Dortmund/Hamburg. Hans-Joachim Watzke über Borussia Dortmund, einen Schicksalsschlag und warum Jürgen Klopp jeden Verein trainieren kann – außer den HSV.

Eine katastrophale Hinrunde, Tabellenletzter, die halbe Mannschaft angeschlagen – nicht nur körperlich. Borussia Dortmund hat eine Saison fast hinter sich, in der beinahe alles schieflief. Außer das DFB-Pokalhalbfinale bei Bayern München, das in einem dramatischen Elfmeterschießen gewonnen wurde. Wir sprachen mit BVB-Chef Hans-Joachim Watzke.

Hamburger Abendblatt: Herr Watzke, in Dortmund wird derzeit viel vom Umbruch geredet. Stört Sie das?

Hans-Joachim Watzke: Was ist ein Umbruch? Wenn wir drei, vier Spieler holen? Das machen wir jedes Jahr. Nein, ein Umbruch ist, wenn wir die halbe Mannschaft auswechseln. Aber das wird nicht passieren. Wir müssen keine Runderneuerung der Mannschaft anstreben.

Hamburger Abendblatt: Warum nicht?

Watzke: Diese Mannschaft hat nachhaltig bewiesen, was in ihr steckt. Wir waren in der vergangenen Saison im Viertelfinale der Champions League und dort die einzige Mannschaft, die den späteren Gewinner Real Madrid geschlagen hat. Wir waren Vizemeister und Teilnehmer eines DFB-Pokal-Endspiels, in dem es leider keine Torlinientechnologie gab.

Hamburger Abendblatt: Aber all das ist in dieser Saison wenig wert oder finden Sie nicht?

Watzke: Dass die Mannschaft in diesem Jahr Probleme hatte, ist klar. Die haben wir hundertfach erläutert. Aber wir werden eine gute Mannschaft haben, die auch von der Altersstruktur her nicht über den Zenit ist, sondern eher im Gegenteil. Was die sportlichen Ambitionen angeht, wird es keinen gravierenden Einbruch bei Borussia Dortmund geben.

Hamburger Abendblatt: Wie wertvoll wäre vor diesem Hintergrund eine Qualifikation für die Europa League, die dem BVB sowohl über die Liga als auch über das DFB-Pokalfinale noch gelingen könnte?

Watzke: Die wollen wir mit aller Macht, das ist doch logisch. Das noch zu schaffen, wäre gemessen an den Ansprüchen von Borussia Dortmund zwar nicht der allergrößte Erfolg, aber vor dem Hintergrund, dass wir im Februar noch Tabellenletzter waren, wäre das eine sehr ordentliche Geschichte und mit Sicherheit die größte Aufholjagd, die ein Tabellenletzter in der Bundesliga je hinbekommen hätte.

Bayern: Elfmeter-Rutschen gegen Dortmund

Glücksgefühle bei den scheidenden Borussen: Trainer Jürgen Klopp (2.v.r.) und Routinier Sebastian Kehl (r.) feiern den Dortmunder Einzug ins DFB-Pokalfinale
Glücksgefühle bei den scheidenden Borussen: Trainer Jürgen Klopp (2.v.r.) und Routinier Sebastian Kehl (r.) feiern den Dortmunder Einzug ins DFB-Pokalfinale © Witters
"Es tut mir leid": Der Bremer Schiedsrichter Peter Gagelmann (r.), hier in Diskussion mit Bayern-Trainer Pep Guardiola, hat einen Fehler bei einer Elfmeter würdigen Szene im DFB-Pokalhalbfinale zwischen München und Dortmund eingeräumt © Witters
Bayerns Robert Lewandowski feiert seinen Treffer
Bayerns Robert Lewandowski feiert seinen Treffer © REUTERS | MICHAEL DALDER
Das 1:0 durch Robert Lewandowski
Das 1:0 durch Robert Lewandowski © Bongarts/Getty Images | Alex Grimm
Rafinha (r) vom FC Bayern und Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Bayern kämpfen um den Ball
Rafinha (r) vom FC Bayern und Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Bayern kämpfen um den Ball © dpa | Tobias Hase
Juan Bernat (M) vom FC Bayern München und Jakub Blaszczykowski (l) und Sokratis Papastathopoulos (r) im Kampf um den Ball
Juan Bernat (M) vom FC Bayern München und Jakub Blaszczykowski (l) und Sokratis Papastathopoulos (r) im Kampf um den Ball © dpa | Peter Kneffel
Mehdi Benatia mit der Kopfballabwehr
Mehdi Benatia mit der Kopfballabwehr © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Robert Lewandowski und Sokratis Papastathopoulos im Zweikampf
Robert Lewandowski und Sokratis Papastathopoulos im Zweikampf © dpa | Peter Kneffel
Bayern's Thomas Müller fordert einen Handelfmeter. Schmelzer hatte zuvor den Ball im Strafraum mit der Hand gespielt
Bayern's Thomas Müller fordert einen Handelfmeter. Schmelzer hatte zuvor den Ball im Strafraum mit der Hand gespielt © AP | Matthias Schrader
Pierre-Emerick Aubameyang machte es dann noch mal spannend - 1:1
Pierre-Emerick Aubameyang machte es dann noch mal spannend - 1:1 © AFP | CHRISTOF STACHE
Aubameyang erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich
Aubameyang erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich © dpa | Tobias Hase
Anschließend gab es die Verlängerung
Anschließend gab es die Verlängerung © AFP | CHRISTOF STACHE
Robben wurde eingewechselt, musste dann aber verletzt wieder ausgewechselt werden
Robben wurde eingewechselt, musste dann aber verletzt wieder ausgewechselt werden © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Für den Niederländer kam Mario Götze
Für den Niederländer kam Mario Götze © AFP | GUENTER SCHIFFMANN
Pierre-Emerick Aubameyang hat gegen Juan Bernat das Nachsehen
Pierre-Emerick Aubameyang hat gegen Juan Bernat das Nachsehen © WITTERS | SebastianWidmann
Pierre-Emerick Aubameyang von Dortmund in Aktion
Pierre-Emerick Aubameyang von Dortmund in Aktion © dpa | Tobias Hase
Philipp Lahm bei seinem Versuch im Elfmeterschießen
Philipp Lahm bei seinem Versuch im Elfmeterschießen © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Es war nicht der einzige kuriose Elfmeter
Es war nicht der einzige kuriose Elfmeter © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Auch Alonso rutschte bei seinem Versuch weg. Götzes Elfmeter wurde gehalten und Neuers Elfmeter prallte an die Latte
Auch Alonso rutschte bei seinem Versuch weg. Götzes Elfmeter wurde gehalten und Neuers Elfmeter prallte an die Latte © AP | Matthias Schrader
Xabi Alonso bei seinem Ausrutscher
Xabi Alonso bei seinem Ausrutscher © Bongarts/Getty Images | Alex Grimm
Und der Landung auf dem Hosenboden
Und der Landung auf dem Hosenboden © dpa | Tobias Hase
Bayern schied damit aus, Dortmund reist nun nach Berlin
Bayern schied damit aus, Dortmund reist nun nach Berlin © AFP | CHRISTOF STACHE
Die Spieler von Dortmund jubeln über den Sieg
Die Spieler von Dortmund jubeln über den Sieg © dpa | Andreas Gebert
Pierre-Emerick Aubameyang vom BVB (l-r), FC Bayern-Trainer Pep Guardiola, Juan Bernat vom FC Bayern und BVB-Trainer Jürgen Klopp nach Spielende
Pierre-Emerick Aubameyang vom BVB (l-r), FC Bayern-Trainer Pep Guardiola, Juan Bernat vom FC Bayern und BVB-Trainer Jürgen Klopp nach Spielende © dpa | Peter Kneffel
Die Bayern-Spieler (v.l.) Philipp Lahm, Xabi Alonso, Juan Bernat, Rafinha, Mitchell Weiser, Jerome Boateng , Medhi Benatia, Mario Götze und Bastian Schweinsteiger sind nach dem letzten Elfmeter enttäuscht
Die Bayern-Spieler (v.l.) Philipp Lahm, Xabi Alonso, Juan Bernat, Rafinha, Mitchell Weiser, Jerome Boateng , Medhi Benatia, Mario Götze und Bastian Schweinsteiger sind nach dem letzten Elfmeter enttäuscht © dpa | Andreas Gebert
Vor dem Spiel zeigten die Bayern-Fans Franck Ribery als
Vor dem Spiel zeigten die Bayern-Fans Franck Ribery als "Batman" (l) und Arjen Robben als "Robin" als überdimensionale Figuren in Anspielung an die maskierten Reus und Aubameyang © dpa | Peter Kneffel
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Hamburger Abendblatt: Sie sind zuversichtlich?

Watzke: Es sind noch drei Spiele zu spielen, wir treten zweimal im eigenen Stadion an. Wenn wir beide Heimspiele gewinnen, haben wir eine hohe Wahrscheinlichkeit, in der Europa League dabei zu sein. Wir sind schließlich der einzige Verein der Liga, dem Platz sieben sicher reicht. Das ist ein Vorteil. Dann würden wir mit der Sicherheit nach Berlin fahren, international dabei zu sein. Und das Finale will man ja sowieso gewinnen. Die Strahlkraft und Aussagekraft dieses Pokalendspiels ist heute viel höher als vor 20 Jahren. Das sieht man daran, dass jeder unbedingt da hin will. Es ist wirklich fantastisch. Und mit einem Sieg dort stünden wir direkt in der Gruppenphase. Das ist ein auch ökonomisches Thema, das wären 25 bis 30 Millionen Euro.

Hamburger Abendblatt: Sie übertreiben?

Watzke: Nein, das ist konservativ gerechnet. Das hat nichts damit zu tun, dass da jetzt ein Füllhorn an Geld über allen teilnehmenden Klubs ausgeschüttet wird. Aber Borussia Dortmund ist eben Borussia Dortmund. Wir haben andere Einnahmepotenziale als viele Konkurrenten.

Hamburger Abendblatt: Das bedeutet genau?

Watzke: Ich gehe davon aus, dass wir egal gegen welchen Gegner ein gut gefülltes Stadion haben werden. Und: Wir haben Sponsoring-Verträge, die auch für die Europa League sehr werthaltig sind. Als wir die vor vielen Jahren abgeschlossen haben, da war die Europa League ein noch reizvolleres Thema für die Menschen, weil wir jahrelang international von der Bildfläche verschwunden waren. Wenn wir über die Gruppenphase hinaus noch ein, zwei Runden spielen würden, sind 30 Millionen Euro drin.

Hamburger Abendblatt: Was verändert sich, wenn es der BVB nicht nach Europa schafft?

Watzke: Unser Vorteil gegenüber einem normalen Klub, der seine Ziele verpasst, ist, dass wir die Möglichkeit haben, antizyklisch zu reagieren, weil wir die wirtschaftliche Basis haben. Nie wieder einen Euro Schulden für sportlichen Erfolg – dieser Satz bleibt auf Jahre hinweg unangetastet. Aber wenn wir die Europa League verpassen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Man kürzt die Mittel für das Mannschaftsbudget so stark, dass man nicht mehr ambitioniert genug ist. Oder man sagt: Wir wollen zwar Geld verdienen, aber jetzt müssen wir zunächst einmal in Vorleistung treten und ans Festgeld herangehen, es nicht auflösen, aber ein Stück weit abschmelzen. Das hätten wir vor.

Hamburger Abendblatt: Oder Sie verkaufen den einen oder anderen Spieler. Der wechselwillige Ilkay Gündogan könnte Geld in die Kasse bringen. Wer geht noch?

Watzke: Es ist nicht gesagt, dass wir weitere Spieler abgeben, das müssen wir nicht. Wir werden das in Ruhe entscheiden – nach der Saison.

Hamburger Abendblatt: Welche Argumente gibt es, Stürmer Ciro Immobile zu halten?

Watzke: Eine ganze Menge. Er hat vier Champions-League-Tore geschossen, was nicht schlecht ist. In der Bundesliga hat er relativ wenig getroffen, weil er wenig gespielt hat, da vor ihm Pierre-Emerick Aubameyang sehr, sehr zuverlässig Tore erzielt hat. Das ist kein Argument gegen Immobile.

Hamburger Abendblatt: Aber er hat 18 Millionen Euro Ablösesumme gekostet, was viel ist für einen Reservisten. Für den oft so unglücklichen Henrikh Mkhitaryan investierte der BVB sogar noch deutlich mehr. Ist Ihre Geduld für ihn bald aufgebraucht?

Watzke: Ich liebe den Fußball, und wenn ich Henrikh Mkhitaryan spielen sehe, dann lacht mir oft das Herz. Im seinem ersten Jahr beim BVB hat er 13 Pflichtspieltore gemacht und neun Vorlagen gegeben. Das war nicht schlecht. Und alles war neu für ihn: die Mentalität, die Sprache, die Mitspieler. Dieses Jahr hat es nicht so optimal hingehauen, aber wegen eines nicht optimalen Jahres jetzt zu sagen, dass das nicht unser Mann ist, das wäre krank.

Hamburger Abendblatt: Nicht optimal wäre eine beschönigende Beschreibung für die Hinserie der Borussia. Wie haben Sie persönlich - mit dem Abstand von heute - diese Phase als KGaA-Chef erlebt?

Watzke: Es war furchtbar. Mit Ausnahme der Anfangszeit damals 2005 war dieses Jahr für mich persönlich die schwierigste Herausforderung. Die ganze Saison stand unter schlechten Vorzeichen. Die Langzeitverletzten, die WM und bei mir privat kam der Schicksalsschlag mit meinem Vater dazu (Hans Watzke verstarb im Spätsommer des vergangenen Jahres, die Redaktion). Er hat mir in den Monaten danach sehr gefehlt, weil ich mich mit ihm immer austauschen konnte. Bei den meisten Menschen muss man davon ausgehen, dass sie einem keine wertfreie Antwort geben, sondern immer irgendwas im Hinterkopf haben. Mein Vater war einer der wenigen Menschen, bei denen ich immer wusste, dass ich eine wertfreie Antwort bekomme. So ging es dann immer weiter runter. Ich glaube aber, dass der Verein gestärkt aus der Erfahrung dieses Jahres hervorgeht. Denn die Ruhe und Besonnenheit, die dieser Verein auch in schwierigsten Phasen ausgestrahlt hat, hätte es nicht überall gegeben.

Hamburger Abendblatt: Sie betonen stets, wie wichtig das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen, Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Jürgen Klopp ist. Haben Sie auch daran gedacht zu reagieren und den Trainer zu entlassen?

Watzke: Ich kann nur dann reagieren, wenn ich das Gefühl habe, dass wir den falschen Trainer haben. Das hatte ich aber keinen einzigen Tag. Jeder von uns hatte das Gefühl, dass wir in einen nicht enden wollenden Alptraum abgleiten. Aber nach den acht Stunden, in denen wir die Hinrunde im Dezember analysiert haben, hatte ich wieder die feste Überzeugung, dass wir das gedreht bekommen. Da habe ich gespürt, dass wir an einem Strang ziehen.

Hamburger Abendblatt: Nun hat der Trainer vor wenigen Wochen um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Haben Sie versucht, ihn umzustimmen?

Watzke: Über die Jahre entwickelt man ja immer mehr ein Gefühl für den anderen. Es war Jürgens Wunsch und nachdem wir uns sehr, sehr oft ausgetauscht hatten, haben wir alle zusammen das Gefühl gehabt, dass es die richtige Entscheidung ist. Diese Geschichte, die Jürgen mit uns in den letzten sieben Jahren geschrieben hat, ist eine der größten, die es in den letzten 50 Jahren im Fußball gegeben hat. Von ganz unten nach ganz oben. Aber jeder wusste, dass sie irgendwann zu Ende sein wird. Trotzdem hat es wehgetan.

Hamburger Abendblatt: Halten Sie für möglich, dass er mal Trainer bei den Bayern wird oder verhindert das Ihre Freundschaft?

Watzke: Ob er jemals das Bedürfnis hat, zu Bayern München zu gehen, das muss er ganz allein entscheiden. Wir würden aber auch dann Freunde bleiben.

Hamburger Abendblatt: Wäre er der Aufgabe gewachsen?

Watzke: Jürgen könnte jeden Klub dieser Welt trainieren. Er ist als Trainer absolute weltklasse. Dass er ein großartiger Kerl ist, dass er eine große Ausstrahlung hat, ist alles richtig. Aber das alles Entscheidende - und darauf reduziert sich das bei den absoluten Top-Klubs dieser Welt - ist die fachliche Kompetenz. Die brauchen niemanden, der übermäßig sympathisch ist oder freundlich, sondern jemanden, der Fußball-Fachmann ist. Und das ist Jürgen über alle Maße.

Hamburger Abendblatt: Das klingt auch fast wie ein Plädoyer für Ihren neuen Trainer Thomas Tuchel.

Watzke: Warum?

Hamburger Abendblatt: Er gilt als Fachmann, aber auch als eigenwillig.

Watzke: Er ist ein Fachmann – zweifellos! Ich möchte zum Thema Thomas Tuchel aus Respekt vor Jürgen aber noch nichts sagen. Nur das: Es gibt ganz wenige Menschen auf dieser Welt, gegen die es nicht irgendwelche Einwände von Außenstehenden gäbe. Das beste Beispiel ist, dass man damals in Hamburg Jürgen Klopp offenbar nicht haben wollte, weil er Löcher in den Jeans hatte. Es werden gerade am Anfang viele Stereotype und Vorurteile übernommen. Thomas Tuchel sollte bei uns erstmal arbeiten dürfen, bevor er in irgendeiner Art bewertet wird.

Hamburger Abendblatt: Blutet Ihnen das Herz, wenn Sie sehen, dass Mario Götze bei den Bayern trotz vieler Verletzter in Barcelona 75 Minuten auf der Bank sitzt?

Watzke: Das ist eine Entscheidung von Pep Guardiola, das geht mich nichts an. Er wird sich etwas dabei denken. Für Mario persönlich ist die jetzige sicher keine einfache Situation, aber er hat das Zeug, sich bei jedem Klub der Welt durchzusetzen.

Hamburger Abendblatt: Münchens Ehrenpräsident hat Götze attackiert und gesagt, er wirke wie ein Jugendfußballer und solle endlich erwachsen werden.

Watzke: Ich schätze und mag Franz Beckenbauer sehr. Aber was er da gesagt hat, das stimmt nicht. Mehr möchte ich nicht sagen. Denn mich damit sachlich auseinander zu setzen, ist schwierig, weil es unsachlich war. Mario ist für jeden Verein dieser Welt eine Bereicherung.

Hamburger Abendblatt: Der BVB holt ja gerne Ex-Spieler zurück, die sich woanders nicht wohlfühlen. Ist das in diesem Fall auch denkbar?

Watzke: Das ist völlig unrealistisch. Schauen Sie sich das Gehaltsniveau von Bayern und von Dortmund an. Ein Blick – und Sie kennen die Antwort selbst.