespekt über den Zweitligadritten: „Die Towers haben den tiefsten Kader der Liga.“

Aber Achtung: Die Türme lassen sich von den „jungen Wilden“, so der offizielle Spitzname der Ulmer Talentschmiede, nicht in Sicherheit wiegen. Towers-Trainer Hamed Attarbashi returniert die Lobeshymnen an das jüngste Team der Liga, das in der vergangenen Saison unter dem alten Namen Weißenhorn Youngstars überraschend als ProB-Meister aufgestiegen war. In dieser ProA-Spielzeit konnte der Tabellen-13. bereits zwei Auswärtssiege feiern. „Wir reden hier nicht über eine Jugendtruppe. Die ersten fünf sind sehr, sehr gut ausgebildete Jungs, die in der Bundesliga und international im Eurocup schon viel Spielzeit erhalten“, warnt Attarbashi. „Das ist ein Team mit viel Enthusiasmus und Liebe zum Spiel, das schon seit Jahren zusammenspielt und sehr gut gecoacht wird.“

Bei den zu Hause noch ungeschlagenen Hamburgern (vier Siege aus vier Heimspielen) grassierte mal wieder ein Kabinenvirus. Nachdem Center Enosch Wolf am Vorwochenende mit Magen-Darm-Problemen ausfiel, setzte das Virus unter der Woche drei weitere Startfünf-Akteure außer Gefecht: Canty, Greg Logins und Jonathon Williams. Zudem haben Lucas Gertz und Lars Kamp Fußbeschwerden. Wer Sonntagabend zum Tip-off zur Verfügung steht, entscheidet sich kurzfristig.