Das erste Geschenk erhielt “Uns Uwe“ ausgerechnet aus Bremen. Präsident Klaus-Dieter Fischer überreichte eine Statue des Wahrzeichens.

Hamburg. Fünf Tage vor seinem 75. Geburtstag am Sonnabend hat Uwe Seeler das erste Geschenk bekommen. Ausgerechnet vom Bundesliga-Erzrivalen Werder Bremen erhielt das Hamburger Fußballidol am Montagabend eine stilisierte Statue der Bremer Stadtmusikanten. „Ich hoffe, dass wir die Rivalität zwischen dem HSV und Werder so auf die sportliche Ebene zurückführen können“, sagte Werders Präsident Klaus-Dieter Fischer zu „Uns Uwe“.

Seeler stehe über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus für einen fairen Sport, betonte der Bremer bei der Diskussionsveranstaltung des Hamburger Fußballverbandes zum Thema „Die soziale Verantwortung des Fußballs“. Seeler plädierte für einen bescheideneren und bewussteren Umgang der Profis mit ihrer öffentlichen Rolle: „Ob sie wollen oder nicht, die Spieler sind Vorbilder“

Sie hätten insbesondere seit dem Bosman-Urteil zu viel Macht und das Geld spiele eine zu große Rolle. Das HSV-Urgestein meinte: „Sie haben doch den schönsten Beruf der Welt. Wenn das voll besetzte Stadion keine Motivation ist, dann schafft das keiner mehr.“ Er selbst habe vom Fußball nicht leben können, in der Bundesliga habe er lediglich 1250 Mark verdient und musste nebenbei arbeiten. (dpa)