Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Klose und Lazio stehen im Pokalfinale

22.48 Uhr: Fußball-Weltmeister Miroslav Klose (36) und Lazio Rom stehen im Finale des italienischen Pokals. Im Halbfinal-Rückspiel der Coppa Italia gewannen die Römer bei Titelverteidiger SSC Neapel durch das Tor von Senad Lulic (79.) mit 1:0 (0:0). Das Hinspiel, bei dem Klose das wichtige 1:0 erzielt hatte, war 1:1 ausgegangen.

Durch den Erfolg glückte Lazio auch die Revanche für das Viertelfinal-Aus im Vorjahr, damals hatte der spätere Titelträger die Römer mit 1:0 ausgeschaltet. Die Hauptstädter bestätigen durch den Finaleinzug zudem ihre herausragende Form mit zuletzt sieben Ligasiegen in Serie. An dieser hat Klose mit fünf Toren in den vergangenen sechs Spielen einen entscheidenden Anteil.

Im Finale am 7. Juni trifft Lazio auf Meister Juventus Turin, der sich am Dienstag gegen den AC Florenz mit dem deutschen Nationalstürmer Mario Gomez durchgesetzt hatte.

Kroatien mit Geisterspiel in der EM-Qualifikation

22.41 Uhr: Die kroatische Fußball-Nationalmannschaft muss ihr nächstes Heimspiel in der Qualifikation zur EM 2016 gegen Italien (12. Juni) vor leeren Rängen bestreiten. Die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) verurteilte die Kroaten wegen des Fehlverhaltens seiner Fans im Duell mit Norwegen Ende März (5:1) zu einem "Geisterspiel" sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro.

Kroatiens Anhänger waren mit rassistischen Verunglimpfungen negativ aufgefallen, zudem wurden Feuerwerkskörper abgebrannt.

Darmstadt verlängert mit Trainer Schuster bis 2018

22.25 Uhr: Aufsteiger Darmstadt 98 hat Trainer Dirk Schuster für den Höhenflug in der 2. Fußball-Bundesliga mit einem neuen Vertrag belohnt. Die Lilien verlängerten den Kontrakt mit dem 47-Jährigen am Mittwochabend vorzeitig bis zum 30. Juni 2018, auch Co-Trainer Sascha Franz und Torwart-Trainer Dimo Wache unterschrieben für die kommenden drei Spielzeiten. Die Verträge gelten für alle drei Profiligen.

Erst am Dienstag hatte Darmstadt Kapitän Aytac Sulu ebenfalls bis Juni 2018 an sich gebunden. In der 2. Bundesliga liegt der SV98 nach 27 Spieltagen überraschend auf dem dritten Platz und darf vom Aufstieg in die Bundesliga träumen.

"Wir wollen gemeinsam die Entwicklung des Vereins weiter vorantreiben. Ich denke, das ist das richtige Zeichen nach innen und außen, dass wir in unserer Entwicklung noch nicht am Ende angelangt sind. Den eingeschlagenen Weg wollen wir gemeinsam weitergehen", sagte Schuster. Präsident Rüdiger Fritsch ergänzte: "Die vorzeitige Vertragsverlängerung ist ein klares Signal sowie ein Zeichen gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung."

Schuster hatte Darmstadt im Dezember 2012 übernommen und den Klub in die 2. Bundesliga geführt.

Kuranyi mit Dynamo Moskau wieder auf Europapokal-Kurs

21.28 Uhr: Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Kevin Kuranyi ist mit Dynamo Moskau wieder auf Europapokal-Kurs. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Serie in der russischen Premjer Liga gewann Dynamo am 22. Spieltag beim Stadtrivalen ZSKA durch Tore von Alexei Jonow (9.) und Balázs Dzsudzsák (24.) mit 2:1 (2:1) und rückt wieder auf Platz vier vor. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Georgi Milanow (15.).

Kuranyi (33) stand auch beim zweiten Stadtderby innerhalb von fünf Tagen in der Startelf. Dynamo darf sich als Außenseiter sogar noch Hoffnungen auf Rang zwei machen, der zur Teilnahme an den Play-offs zur Champions League berechtigt. FK Krasnodar auf dem zweiten Platz hat vier Punkte Vorsprung auf Dynamo und zudem ein Spiel mehr bestritten.

Portugals Schiedsrichter drohen mit Boykott

19.31 Uhr: In der portugiesischen Fußballliga drohen zum Saisonende chaotische Zustände. Gegen die bislang ausgebliebene Zahlung von Prämien aus einem Werbevertrag wollen sich die Schiedsrichter notfalls mit einem Boykott der letzten fünf Spieltage in der Liga Zon Sagres zur Wehr setzen. Das erklärte der Chef der nationalen Schiedsrichtervereinigung, Jose Fontelas Gomes, der Nachrichtenagentur AFP.

"Die Liga hat sich dazu entschieden, die Prämie in diesem Jahr nicht auszuzahlen, obwohl sie das die vergangenen zehn Jahre getan hat, selbst ohne einen Trikotsponsor", sagte Gomes. Die insgesamt 80 Unparteiischen der ersten beiden Ligen fordern jeweils 3700 Euro. Sollte die Zahlung ausbleiben, müsste sich die Liga ab Ende April nach Alternativen umsehen.

Meister und Pokalsieger Benfica Lissabon führt die Tabelle nach 27 Spieltagen mit drei Punkten Vorsprung auf Bayern Münchens Champions-League-Viertelfinalgegner FC Porto an.

Eigene Suchmaschine für Ibrahimovic

15.20 Uhr: Zlatan Ibrahimovic, der Superstar in Diensten von Paris St. Germain mit eigenem Eintrag im schwedischen Duden ("zlatanieren" bedeutet "stark dominieren"), darf sich nun auch über eine Internet-Suchmaschine mit seinen Namen freuen. Unter zlaaatan.com gelangt man auf eine Suchmaske im Look der Suchmaschine Google. Jede Eingabe wird dabei automatisch mit dem Keyword "Zlatan" verknüpft und der User erhält ausschließlich Ergebnisse, die im direkten Zusammenhang mit Zlatan Ibrahimovic stehen. Bei der Suche stehen die Optionen "Zlatan Search" und "I'm Feeling Zlatan" zur Verfügung. Die Idee stammt von einer schwedischen Werbe-Agentur und war ursprünglich lediglich als April-Scherz gedacht.

Kuriose Randnotiz: Sucht man auf zlaaatan.com nach dem Begriff "Hamburg", wird als erster Artikel der Wikipedia-Eintrag des in Hamburg geborenen, ehemaligen Bundesliga-Profis Zlatan Bajramovic (u.a. FC St. Pauli) angezeigt. Das dürfte im Ibrahimovic-Kosmos schon fast an Majestäts-Beleidigung grenzen.

Werner Lorant wird Trainer in der siebten Liga

14.00 Uhr: Der ehemalige Bundesliga-Trainer Werner Lorant lässt sich auf ein Abenteuer in der siebten Liga ein. Der 67-Jährige, der unter anderem zwischen 1992 und 2001 1860 München betreute, soll den bayerischen Fußball-Bezirksligisten TSV Waging vor dem Abstieg bewahren.

Der bisherige Cheftrainer Bernhard Zeif hatte am Ostermontag seinen Rücktritt bekanntgegeben. Lorant und sein Co-Trainer Beppo Benkert werden für die verbleibenden sieben Saisonspiele das Kommando übernehmen. Der ehemalige Löwen-Trainer sagte, aufgrund der vielen Verletzten müssten die verbleibenden Spieler "alles und noch ein bisserl mehr" für den Erfolg leisten.

Lorant hatte in seiner Zeit als Trainer des TSV 1860 die Löwen von der damals drittklassigen Bayernliga in die Bundesliga geführt. Ab 2002 trainierte er insgesamt 14 weitere Mannschaften, zuletzt im Jahr 2012 den slowakischen Klub DAC Dunajská Streda.

Böllerwurf: Köln-Fan muss 30.000 Euro Strafe zahlen

12.50 Uhr: Ein 41 Jahre alter Fan des 1. FC Köln wurde am Mittwochmorgen vom Kölner Landgericht zu einer Schadenersatzzahlung in Höhe von 30.000 Euro verurteilt. Der FC-Anhänger hatte am 9. Februar 2014 im Zweitliga-Heimspiel gegen den SC Paderborn einen Knallkörper auf der Zuschauertribüne detonieren lassen. Sieben Menschen wurden dabei verletzt.

Der 1. FC Köln wurde vom Sportgericht des DFB mit einer Strafe in Höhe von 30.000 Euro belegt. Die Geißböcke hoffen, das Geld vom Böller-Werfer zurückzuerhalten. "Allein aus Haftungsgründen sind wir aus Vereinssicht zu dieser Regressforderung gezwungen", sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle bild.de.

Umworbener Baba bleibt in Augsburg

12.27 Uhr: Der vielfach umworbene Linksverteidiger Abdul Rahman Baba von Fußball-Bundesligist FC Augsburg ist vorerst nicht an einem Wechsel zu Borussia Dortmund interessiert. "Nächste Saison spiele ich zu 100 Prozent beim FCA", teilte der Ghanaer, dessen Vertrag noch bis 2019 läuft, im Gespräch mit der "Sport Bild" mit.

Neben dem BVB soll unter anderem auch Real Madrid Interesse an Baba haben, dessen Kontrakt offenbar keine Ausstiegsklausel hat. Augsburgs Manager Stefan Reuter rechnet ebenfalls zunächst mit einem Verbleib des 20-Jährigen.

"Ich glaube, dass er für sich weiß, dass er sich in Augsburg noch mehr entwickeln und stabiler werden kann", sagte Reuter der Welt. Irgendwann wird es laut Reuter aber "schwer" für Augsburg, das Talent zu halten, "wenn ein Top-Klub auf ihn zukommt und ihm mitteilt, dass man ihn als Stammkraft haben möchte". Baba kam im vergangenen Sommer von Absteiger SpVgg Greuther Fürth.

Frankfurt in München ohne Zambrano

12.10 Uhr: Eintracht Frankfurt muss im Punktspiel bei Rekordmeister und Tabellenführer Bayern München am kommenden Samstag (15.30 Uhr) auf Abwehrchef Carlos Zambrano verzichten. Wie die Hessen am Mittwoch bestätigten, zog sich der 25-jährige Peruaner am Dienstag im Training einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu.

Presse-Kritik für Gomez nach Pokal-Aus

11.50 Uhr: Die italienischen Medien gingen mit Nationalstürmer Mario Gomez nach der 0:3 (0:2)-Pleite mit dem AC Florenz im Halbfinalrückspiel der Coppa Italia gegen Rekordmeister Juventus Turin hart ins Gericht. Die Gazzetta dello Sport bewertete den 29-Jährigen als "schlechtesten Spieler des Abends". Als "ausgesprochen dürftig" bezeichnete das Blatt Gomez' Leistungen.

Die Fiorentina verspielte damit die gute Ausgangslage nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel. "Langsam und unbeholfen, am Spielfeld verankert. Gomez gehen die Energiereserven aus, während er im Mittelfeld hilft. Ein Abend mit einem absoluter Null-Leistung", kritisierte auch Corriere dello Sport. Der glücklose Gomez wurde in der 73. Minute ausgewechselt und durch Khouma Babacar ersetzt.

"Gomez versucht, die Mannschaft zu unterstützen, erreicht jedoch niemals das Tor. Die Fiorentina kapituliert vor der klaren Überlegenheit der Rivalen", kommentierte die römische Tageszeitung La Repubblica. "Kraftprobe Juves'. Gomez-Florenz wird einfach weggefegt", so die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera. "Die Juve-Abwehr lässt ihm kaum Spielraum. Gomez hat im ganzen Abend eine einzige Torgelegenheit und er verschwendet sie", resümierte das Blatt.

Auch Kruse lässt Zukunft bei Gladbach offen

11.15 Uhr: Noch ein Gladbacher vor dem Absprung? Nationalstürmer Max Kruse lässt seine Zukunft bei der Borussia weiter offen. „Das Einzige, was ich gesagt habe, ist, dass ich nie den Wunsch geäußert habe, Borussia zu verlassen. Eine Garantie kann und will ich aber nicht abgeben“, sagte der 27-Jährige der „Sport Bild“.

Kruse spielt seit 2013 bei der Borussia und hat noch einen Vertrag bis 2017. Allerdings soll er auch eine Ausstiegsklausel haben, die bereits im Sommer greift. „Ich mache mir Gedanken, dazu stehe ich. Aber eine Entscheidung kann ich auch noch am Ende der Saison treffen“, sagte Kruse. An dem Angreifer sollen Clubs aus dem In- und Ausland interessiert sein, aus der Bundesliga etwa Borussia Dortmund.

Torlinientechnik im Pokalfinale hängt von Hertha ab

10.42 Uhr: Das sportliche Abschneiden von Hertha BSC entscheidet mit über den Einsatz der Torlinientechnik im Finale des DFB-Pokals. "Die Planungen hängen auch davon ab, ob Hertha BSC in der Bundesliga bleibt und damit die Technik auch in der nächsten Saison im Olympiastadion vorhanden ist", sagte Helmut Sandrock (58), Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der "Sport Bild". Derzeit ist der Hauptstadtklub Tabellenelfter und hat sich in den letzten Spielen deutlich von den Abstiegsrängen entfernt.

Es gebe zwei Varianten: "Eine mobile Miet-Technik und eine fest installierte Technik", sagte Sandrock, der die Entscheidung für den generellen Einsatz des Schiedsrichter-Hilfsmittels unterstrich: "Das ist unsere klare Absicht, wir haben im Präsidium und Spielausschuss die Voraussetzungen geschaffen." Die Torlinientechnik (das britische Hawk-Eye) wird ab der kommenden Spielzeit erstmals in der Bundesliga zum Einsatz kommen.

Atlético Madrid offenbar an Granit Xhaka interessiert

10.30 Uhr: Der Schweizer Fußball-Nationalspieler Granit Xhaka von Borussia Mönchengladbach wird offenbar vom spanischen Meister Atlético Madrid umworben. "Ich habe auch davon gehört", sagte der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler "Sport Bild", fügte allerdings an: "Ich möchte mich derzeit nicht damit beschäftigen, sondern mich voll auf die Aufgaben mit Borussia konzentrieren."

Xhakas Vertrag beim fünfmaligen deutschen Meister läuft bis 2019 und war erst vor Kurzem verlängert worden. Er soll aber schon ab 2017 eine Ausstiegsklausel besitzen. Atlético will sich den Eidgenossen immerhin 25 Millionen Euro Ablöse kosten lassen.

Zweitligist steht im Finale des französischen Pokals

09.23 Uhr: Fußball-Zweitligist AJ Auxerre steht überraschend im Finale des französischen Pokals. Gegen Titelverteidiger Guingamp setzte sich Auxerre am Dienstag vor heimischer Kulissse 1:0 (1:0) durch. Frederic Sammaritano traf in der 15. Minute. Der viermalige Pokalsieger Auxerre trifft am 30. Mai im Pariser Stade de France auf den Gewinner des anderen Halbfinals zwischen Paris St. Germain und St. Etienne.