Der Superstar der Dallas Mavericks gewann mit seinem Team gegen die Houston Rockets 101:91. Der Deutsche war bester Werfer der “Mavs“.

Dallas. "The german wunderkind" ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Superstar Dirk Nowitzki eilt mit den Dallas Mavericks von Sieg zu Sieg und erhält bereits Liebeserklärungen aus der eigenen Mannschaft. „Ich liebe Dirk! Ich habe ihm erst vor ein paar Tagen gesagt, dass er nach meiner Oma mein zweitliebster Deutscher ist. Klar ist Dirk ein toller Spieler, aber als Mensch ist er noch viel besser“, sagte Dallas-Center Tyson Chandler nach dem jüngsten Coup der Texaner.

Das Team des überragenden Dirk Nowitzki feierte mit einem 101:91 gegen die Houston Rockets bereits den sechsten Sieg in Folge. Dallas ist damit die Mannschaft der Stunde in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. „Wir spielen wie ein richtiges Team und das auf einem hohen Niveau“, sagte Dallas-Neuzugang Shawn Marion.

Team - das heißt bei den „Mavs“ jeder für jeden und vor allem jeder mit jedem. Beispiel Caron Butler: Nach einer Sieben-Punkte-Führung der Mavericks zur Halbzeit sorgte der Forward mit elf Punkten in Folge für die Vorentscheidung. Bedient wurde Butler ein ums andere Mal von Spielmacher Jason Kidd.

„Kidd hat einen großartigen Job gemacht und ihm immer weiter die Bälle gegeben. Wenn jemand so heißläuft, muss man ihn melken“, sagte Nowitzki, der mit der Rolle des Betrachters in dieser Phase keine Probleme hatte. Im Gegenteil: „Es macht Spaß zuzuschauen.“ Butler selbst meinte zu seiner Gala: „Es ist wie im Eishockey. Wenn ein Torwart heißläuft, kann er auf dem Kopf stehen und hält trotzdem alles.“

Bei Dallas macht es derzeit allen Spaß, auch Dirk Nowitzki, der sich sichtlich wohlfühlt und in seinem 13. NBA-Jahr so langsam wieder von seinem ersten NBA-Meisterring träumen darf. Nach einem durchwachsenen Saisonstart ist die Maschinerie der Mannschaft aus der Öl-Metropole ins Rollen gekommen, nicht zuletzt dank des deutschen Nationalspielers.

Mit 25,7 Punkten im Schnitt ist Nowitzki derzeit die Nummer vier der Liga. Gegen Houston steuerte er 20 Punkte bei und kam mit zehn Rebounds auf ein „Double-Double“. In der Liga ist Dallas gleichauf mit Titelverteidiger Los Angeles Lakers (beide 13:4 Siege) die Nummer zwei hinter den San Antonio Spurs (14:2).

Großen Anteil am Dallas-Höhenflug hat der neue Center Tyson Chandler, der von den Charlotte Bobcats kam und sich immer mehr als ein Glücksgriff erweist. Vor allem in der Defensive besticht der 28 Jahre alte Weltmeister mit seinen Rebound-Qualitäten. „Tyson ist für uns jeden Abend ein Schlüsselspieler. Mein einziges Problem mit ihm ist, dass er zu viele Spielminuten haben will. Dabei spielt er mit einer unglaublichen Intensität. Er ist das Herz und die Seele unserer Abwehr“, lobte Dallas-Coach Rick Carlisle den 2,16-m-Mann.

Chandler selbst ist nach einem Monat bei seinem neuen Klub angekommen. Er war Teil eines Deals zwischen Dallas und Charlotte. Zusammen mit Chandler kam der Franzose Alexis Ajinca zu den Mavericks. Im Gegenzug wechseln Erick Dampier, Eduardo Najera und Matt Carroll von Texas nach North Carolina.

Nächster Gegner der Mavericks sind am Mittwoch die Minnesota Wild. Am Freitag spielt Dallas bei den Utah Jazz, am Samstag bei den Sacramento Kings.