Der Würzburger war zwar nicht bester Werfer der Dallas Mavericks, konnte beim Sieg über die Atlanta Hawks aber besser punkten als sein deutscher Gegenüber. Schröder sammelte stolze 19 Einsatzminuten.

Dallas/Köln. Dirk Nowitzki ist mit seinen Dallas Mavericks erfolgreich in die neue Saison der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gestartet. Der deutsche Superstar setzte sich in heimischer Halle mit 118:109 gegen die Atlanta Hawks um Rookie Dennis Schröder durch.

Trotz seiner 24 Punkte, darunter vier Dreier, war Nowitzki nicht bester Werfer beim Sieger. Der Würzburger verwandelte acht seiner 14 Versuche. Noch besser als Nowitzki traf Neuzugang Monta Ellis mit 32 Zählern.

Der Braunschweiger Schröder kam in seinem Premieren-Match in der besten Liga der Welt auf 18:29 Minuten Spielzeit und wies am Ende eine Bilanz von fünf Punkten, fünf Assists und vier Rebounds auf. Bei den Hawks brachte es Jeff Teague auf 24 Punkte.

Zur Halbzeit hatten die Gäste, bei denen Schröder zunächst auf der Bank saß, mit 55:53 geführt. Im zweiten Durchgang setzten sich die Mavericks, angeführt von ihrem starken Spielmacher Ellis, jedoch stetig ab.

Mavs-Manager Rosas schon wieder weg

Derweil ist Gersson Rosas nach nur drei Monaten von seinem Amt als General Manager bei den Mavs zurückgetreten. Der 35-Jährige habe sich selbst zu diesem Schritt entschlossen, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag (Ortszeit). „Die Position hat an diesem Punkt meiner Karriere nicht am besten gepasst“, sagte Rosas.

Er war am 1. August von den Houston Rockets verpflichtet worden und hatte das Amt übernommen, das nach dem Ausscheiden des früheren Trainers Don Nelson bei den Mavs acht Jahre lang vakant gewesen war. „Ich war enttäuscht, als Gersson mir von seiner Entscheidung berichtete, aber ich verstehe es und wünsche ihm das Beste“, sagte Club-Besitzer Mark Cuban.

Ausländer-Rekord in der NBA

In den Aufgeboten der NBA-Clubs sind so viele Ausländer wie nie zuvor zum Auftakt einer Saison vertreten. 92 Internationale aus 39 Ländern stehen in den Kadern der 30 Vereine. Der bisherige Höchstwert stammt aus der Spielzeit 2010/11, damals kamen 84 Profis (38 Nationen) nicht aus den USA.

Die San Antonio Spurs haben im 15-köpfigen Aufgebot zehn Ausländer und damit die meisten der Liga. Aus Frankreich (9) kommt das größte Kontingent, dahinter folgen Kanada (8), Australien, Spanien (beide 5), Deutschland, Argentinien, Brasilien, Italien, Russland und die Türkei (alle 4). Nur drei Teams setzen ausschließlich auf Amerikaner.

Mit Superstar Nowitzki, Schröder sowie Elias Harris und Chris Kaman (beide Los Angeles Lakers) spielen in dieser Saison erstmals vier Profis aus der Bundesrepublik in der NBA.