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Isco beschert Real späten Siegtreffer

Drei Tage vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Bayern München hat Real Madrid in der spanischen Primera División einen Last-Minute-Sieg gefeiert. Beim abstiegsgefährdeten Club Sporting Gijon siegten die Königlichen ohne zahlreiche Stammspieler dank eines Treffers in der Nachspielzeit noch mit 3:2 (1:1). Trainer Zinédine Zidane hatte unter anderem Cristiano Ronaldo, Luka Modric, Karim Benzema und den deutschen Fußball-Nationalspieler Toni Kroos geschont.

Real Madrids Siegtorschütze Isco (l.) wird von Teamkollege James Rodríguez gefeiert
Real Madrids Siegtorschütze Isco (l.) wird von Teamkollege James Rodríguez gefeiert © REUTERS | Eloy Alonso

Tabellenführer Real war durch Gijóns Duje Cop (14. Minute) und Mikel Vesga (50.) zweimal in Rückstand geraten. Mittelfeldspieler Isco (17./90.+1) und Stürmer Álvaro Morata (59.) drehten die Partie aber noch zugunsten Madrids. Der Hauptstadtclub liegt mit 75 Zählern sechs Punkte vor Verfolger FC Barcelona auf Rang eins. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel vergangene Woche empfängt Real in der Königsklasse am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) die Münchner zum Rückspiel.

Sané und Huth treffen

Leroy Sané (r.) feiert sein Tor mit Kevin De Bruyne
Leroy Sané (r.) feiert sein Tor mit Kevin De Bruyne © Getty Images | Mike Hewitt

Nationalspieler Leroy Sané hat beim 3:0-Erfolg von Manchester City in Southampton seinen fünften Premier-League-Treffer erzielt. Der Ex-Schalker traf für das Team von Trainer Pep Guardiola zum zwischenzeitlichen 2:0 (77.). Zudem sorgten der frühere HSV-Profi Vincent Kompany (55.) und Sergio Agüero (80.) für verdiente drei Zähler und mit 64 Punkten vorerst Rang drei.

Leicester City kam trotz eines Treffers von Robert Huth nach einer 2:0-Führung bei Crystal Palace nur zu einem 2:2. Stoke City gewann dank Treffer der früheren Bundesligaprofis Marko Arnautovic und Xherdan Shaqiri gegen Hull City mit 3:1.

Bartra verlässt Krankenhaus

Borussia Dortmunds Profi Marc Bartra ist vier Tage nach dem Bombenanschlag auf den Bus des Vizemeisters wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das teilte der BVB am Sonnabendmittag via Twitter mit. Die „Bild“-Zeitung veröffentlichte zudem Fotos, auf denen der Spanier mit seiner Mutter und seiner Verlobten auf dem Parkplatz des Knappschafts-Krankenhauses in Dortmund bei der Beladung eines Pkw mit seinen Koffern zu sehen ist.

Das Spiel des BVB gegen Eintracht Frankfurt am Sonnabendnachmittag konnte Bartra schon wieder am heimischen Fernseher verfolgen, wie sein Twitter-Eintrag vermuten lässt.

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Der 26-Jährige war am Dienstag beim Attentat auf den BVB-Bus als einziger Spieler der Westfalen verletzt worden. Bartra erlitt den Bruch einer Speiche am rechten Handgelenk sowie mehrere „Fremdkörper-Einsprengungen“ am rechten Arm durch Glassplitter. Dortmunds Trainer Thomas Tuchel hatte zuletzt gemutmaßt, dass Bartra in etwa vier Wochen wieder spielen könnte.

Juve feiert Higuaín und bangt um Dybala

Juventus Turin hat seinen Vorsprung auf Verfolger AS Rom an der Spitze der italienischen Serie A ausgebaut. Der Rekordmeister siegte dank eines Doppelpacks von Torjäger Gonzalo Higuaín (22./43. Minute) 2:0 (2:0) bei Schlusslicht Delfino Pescara. Der Argentinier hatte bereits vor zehn Tagen im Pokal-Rückspiel beim SSC Neapel (2:3) und vor einer Woche gegen Chievo Verona (2:0) doppelt getroffen.

In der Meisterschaft trennen Juve nun acht Zähler vom Zweiten Rom, der gegen den Fünften Atalanta Bergamo nicht über ein 1:1 (0:1) hinauskam. Die Gäste waren Nationalspieler Antonio Rüdiger beim Hauptstadtclub in der 22. Minute durch Jasmin Kurtic in Führung gegangen, der frühere Bundesliga-Profi Edin Dzeko erzielte den Ausgleich (50.).

Vor dem Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Barcelona in der Champions League am Dienstag wurde Sami Khedira bei Juventus geschont. „Drei Punkte mehr – gute Arbeit! Jetzt voller Fokus auf Barcelona“, twitterte der deutsche Nationalspieler nach der Partie.

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Im Hinspiel hatten die Turiner am vergangenen Dienstag mit einem 3:0 gegen Barça die Basis für den Einzug ins Halbfinale der Königsklasse gelegt. Sorgen gibt es allerdings um den zweifachen Juve-Torschützen Paulo Dybala. Der Argentinier bekam in Pescara einen Tritt gegen das Sprunggelenk und wurde nach 53 Minuten ausgewechselt. Erste Diagnose: leichte Dehnung. Eine genauere Untersuchung soll folgen.

Lüneburg erreicht DFB-Pokal

Der Lüneburger SK hat sich für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Der Regionalligist gewann am Sonnabend das erste Halbfinale des Niedersachsen-Pokals beim Ligakonkurrenten BSV Rehden mit 2:0 (1:0). Lüneburg steht damit zum dritten Mal nach 1992 und 2008 im DFB-Pokal.

Die Tore für den LSK erzielten Gökay Isitan (43. Minute) und Ian Prescott Claus (61.). Der Endspielgegner wird am kommenden Mittwoch zwischen dem Drittligisten VfL Osnabrück und dem Oberligisten Arminia Hannover ausgespielt. Der Sieger dieser Partie qualifiziert sich ebenfalls für den DFB-Pokal.

Kiel rettet Punkt im Aufstiegsrennen

Dominic Peitz hat Holstein Kiel einen wichtigen Punkt im Kampf um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga gerettet. Der defensive Mittelfeldspieler traf am Sonnabend in der 90. Minute zum 1:1 (0:1) beim FC Rot-Weiß Erfurt und sorgte dafür, dass die „Störche“ nunmehr acht Drittligaspiele in Folge ungeschlagen sind. Das Team von Trainer Markus Anfang liegt fünf Spieltage vor Saisonende auf Rang vier einen Punkt hinter einem direkten Aufstiegsrang zurück.

Okan Aydin (26.) hatte die Thüringer vor 4422 Zuschauern im Steigerwald-Stadion nach einem Kieler Abwehrfehler in Führung gebracht. Die Rückgabe von Verteidiger Christopher Lenz landete nicht bei Keeper Kenneth Kronholm, sondern bei Aydin, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ.

Nach der Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels für Erfurts Verteidiger Jens Möckel in der 49. Minute spielten die Holsteiner die zweite Hälfte praktisch komplett in Überzahl. Mehr als der Ausgleich von Routinier Peitz, der mit einem Kopfball zum ersten Mal für Kiel traf, sprang aber nicht mehr heraus.

Tottenham macht Druck auf Chelsea

Die Tottenham Hotspur haben durch den siebten Sieg in Serie den zweiten Tabellenplatz in der englischen Premier League untermauert. Die Spurs besiegten am Sonnabend den AFC Bournemouth ohne Probleme mit 4:0 (2:0). Mit 71 Punkten konnte die Mannschaft von Trainer Mauricio Pochettino den Rückstand auf den Spitzenreiter FC Chelsea vorläufig auf vier Zähler verkürzen. Der Stadtrivale tritt am Sonntag bei Manchester United an.

Ex-HSV-Profi Son jubelt über sein Tor
Ex-HSV-Profi Son jubelt über sein Tor © Getty Images | Shaun Botterill

Der belgische Fußball-Nationalspieler Mousa Dembélé erzielte nach 16 Minuten die Führung für Tottenham, drei Minuten später erhöhte der frühere HSV-Profi Heung-Min Son nach schöner Hackenvorlage von Harry Kane auf 2:0. Der englische Nationalstürmer erzielte mit seinem 20. Saisontor drei Minuten nach dem Seitenwechsel das 3:0. In der Nachspielzeit markierte der Niederländer Vincent Janssen den Endstand.

Rassismus – Everton sperrt Zeitung aus

Das britische Boulveardblatt „Sun“ hat Hausverbot beim Premier-League-Club FC Everton. Das gab der Liverpooler Verein am Sonnabend auf seiner Webseite bekannt. „Die Zeitung muss wissen, dass jeglicher Angriff auf diese Stadt, egal ob gegen eine viel respektierte Gruppe oder einen einzelnen, nicht akzeptabel ist“, hieß es in einer Mitteilung.

Grund ist eine Kolumnenbeitrag des ehemaligen „Sun“-Chefredakteurs Kelvin MacKenzie vom Freitag, in dem Mittelfeldspieler Ross Barkley als Gorilla verunglimpft wird. Liverpools Bürgermeister Joe Anderson sah darin eine rassistischen Beleidigung und erstatte Anzeige bei der Polizei. Barkley hat teilweise afrikanische Wurzeln.

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Die „Sun“ reagierte auf den Vorwurf betroffen und teilte mit, man werde den Vorfall aufklären, sobald MacKenzie aus dem Urlaub zurück sei. MacKenzie verteidigte den umstrittenen Artikel. „Ich hatte keine Ahnung von Ross Barkleys Familiengeschichte“, sagte er der Nachrichtenagentur PA. Der Rassismusvorwurf sei „jenseits von Parodie“.

Der 70-jährige MacKenzie war als „Sun“-Chefredakteur unter anderem für eine Titelgeschichte zuständig, die den Fans des FC Liverpool die Schuld am Hillsborough-Desaster vom 15. April 1989 gab. Damals kamen 96 Fußballfans in einem tödlichen Gedränge im Stadion von Sheffield ums Leben.

Erst im vergangenen Jahr konnten die Angehörigen der Opfer und die Überlebenden diesen Vorwurf endgültig entkräften. Eine Untersuchungskommission stellte fest, dass die Polizei für das Unglück verantwortlich war. Dass MacKenzies Gorilla-Vergleich, der ausgerechnet kurz vor dem Jahrestag des Unglücks veröffentlicht wurde, ein Versehen gewesen sein soll, bezweifeln viele Beobachter. Beim FC Liverpool sind „Sun“-Reporter schon seit mehreren Monaten nicht mehr erwünscht.

Last-Minute-Ausgleich im Mailänder Derby

Der italienische Traditionsclub AC Mailand hat im erstmals gänzlich unter chinesischer Führung ausgetragenen „Derby della Madonnina“ gegen seinen Stadtrivalen Inter Mailand in letzter Minute einen Punkt geholt. Nach langem Rückstand trafen Alessio Romagnoli (83.) und Cristián Zapata (90.+8) und sicherten den Rossoneri immerhin das 2:2 (0:2)-Unentschieden. Milan bleibt mit 58 Zählern Sechster. Antonio Candreva (36.) und Mauro Icardi (44.) hatten Inter, das mit 56 Punkten auf Platz sieben steht, im ersten Durchgang in Führung geschossen.

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Mg Milano 15/04/2017 - campionato di calcio serie A / Inter-Milan / foto Matteo Gribaudi/Image nella foto: esultanza gol Cristian Zapata PUBLICATIONxNOTxINxITA MG Milano 15 04 2017 Campionato Tue Calcio Series A Inter Milan Photo Matteo Gribaudi Image Nella Photo Esultanza Gol Cristian Zapata PUBLICATIONxNOTxINxITA © imago/Gribaudi/ImagePhoto | www.imagephotoagency.it

Die Fans des AC Milan begrüßten die neuen Inhaber mit einem Spruchband, auf dem sie die Hoffnung auf „Ernsthaftigkeit, Engagement und Präsenz“ ausdrückten. Außerdem dankten sie dem langjährigen Vereinsboss Silvio Berlusconi mit diversen Bannern.

Milan ist seit Donnerstag in der Hand der chinesischen Investorengruppe Rossoneri Sport Investment Lux. Der bisherige Eigentümer-Konzern Fininvest des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi hatte sich nach 31 Jahren für einen Preis von 740 Millionen Euro vom 18-maligen Meister getrennt. Inter gehört bereits seit vergangenem Sommer mehrheitlich dem Elektronik-Konzern Suning aus Nanjing.

Hannover bindet sein Toptalent

Zweitligist Hannover 96 hat sein auch von Meister Bayern München und dem FC Arsenal umworbenes Sturmtalent Noah Bazee langfristig an sich gebunden. Vor Anpfiff des Niedersachsen-Derbys gegen Eintracht Braunschweig gab der Bundesliga-Absteiger die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem 20-jährigen Nigerianer um drei Jahre bis 2021 bekannt.

Bazee (20), der momentan wegen Knieproblemen pausieren muss, entschied sich nach den Verhandlungen seines Vertreters Florian Goll mit 96-Sportdirektor Horst Heldt für die Möglichkeit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung. „In Hannover passt derzeit alles für mich. Hannover ist eine Top-Adresse in Deutschland. Der Verein hat nach dem Abstieg auf mich gesetzt und mir die Chance gegeben - das will ich zurückzahlen.“

Neid traut sich Job in Männer-Bundesliga zu

Die langjährige Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid kann sich vorstellen, in Zukunft ein Team in der Männer-Bundesliga zu betreuen. „Das wäre sicher reizvoll. Ich würde es mir zutrauen“, sagte Neid im Interview mit den „Fränkischen Nachrichten“.

VAXJO, SWEDEN - JULY 11: Silvia Neid, head coach of Germany looks on before the UEFA Women's Euro 2013 group B match at Vaxjo Arena on July 11, 2013 in Vaxjo, Sweden. (Photo by Martin Rose/Getty Images)
VAXJO, SWEDEN - JULY 11: Silvia Neid, head coach of Germany looks on before the UEFA Women's Euro 2013 group B match at Vaxjo Arena on July 11, 2013 in Vaxjo, Sweden. (Photo by Martin Rose/Getty Images) © Getty Images | Martin Rose

Noch sei die Zeit allerdings nicht reif für eine weibliche Trainerin bei den männlichen Profis. „Frauen hätten kein Problem damit. Ich glaube, dass die Profis eine Frau nicht akzeptieren würden. Noch nicht“, erläuterte Neid.

Die 52-Jährige hatte ihr Amt nach Olympia-Gold im vergangenen Sommer an Steffi Jones übergeben und leitet nun im Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Scouting-Abteilung für den Frauen- und Mädchenfußball.

Kolasinac vor Wechsel zu Arsenal

Die Entscheidung über die Zukunft von Außenverteidiger Sead Kolasinac ist angeblich gefallen. Wie der englische „Guardian“ berichtet, hat sich der FC Arsenal im Rennen um die Dienste des 23-Jährigen von Fußball-Bundesligist Schalke 04 durchgesetzt. Demnach stach Arsenal, Club der deutschen Weltmeister Mesut Özil, Per Mertesacker und Shkodran Mustafi, in den Verhandlungen den FC Everton mit einem verbesserten Gehaltsangebot aus.

Kolasinacs Vertrag bei den Königsblauen läuft am Saisonende aus. Der bosnische Nationalspieler könnte ablösefrei wechseln. Auch Juventus Turin, Manchester City und der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp sollen am Abwehrspieler interessiert gewesen sein.