Der Deutsche steuerte 25 Punkte zum 97:95-Sieg der Mavericks gegen New Orleans bei. Dallas hat nun sieben der ersten neun Partien gewonnen.

Dallas. Der allerletzte Wurf ging daneben, doch das konnte Dirk Nowitzki beim Ertönen der Schlusssirene völlig egal sein. Der deutsche Basketball-Star brachte mit den Dallas Mavericks das 98:95 gegen New Orleans über die Runden und beendete damit den Höhenflug der „Hornissen“. Dank eines starken Schlussviertels der Mavericks verließ das bis dato einzig ungeschlagene Team der nordamerikanischen Profiliga NBA das Parkett in dieser Saison zum ersten Mal mit leeren Händen.

2,8 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Nowitzki Nerven zeigte, seinen Freiwurf auf den Ring setzte und den Hornets die Chance gab, mit einem Dreier die Verlängerung zu erzwingen. Doch Dallas verteidigte geschickt, nahm die Spezialisten aus dem Spiel und sorgte dafür, dass Emeka Okafor den Wurf nehmen musste. Die Rechnung ging auf, der Center verfehlte das Ziel und wartet nach mehr als sechs NBA-Jahren weiter auf seinen ersten erfolgreichen Dreier.

Auch die Mavs hatten im Spitzenspiel der Southwest Division über weite Strecken große Probleme aus der Distanz, waren aber im Schlussviertel wieder auf der Höhe. Als es darauf ankam versenkten die Topscorer Jason Kidd (3 von 3), Jason Terry (2 von 2) und Nowitzki (1 von 1) alle sechs Würfe von der Dreierline.

„Man muss es einfach laufen lassen und immer weiter werfen. Irgendwann gehen die Dinger rein“, verriet Kidd das simple Geheimnis der Mavericks, die 7:44 Minuten vor dem Ende noch zehn Punkte zurückgelegen hatten. Erst mit einem Schlussspurt und einem 21:8-Lauf brachte Dallas das Spiel doch noch nach Hause.

„Drei Minuten vor dem Ende haben wir uns gefragt: 'Wer will den Sieg mehr?'. Heute waren wir es“, sagte Terry nach dem Erfolg über den Lieblingsgegner, gegen den Dallas seit 2003 14 von 15 Spielen gewonnen hat. Trainer Rick Carlisle pflichtete Terry - mit 26 Punkten bester Werfer des Abends - bei und lobte sein Team: „Der Mumm hat das Spiel entschieden. Die Spieler, die zum Schluss auf dem Parkett standen, haben einen großartigen Job gemacht.“

Vier Spiele in Serie haben die Mavericks nun gewonnen. Die Bilanz mit 7:2 Siegen reicht im Westen zu Platz fünf, in der Southwest Division ist Dallas Dritter.

Während Nowitzki mit den Mavericks von Erfolg zu Erfolg eilt, wird die Situation für die Los Angeles Clippers ohne den am Knöchel verletzten deutschen Nationalspieler Chris Kaman immer schwieriger. Das Team aus Kalifornien unterlag den New Jersey Nets mit 96:110 und hat damit den schlechtesten Saisonstart seit zwölf Jahren hingelegt. Mit nur einem Sieg aus elf Spielen sind die Clippers das NBA-Schlusslicht.