Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

VfB-Profis Rüdiger und Niedermeier fit für Mainz

17.48 Uhr: Der VfB Stuttgart kann in seinem nächsten Spiel gegen den Abstieg am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) gegen den FSV Mainz 05 auf Antonio Rüdiger und Georg Niedermeier bauen. Die beiden Innenverteidiger seien einsatzbereit, teilte das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga am Freitag bei Twitter mit. Niedermeier plagte eine Risswunde am Unterschenkel, Rüdiger laborierte zuletzt an einem grippalen Infekt. Der VfB ist mit 27 Punkten Tabellenletzter und damit akut abstiegsgefährdet, Mainz hat zehn Zähler mehr auf dem Konto.

U21 im TV

13 Uhr: Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDF haben sich die Übertragungsrechte für die U21-Fußball-Europameisterschaft in Tschechien (17. bis 30. Juni) gesichert. "ARD und ZDF werden alle Spiele der deutschen Mannschaft zeigen", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz Sport Bild online.

Trainer Horst Hrubesch reagierte sehr erfreut: "Das Turnier ist auf absolutem Top-Niveau und hat ein breites Publikum verdient. Mit der Unterstützung von Millionen Zuschauern vor dem Fernseher ist die Motivation noch höher, in Tschechien alles für den nächsten Titel zu geben."

Die Deutschen spielen in der Gruppe gegen Serbien (17. Juni), Dänemark (20. Juni) und Tschechien (23. Juni). Sollte das DFB-Team weiterkommen, gibt es am 27. Juni das Halbfinale sowie am 30. Juni das Endspiel in Prag.

Ob weitere Partien der EM übertragen werden, ist noch nicht entschieden.

Hat sich Ujah ausgewechselt?

12.59 Uhr: Stürmer Anthony Ujah vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln droht nach den umstrittenen Umständen seiner Wechsel-Ankündigung zu Werder Bremen der Verlust des Stammplatzes. Trainer Peter Stöger ließ den Einsatz des Stürmers im Spiel gegen Schalke 04 am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) offen. Ujah hatte zuletzt 22-mal in Folge in der Stammelf der Kölner gestanden.

"Das entscheiden wir am Sonntagmorgen", sagte Stöger. Ujah sei aber Teil der Überlegungen, er habe "so trainiert, wie wir uns das vorstellen". Doch der Österreicher übte auch wieder Kritik am Nigerianer, der in dieser Saison bereits zehnmal getroffen hat. "Der Zeitpunkt des Transfers war falsch", sagte der 49-Jährige, nachdem er schon zu Beginn der Pressekonferenz erklärte hatte: "Ich war diese Woche ein wenig genervt, weil sich viel über die Personalien gedreht hat."

Ujah hatte sich direkt am Dienstag mit den Bremer Offiziellen und unter einem Banner mit der Aufschrift "100 Prozent Werder" fotografieren lassen, obwohl der Klassenerhalt des FC rechnerisch noch nicht gesichert ist. Kölns Vize-Präsident Toni Schumacher ("Er war schlecht beraten"), Sportchef Jörg Schmadtke ("Der Zeitpunkt der Veröffentlichung war nicht glücklich") und Stöger hatten anschließend Kritik übt, im Fanlager der Kölner schlugen die Emotionen ebenfalls hoch. Werder und Ujah entschuldigten sich am Donnerstag.

Hansa Rostock stimmt über Ausgliederung der Profi-Abteilung ab

12.03 Uhr: Für Fußball-Drittligist Hansa Rostock geht es mal wieder um alles oder nichts. Auf seiner Mitgliederversammlung am Sonntag stimmt der Traditionsklub über eine Ausgliederung der Profi-Abteilung ab. Damit soll der Weg für Investoren freigemacht werden. Vorsitzender Michael Dahlmann bezeichnete den Weg als "alternativlos", wie die Ostseezeitung schreibt.

Als erster strategischer Partner will der Finanzexperte Rolf Elgeti Anteile der neuen Spielbetriebs-GmbH übernehmen. Der Investor will seine Pläne am Sonntag der Klub-Familie vorstellen. Das Hansa-Mitglied bezeichnete sein Engagement als "Herzensangelegenheit". Elgeti soll keine Stimmrechte bekommen, die verbleiben zu 100 Prozent beim Klub.

Hansa ist trotz eines Schuldenschnitts von zehn Millionen Euro nach wie vor finanziell stark belastet. Bei dem jetzigen Klubmodell drohe dem früheren Bundesligisten nach eigener Darstellung weiter die Insolvenz.

Trainer Karsten Baumann soll aber auf jeden bleiben. Die Hanseaten wollen den Vertrag mit dem 45-Jährigen nach OZ-Informationen bis 2017 verlängern.

Matuschyk wechselt zu Braunschweig

11.48 Uhr: Erster Neuzugang beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig ist Adam Matuschyk vom 1. FC Köln. Der defensive Mittelfeldspieler, dessen zum Saisonende auslaufender Vertrag beim Bundesliga-Elften nicht mehr verlängert worden war, unterschrieb bei den Niedersachsen bis zum 30. Juni 2018.

Der 26 Jahre alte Pole bestritt insgesamt 50 Bundesligaspiele für die Westdeutschen, kam jedoch in dieser Spielzeit seit der Winterpause lediglich zu einem einzigen Kurzeinsatz.

Zorc bestätigt Gündogan-Abschied

10.13 Uhr: Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan (24) wird den Pokalfinalisten Borussia Dortmund im Sommer verlassen. Dies bestätigte Dortmunds Manager Michael Zorc der Bild-Zeitung am Freitag. "Unsere Gespräche kamen zu dem Ergebnis, dass er nicht verlängert und im Sommer geht", sagte Zorc, schränkte aber ein: "Das hängt aber auch davon ab, was bei uns auf dem Tisch landet." Bislang habe man kein Angebot für Gündogan erhalten.

Im Interview mit dem SID hatte Mittelfeldspieler Gündogan, der seinen bis 2016 laufenden Vertrag beim BVB nicht verlängern wird, einen Verbleib bis Sommer nächsten Jahres nicht ausgeschlossen. "Dass ich meinen Vertrag nicht verlängere, heißt nicht zwangsläufig, dass ich im Sommer weg bin", hatte er gesagt.

Gündogan war 2011 vom 1. FC Nürnberg zum BVB gewechselt. Unter Trainer Jürgen Klopp reifte er zum Nationalspieler, 2012 holte er mit Dortmund das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Ein Jahr später stand er mit dem BVB im Endspiel der Champions League, im Londoner Wembley Stadion verlor das Team im "deutschen Finale" mit 1:2 gegen Bayern München. Gündogan hatte per Strafstoß das einzige Tor des BVB erzielt.

In der Folge wurde er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, insbesondere der Rücken bereitete Gündogan große Probleme.

Aufholjagd Italiens gestoppt

09.37 Uhr: Da Bayern München als einzige noch in den Europapokalen verbliebene deutsche Mannschaft beim FC Barcelona im Halbfinal-Hinspiel der Champions League (0:3) verlor, hat sich für die Fußball-Bundesliga in der Uefa-Fünfjahreswertung nichts geändert. Sie liegt weiterhin mit 79,129 Punkten auf dem dritten Platz.

Italien konnte am Donnerstag in den Europa-League-Spielen die Chance nicht nutzen, noch mehr Boden gutzumachen. Der AC Florenz verlor beim FC Sevilla 0:3, der SSC Neapel kam gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk über ein 1:1 nicht hinaus.

Der Calcio ist konnte dank des Sieges von Juventus Turin gegen Real Madrid (2:1) den Rückstand auf die Bundesliga allerdings von 9,453 auf 8,953 Punkte verkürzen. Das heißt im Klartext, dass die Italiener Deutschland nicht mehr vom dritten Platz verdrängen können. Die Bundesliga behält damit auch 2016/17 ihre vier Startplätze in der Champions League.

An der Spitze zieht Spanien einsam seine Kreise, England hat dahinter schon fast 20 Zähler Rückstand. Das einzige sonst noch in den Wettbewerben verbliebene Land ist die Ukraine, die versucht, ihren Rückstand auf Russland (derzeit 5,832 Punkte) zu verringern. - Die Uefa-Fünfjahreswertung 2014/15 maßgeblich für die Vergabe der Startplätze 2016/17).

Pelé an der Prostata operiert

8.07 Uhr: Brasiliens Legende Pelé ist wieder gesundheitlich angeschlagen. Der dreimalige Weltmeister hat sich bereits am Dienstag einer Operation an der Prostata unterziehen müssen und befindet sich in ärztlicher Behandlung. Das Albert-Einstein-Krankenhaus in São Paulo bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Pelé, bei dem eine Prostatavergrößerung diagnostiziert worden war, sei "in seinem Zimmer" und "in einem stabilen Zustand", hieß es in einer Mitteilung. Wann Pelé die Klinik wieder verlassen kann, ist noch unklar.

Gesundheitliche Probleme machen "O Rei" (Der König) schon seit längerer Zeit zu schaffen. Im November 2014 war der 74-Jährige mit Magenproblemen ins selbe Krankenhaus eingeliefert worden, wo die Ärzte am Folgetag Nierensteine operativ entfernten. Nur neun Tage nach seiner Entlassung hatte sich Edson Arantes do Nascimento, so sein bürgerlicher Name, wieder in klinische Obhut begeben müssen. Bei einer Routine-Untersuchung wurde eine Harnweg-Infektion festgestellt.

Xhaka: Kruse hat Wechsel bestätigt

8.02 Uhr: Max Kruses Teamkollegen von Borussia Mönchengladbach bedauern den bevorstehenden Abgang des Nationalspielers. Der Stürmer habe „definitiv bestätigt, dass er Borussia verlässt“, sagte Granit Xhaka der „Bild“-Zeitung (Freitag). „Es ist immer bitter und enttäuschend, wenn uns ein Spieler verlässt. Max ist ein sehr interessanter Stürmer. Schade für uns, schade für den Verein.“

Granit Xhaka (l.) und Borussia Mönchengladbach können Max Kruse (M.) nicht halten
Granit Xhaka (l.) und Borussia Mönchengladbach können Max Kruse (M.) nicht halten © Witters

Übereinstimmenden Medienberichten soll Kruse einen Vertrag bis 2019 beim VfL Wolfsburg unterschrieben haben. Im Vertrag des Profis und seinem bisherigen Club vom Niederrhein ist eine Ausstiegsklausel enthalten. „Es ist im Fußball ja mittlerweile normal, dass ein Spieler den Verein verlässt. Auch wenn Max sehr wichtig für uns ist“, sagte Gladbachs Patrick Herrmann. „Aber der Verein wird im Sommer bestimmt noch einige Neuzugänge präsentieren.“

Götze schreibt Brief an die Fans

7.51 Uhr: Mario Götze hat sich nach der Niederlage beim FC Barcelona in einer öffentlichen Stellungnahme an die Fans des FC Bayern gerichtet. Es sei durch die Presse gegangen, dass er „nach dem Spiel mit meinem Freund Marc-André ter Stegen geflachst und gelacht hätte“, schrieb der Nationalspieler auf seiner Internetseite. Dazu veröffentlichte er ein Bild, das ihn und den Barça-Keeper Arm in Arm zeigt.

Götze und ter Stegen nach dem Spiel in Barcelona
Götze und ter Stegen nach dem Spiel in Barcelona © dpa

Götze und ter Stegen, 23, waren nach dem Halbfinal-Hinspiel im Camp Nou gemeinsam über den Platz gelaufen und hatten sich ausgetauscht. Bei vielen Bayern-Anhängern kam dies nicht gut an.

„Wer jetzt denkt, dass mich die Niederlage nicht interessiert, der ist total auf dem Holzweg. Ich war mindestens genauso enttäuscht, wie jeder von Euch Fans und meinen Kollegen“, betonte der 22-Jährige. „Wenn es nicht so rüberkam, dann entschuldige ich mich dafür!“

Zuletzt war Götze wegen seiner Leistungen in die Kritik geraten, auch "Kaiser" Franz Beckenbauer meldete sich in der Sache zu Wort.

Beim 0:3 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League war Götze beim Stand von 0:1 in der 79. Minute eingewechselt worden. Während des Halbfinal-Aus im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund war er ebenfalls kurz vor Ende der regulären Spielzeit aufs Feld gekommen und hatte im Elfmeterschießen seinen Versuch vergeben. Er gebe „jederzeit alles für den Verein“, erklärte der Mittelfeldspieler.

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Kuranyi mauert bei VfB-Gerüchten

7.30 Uhr: Die Krise seines früheren Vereins VfB Stuttgart belastet Kevin Kuranyi. „Sie macht mich sehr betroffen. Ich tippe in einem Tippspiel mit Freunden immer auf den VfB - aber leider nützt das nichts“, erklärte der frühere deutsche Nationalstürmer der Deutschen Presse-Agentur.

Der 33-Jährige glaubt dennoch fest an den Klassenverbleib des schwäbischen Bundesligisten. „Die Leistungen der vergangenen Wochen“ würden ihm Hoffnung machen, sagte Kuranyi weiter. Dass der VfB Tabellenletzter sei, erschwere natürlich die Rettung. „Aber ich bin dennoch der Meinung, dass es der VfB schafft.“

Besonders wichtig im Bundesliga-Existenzkampf seien zwei Eigenschaften: „Ruhe bewahren und absolute Geschlossenheit.“ Der VfB hat drei Spieltage vor Schluss schon vier Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Rang. Am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) empfängt der VfB den FSV Mainz 05.

Gegen den VfB Stuttgart spielte Kevin Kuranyi (r.) zuletzt im August 2012  in der Europa-League-Qualifikation
Gegen den VfB Stuttgart spielte Kevin Kuranyi (r.) zuletzt im August 2012 in der Europa-League-Qualifikation © dpa

Kuranyi spielte von 2001 bis 2005 für die Profis des VfB, ehe er zum FC Schalke 04 und schließlich 2010 zu Dynamo Moskau wechselte. In Russland wird er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern, auch weil seine Familie zurück nach Deutschland möchte.

Ob er sich eine Rückkehr an den Neckar vielleicht sogar in der 2. Liga vorstellen könne? „Der VfB kennt meine Meinung dazu“, erklärte Kuranyi und nannte keine weiteren Details. (HA/dpa/sid)