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Aubameyang aus BVB-Kader gestrichen

Bundesligist Borussia Dortmund hat seinen Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang "aus disziplinarischen Gründen" aus dem Kader für das Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport Player) gestrichen. Das gab der BVB kurz nach dem Abflug der Mannschaft am Donnerstagnachmittag bekannt. Zu den Hintergründen machte der Club zunächst keine Angaben.

Der BVB hat Pierre-Emerick Aubameyang für das Spiel gegen den VfB Stuttgart aus dem Kader gestrichen
Der BVB hat Pierre-Emerick Aubameyang für das Spiel gegen den VfB Stuttgart aus dem Kader gestrichen © dpa

Die Maßnahme hängt nach Informationen der Funke Mediengruppe damit zusammen, dass Aubameyang mehrfach zu spät zum Training erschienen sei, zuletzt auch bei der Abschlusseinheit vor dem Stuttgart-Spiel. Ein Kurztrip des 28-Jährigen nach Barcelona während der Länderspielpause soll mit der Suspendierung nichts zu tun haben.

In seiner Zeit in Dortmund ist es nicht die erste Verfehlung Aubameyangs. Anfang November 2016 hatte der damalige BVB-Coach Thomas Tuchel den Gabuner wegen einer nicht genehmigten Shopping-Tour nach Mailand kurz vor dem Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon für die Partie suspendiert. Zuletzt kassierte Aubameyang Anfang April 2017 zudem eine Geldstrafe vom Verein, nachdem er sich zum Torjubel beim 1:1 auf Schalke am 1. April eine Comic-Maske seines Privatsponsors übergestülpt hatte.

Paraguay billigt Auslieferung von Ex-Conmebol-Chef Leoz

Der langjährige Chef des südamerikanischen Fußballverbandes CONMEBOL, Nicolás Leoz, soll im Rahmen des Prozesses um den FIFA-Korruptionsskandal aus seinem Heimatland Paraguay in die USA ausgeliefert werden. Dies beschloss am Donnerstag ein Richter in Asunción. Vor der Auslieferung sollen Ärzte den Gesundheitszustand des 89-Jährigen noch einmal prüfen. Die US-Justiz wirft ihm Bestechung, Erpressung und Geldwäsche vor.

Leoz war von 1986 bis 2013 Vorsitzender des südamerikanischen Verbandes. Unter anderem sollen bei der Vergabe von Übertragungsrechten der Copa América mehrere Millionen Dollar an Bestechungsgeldern für CONMEBOL-Funktionäre - darunter Leoz - geflossen sein. Er befindet sich seit 2015 unter Hausarrest, nachdem die USA die Ermittlungen gegen ihn aufgenommen und seine Auslieferung beantragt hatten. Seine Verteidiger erklärten, sie würden Berufung gegen das Auslieferungsurteil einlegen. Außerdem sei Leoz gesundheitlich nicht in der Lage, den zehnstündigen Flug in die USA durchzuhalten.

Hertha verpflichtet Lazaro fest

Hertha BSC hat den österreichischen Nationalspieler Valentino Lazaro fest verpflichtet. Der bisherige Leihvertrag mit dem 21 Jahre alten Offensivspieler wurde in ein langfristiges Arbeitspapier umgewandelt. Das gaben die Berliner am Donnerstag bekannt, ohne Angaben über die Laufzeit des neuen Vertrags zu machen.

"Valentino hat in seiner Zeit bei uns von Anfang an gezeigt, warum wir ihn geholt haben. Er hat großes Potential und passt gut in unser Team – deshalb setzen wir langfristig auf ihn", sagte Manager Michael Preetz.

Lazaro war im Sommer zunächst auf Leihbasis von RB Salzburg nach Berlin gewechselt, konnte per Kaufoption aber fest verpflichtet werden. Hertha sicherte sich mit der Klausel gegen möglichen Folgeschäden einer Außenbanddehnung ab, mit der Lazaro in Berlin eingetroffen war und die ihn im Sommer zu einer Pause zwang. Inzwischen hat Lazaro acht Spiele für die Berliner absolviert und dabei ein Tor vorbereitet.

Katar führt Mindestlohn für WM-Arbeiter ein

Das für die Lebensbedingungen von Gastarbeitern weltweit kritisierte WM-Gastgeberland Katar hat zumindest zeitweise einen Mindestlohn eingeführt. Laut Arbeitsminister Issa Al-Nuaimi bekommen ausländische Arbeiter ab sofort 166 Euro pro Monat. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag.

Außerdem sollen die Arbeiter künftig für ihre Unterkunft und die Verpflegung nichts mehr zahlen müssen. Für die Kosten sollen die Arbeitgeber ebenso aufkommen wie für eine Krankenvorsorge.

Der Mindestlohn ist Teil einer Arbeitsmarktreform, die der Ausrichter der WM 2022 angekündigt hatte. Zuletzt hatte auch die Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) ihre Untersuchungen wegen der umstrittenen Arbeits- und Lebenssituation ausländischer Arbeiter offiziell beendet. Gleichzeitig hatte die Organisation die Fortschritte in dem Emirat begrüßt und von einer "ermutigenden Entwicklung" gesprochen.

Anton fehlt Hannover im Nordderby

Hannover 96 muss im Nord-Duell bei Werder Bremen am Sonntag (18 Uhr) auf Abwehrspieler Waldemar Anton verzichten. Der Defensivspezialist zog sich beim U21-Länderspiel der DFB-Elf in Israel (5:2) am vergangenen Dienstag eine starke Prellung des rechten Kniegelenks zu. Dies ergab eine MRT-Untersuchung am Mittwoch. Über die Ausfallzeit des 21-Jährigen machte der Club keine Angaben. Das Abwehr-Talent kam beim Aufsteiger in der bisherigen Saison in allen elf Liga-Partien über 90 Minuten zum Einsatz.

Gregoritsch fit für die Bayern

Der FC Augsburg kann im Derby am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) bei Bayern München auf den zuletzt angeschlagenen Torjäger Alfred Finnbogason (Adduktorenprobleme) und auch auf Michael Gregoritsch zurückgreifen. Der Österreicher hatte wegen Sprunggelenkproblemen seine Teilnahme am Länderspiel gegen Uruguay am Dienstag absagen müssen.

"Aktuell haben wir mit Hinteregger und Cordova zwei Angeschlagene, die nicht dabei sind. Alle anderen sind fit", sagte FCA-Trainer Manuel Baum am Donnerstag. Martin Hinteregger nach einer Sprunggelenks-Operation und Sergio Cordova nach einem Außenbandriss im Sprunggelenk sollen am kommenden Montag wieder voll ins Training einsteigen.

Im April hatte Augsburg in München beim 0:6 eine Lehrstunde erhalten. Daran, so Baum, "denken wir nicht mehr. Wir haben ordentliche Arbeit geleistet und fahren mit diesem Bewusstsein nach München." Der FCA-Coach weiß aber auch, "dass Bayern nicht unbedingt seinen besten Tag erwischen darf. Und was wir auf den Platz bringen, muss auch zu 100 Prozent passen".

Vor allem bei der Chancenverwertung sieht Baum noch Potenzial. "Wir verwerten prozentual zu wenige unserer Großchancen, daran wollen wir arbeiten. Wir haben aber auch schon bewiesen, dass wir mit wenigen Chancen Spiele gewinnen können", sagte er.

Gnabry kehrt bei Hoffenheim zurück

1899 Hoffenheim kann im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wieder auf Nationalspieler Serge Gnabry, Stürmer Adam Szalai und Mittelfeldspieler Robert Zulj zurückgreifen. Alle drei hätten nach ihren Verletzungen wieder „richtig gut trainiert“, sagte 1899-Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag. Sie seien wieder so fit, dass sie Alternativen für die Partie am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) seien.

Baum sieht Max reif für die DFB-Elf

Wird auch Philipp Max (l., mit Österreichs Auswahlspieler Michael Gregoritsch) bald A-Nationalspieler?
Wird auch Philipp Max (l., mit Österreichs Auswahlspieler Michael Gregoritsch) bald A-Nationalspieler? © Imago/Joachim Sielski

Augsburgs Trainer Manuel Baum hat seinen Linksverteidiger Philipp Max mit Blickrichtung Nationalmannschaft in Stellung gebracht. "Er hätte es mittlerweile aufgrund seiner Leistungen verdient, dass er einmal reinschnuppert. Mit den Leistungen, die er abliefert, setzt er schon eine Marke", sagte Baum vor dem Derby bei Bayern München über den 24-Jährigen.

Die Entscheidung liege natürlich beim DFB und bei Bundestrainer Joachim Löw, ergänzte Baum. "Ich finde es aber wichtig, dass der Philipp das schon irgendwo als Ziel hat, sich aber nicht zu sehr unter Druck setzt."

Gegen England hatte Joachim Löw mit Leipzigs Marcel Halstenberg experimentiert
Gegen England hatte Joachim Löw mit Leipzigs Marcel Halstenberg experimentiert © Imago/Sven Simon

Philipp Max, Sohn des ehemaligen Torjägers und Nationalspielers Martin Max, hat in dieser Saison mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Gerade auf der linken Abwehrseite sucht Löw händeringend einen Back-up für den derzeit verletzten Jonas Hector. Im Länderspiel in der vergangenen Woche in London gegen England (0:0) hatte der Bundestrainer den Leipziger Marcel Halstenberg getestet. Am Dienstag gegen Frankreich (2:2) kam der Berliner Marvin Plattenhardt zum Einsatz.

Ex-Fifa-Ethiker gründen Beratungsfirma

Die früheren Vorsitzenden der Fifa-Ethikkommission, Hans-Joachim Eckert (München) und Cornel Borbely (Schweiz), haben gemeinsam mit dem Kommunikationsexperten Marc Tenbücken eine Beratungsfirma für Sportverbände und Klubs gegründet. Kernthemen der "Sports Governance Unit" sind Good Governance, Integrität und Compliance.

"Es ist heute wichtiger denn je, dass sich Sportfunktionäre mit Fragen von Ethik und Compliance befassen", sagte Eckert: "Daher möchte ich meine Erfahrungen aus vier Jahren Arbeit als Vorsitzender der Fifa-Ethikkommission gerne weitergeben."

Eckert und Borbely hatten die Fifa-Kommission während des Fifa-Skandals angeführt. Eckert war Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer, Borbely der Chefermittler. Beide wurden im vergangenen Frühjahr nicht zur Wiederwahl vorgeschlagen, was einem Rauswurf gleichkam. Der Sitz ihrer neuen Firma ist in Zürich.

"Die Anforderungen an Verantwortliche im Sport sind erheblich gestiegen. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, dass Organisationen sich erfolgreich aufstellen und bei Bedarf reformieren können", sagte Borbely.

Nagelsmann bestätigt Wagners Bayern-Wunsch

Hoffenheims Stürmer Sandro Wagner würde gerne zurück zu seinem Jugendverein Bayern München wechseln
Hoffenheims Stürmer Sandro Wagner würde gerne zurück zu seinem Jugendverein Bayern München wechseln © Imago/Sven Simon

Hoffenheims Nationalspieler Sandro Wagner liebäugelt mit einer Rückkehr zum FC Bayern in der Winterpause. Das bestätigte sein Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag. Zwischen dem Rekordmeister und den Kraichgauern gebe es bereits einen Austausch. "Aber es gibt nichts zu verkünden, außer dass es das Interesse gibt", sagte der Coach: "Aber es ist ja nicht mehr so lange, bis wir um den Weihnachtsbaum laufen."

Der 29 Jahre alte Angreifer hat laut Sport Bild bereits vor Wochen um eine Freigabe in der Winterpause gebeten. Als Ablöse stünden rund zehn Millionen Euro im Raum. Wagner hatte bereits in der Jugend für die Bayern gespielt und beim Rekordmeister seine ersten Profispiele bestritten. Die Münchner suchen nach einem passenden Backup für Torjäger Robert Lewandowski.

"Jeder weiß, dass Sandro Kinder hat, die in Unterhaching (nahe München, d. Red.) leben, der FC Bayern sein Jugendverein und er nicht mehr ganz jung ist", sagte Nagelsmann, der deshalb "keinen Groll" gegen den Stürmer wegen des Wechselwunsch hege.

Videobeweis: Rummenigge kritisiert DFB

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat den DFB für den Umgang mit dem heiß diskutierten Thema Videobeweis kritisiert. Er sei "sehr irritiert", wie der Verband damit umgehe. Es herrsche "Konfusion. Mir tun im Moment vor allem die Schiedsrichter leid, die der DFB im Regen stehen lässt", schrieb Rummenigge in seinem Vorwort des Bayern-Magazins vor dem Derby des Rekordmeisters am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg.

Schiedsrichter Daniel Siebert bei einem Videobeweis im Spiel Bayern gegen Leipzig (2:0)
Schiedsrichter Daniel Siebert bei einem Videobeweis im Spiel Bayern gegen Leipzig (2:0) © Imago/Fred Joch

Statt "sachlich, konstruktiv und seriös mit diesen 'Kinderkrankheiten' umzugehen, wird beim DFB viel und leider auch sehr oft öffentlich geredet. In München würde einem dazu Karl Valentins Weisheit einfallen: 'Es ist zwar schon alles gesagt, aber nicht von allen'", so Rummenigge. Der DFB vermittle den Eindruck, "dass er sich von der Öffentlichkeit treiben lässt".

Der Bayern-Boss erinnerte noch einmal daran, "dass die Saison 2017/18 ausdrücklich als Testphase deklariert worden war. In so einer Testphase sind Fehler wahrscheinlich und deshalb erlaubt und möglich." Aber inzwischen sei auch "für uns Clubs zur Gänze nicht mehr klar, in welchen Situationen der Videoschiedsrichter eingreifen kann, soll oder darf." Dabei bräuchten Fans, Clubs und Schiedsrichter "totale Klarheit".

Farfan widmet sein WM-Tor Guerrero

Die Nationalmannschaft Perus hat sich auch dank eines Treffers des ehemaligen Schalker Bundesligaprofis Jefferson Farfan das letzte Ticket zur WM in Russland gesichert. Die Südamerikaner setzten sich im Play-off-Rückspiel in Lima gegen Neuseeland 2:0 (1:0) durch und feierten damit die erste WM-Teilnahme seit 1982. Das Hinspiel in Wellington endete 0:0.

Farfan (27.) und Christian Ramos (65.) erzielten die Tore für die Gastgeber. Peru musste im Rückspiel wegen eines positiven Dopingtests auf den ehemaligen Bundesligaprofi Paolo Guerrero verzichten – Farfan widmete ihm sein Tor. "Er war allgegenwärtig. Paolo, das ist für dich", sagte Farfan.

Der ehemalige HSV-Profi Guerrero selbst schrieb nach dem historischen Sieg, der dem Land einen zusätzlichen Feiertag beschert: "Der Traum von allen wurde wahr, heute näher als je zuvor. Wir sind in Russland."

Nach der geglückten Qualifikation war auch Perus Staatspräsident Pedro Pablo Kuczynski begeistert. "Darauf haben wir 35 Jahre lang gewartet. Vielen Dank für diese Freude, Krieger", twitterte er.

Goeßling stellt Steffi Jones an den Pranger

Nationalspielerin Lena Goeßling hat nach ihrer Nichtnominierung für das Länderspiel gegen Frankreich am 24. November (17.58 Uhr/ARD) Bundestrainerin Steffi Jones heftig kritisiert und sogar einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft in Erwägung gezogen. "Ich bin enttäucht und traurig, weil es ein Heimspiel vor meiner Tür ist", sagte Goeßling nach dem Rückspiel des deutschen Meisters VfL Wolfsburg im Champions-League-Achtelfinale gegen den AC Florenz (3:3) am Mittwochabend dem NDR Hörfunk: "Ich finde es mir gegenüber auch respektlos."

Die 31-Jährige, in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld einsetzbar, kann die von Jones in einem Telefonat am Montag vorgebrachten Gründe für die Entscheidung nicht verstehen. "Ich bringe im Verein meine Leistung und habe mich nach einer langen Verletzungspause zurückgekämpft – dann zu hören, dass mein Defensivverhalten nicht akzeptabel genug ist, kann ich nicht nachvollziehen", sagte Goeßling.

Auf Nachfrage nach einem möglichen Rücktritt antwortete die 97-malige Nationalspielerin laut der Wolfsburger Allgemeinen: "Jetzt mache ich mir meine Gedanken, ich lasse das offen."

Jones steht angesichts der zuletzt enttäuschenden Leistungen unter Druck. Das Spiel gegen Frankreich sei mit Blick auf die WM-Qualifikation "ein wichtiger Gradmesser, ob wir uns leistungsmäßig auf einem Weg befinden, der uns hoffen lassen kann, dieses Ziel zu erreichen", hatte DFB-Präsident Reinhard Grindel zuletzt unmissverständlich gesagt.

"Dass ich ihr in ihrem Schicksalsspiel nicht helfen kann, dass sie da nicht auf mich baut, macht es noch krasser", sagte Goeßling weiter.

Emotionale Rückkehr für Leipzigs Kampl

Für Kevin Kampl wird das erste Spiel nach der Länderspielpause eine „emotionale Rückkehr“. Denn am Sonnabend geht es für den 27-Jährigen erstmals nach seinem Wechsel zu RB Leipzig zurück zu seinem „Jugendverein“ Bayer Leverkusen (15.30 Uhr/Sky). Pfiffe der Bayer-Fans dürfte Kampl als Profi gelassen hinnehmen.

„Ich kann verstehen, dass nicht jeder meinen Wechsel gutheißt. Aber für mich war das die beste Entscheidung, noch mal einen Schritt nach vorne zu machen“, sagte Kampl der „Mitteldeutschen Zeitung“. Der in Solingen geborene Kampl spielte von 2009 bis 2011 und dann noch mal von 2015 bis August 2017 beim Werksclub.

Die Leipziger gehen mit einer deutlich besseren Ausgangsposition in den zwölften Bundesliga-Spieltag. Als Tabellenzweiter haben die Sachsen sechs Zähler Vorsprung auf den Neunten Leverkusen. „Ich finde, wir stehen sehr gut da. Wir sind wieder auf dem Weg wie letzte Saison“, sagte Kampl.

Todesdrohung gegen Fifa-Funktionär?

Im Fifa-Prozess gegen drei frühere Top-Funktionäre aus Südamerika hat der Zeuge Alejandro Burzaco am Mittwoch seine Anschuldigungen konkretisiert - und deshalb laut Staatsanwaltschaft offenbar von einem Angeklagten eine gestenreiche Todesdrohung erhalten. Laut Angaben des Argentiniers seien von ihm und seinen Partnern insgesamt 10,8 Millionen Dollar (9,15 Millionen Euro) an die Beschuldigten Jose Maria Marin, Juan Angel Napout und Manuel Burga geflossen.

Dieser Vorwurf habe Burga (60), bis 2014 Fußballchef in Peru, abermals dazu gebracht, zwei Finger auf den Hals zu legen und den Tod anzudrohen. Dies berichtete Staatsanwältin Kristin Mace. Die zuständige Richterin Pamela Chen ordnete jedenfalls an, dass Burga fortan sein Haus nur noch in Begleitung des Anwalts verlassen darf und während seiner Bewährung limitierten Zugang zum Computer und Handy haben soll.

Burzaco hatte im wegen Betrug, Verschwörung und Geldwäsche geführten Prozess zuvor detailliert die Summen aufgelistet, die an die Beschuldigten geflossen sein sollen. Burga erhielt demnach 3,6 Millionen Dollar (3,05 Millionen Euro), der ehemalige Fifa-Vizepräsident Juan Angel Napout (Paraguay/59) 4,5 Millionen Dollar (3,81 Millionen Euro) und der ehemalige brasilianische Verbandsboss Jose Maria Marin (85) 2,7 Millionen Dollar (2,29 Millionen Euro). Weitere Millionen seien versprochen worden.

Burzaco, der frühere Chef einer argentinischen Sportmarketingfirma (Torneos y Competencias), hatte sich 2015 selbst schuldig bekannt und wahrscheinlich im Zuge eines Deals mit der Staatsanwaltschaft in den Zeugenstand gesetzt. Am Dienstag hatte er bereits mächtige Medienunternehmen in den Korruptionssumpf gezogen und von gekauften Stimmen für die WM 2022 in Katar berichtet.

Insgesamt richtet sich die US-Anklageschrift gegen 42 frühere Offizielle und Manager. Es geht um knapp 100 Verbrechen und ein Gesamtvolumen von 200 Millionen Dollar. Der Prozess gegen Marin, Napout und Burga wird wohl mindestens fünf bis sechs Wochen dauern, weitere sollen folgen.

WM-Töpfe stehen fest: Mögliche DFB-Gegner

Peru hat sich das 32. und letzte WM-Ticket gesichert - und damit stehen nun auch die Lostöpfe für die WM-Auslosung am 1. Dezember (16.00 Uhr/MEZ) in Moskau fest. Die Fifa veröffentlichte am Donnerstagmorgen die Einteilung für die Zeremonie im Moskauer Kreml. Weltmeister Deutschland wird im ersten Topf sein und somit in der Gruppenphase nicht auf andere Favoriten wie Brasilien, Argentinien oder Frankreich treffen können.

Ein Vorrunden-Duell mit Spanien oder England, die in Topf zwei sind, ist hingegen möglich. Die 32 Teams wurden gemäß ihren Weltranglistenplatzierungen vom Oktober den vier Töpfen zugeteilt.

In der WM-Vorrunde können nur maximal zwei Teams aus Europa in einer Gruppe aufeinandertreffen. Aus den anderen Konföderationen können die jeweiligen Teams nicht in eine Gruppe gelost werden.

Eine mögliche Gruppenkonstellation wäre für Deutschland beispielsweise Spanien, Senegal und Japan. Eine leichtere Konstellation mit Peru, Iran und Panama ist auch möglich.