Die Norddeutschen favorisieren für die Partie am 7. Februar 2012 erneut die Zeltdach-Variante, die schon für das Mainz-Spiel gewählt worden war.

Kiel. Der Viertligist Holstein Kiel will seinen Viertelfinal-Hit im DFB-Pokal gegen Meister Borussia Dortmund unter allen Umständen im heimischen Holstein-Stadion bestreiten. Ein Ausweichen ins Hamburger Millerntor-Stadion des FC St. Pauli, das bei schlechter Witterung bereits in der Vorwoche im Achtelfinale gegen Mainz 05 (2:0) als Ersatz-Spielort vorgesehen war, gilt bei den Verantwortlichen des Regionalliga-Zweiten nur als Notlösung.

„Ganz klar, wir wollen in Kiel spielen“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Schwenke den „Kieler Nachrichten“ (Donnerstag). Dem Bericht zufolge favorisieren die Norddeutschen für die Partie am 7. Februar 2012 erneut die Zeltdach-Variante, die schon für das Mainz-Spiel gewählt worden war. Aus England wurde ein Zelt importiert und über das Spielfeld des Stadions gespannt, um es vor Schnee und Eis zu schützen. Allerdings hatte wenige Tage vor dem Pokalmatch im letzten Punktspiel der Kieler gegen den Halleschen FC starker Regen den Zustand des Rasens derart beeinträchtigt, dass der Platz nach dem Pokalsieg gegen Mainz äußerst ramponiert war.

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Nun könnte das Zelt zum Dortmund-Gastspiel erneut gemietet und zudem das Spielfeld mit Rollrasen ausgebessert werden. „Wir haben gelernt, dass das Zelt funktioniert“, betonte Geschäftsführer Schwenke. „Wir müssten nur an den Randbereichen etwas tun, damit dort das Wasser mit Hilfe von weiteren Drainagen besser abfließen kann.“

Als weitere Option bleibt der Einbau einer Rasenheizung in das Holstein-Stadion, bestätigte Schwenke. Inklusive der nötigen Drainage würden Kosten in Höhe von rund 700 000 Euro anfallen. Die Zeltmiete (rund 100 000 Euro) käme deutlich günstiger. Außerdem wäre der Einbau einer Rasenheizung im Winter auch mit Risiken verbunden.

(dpa/abendblatt.de)