Hamburg. Wären da nicht die störenden Meldungen von Rekordverlusten und Gehaltskürzungen, könnte man meinen, der National Basketball Association, kurz NBA, sei es noch nie so gut gegangen wie in dieser 65. Saison. Die Fachwelt fiebert dem Anwurf entgegen wie lange nicht: Rekordmeister Boston Celtics fordert in der kommenden Nacht Topfavorit Miami Heat, der seinem Star Dwyane Wade in LeBron James (Cleveland) und Chris Bosh (Toronto) zwei weitere Alleskönner zur Seite gestellt hat. Etwas anderes als der Titel würde diesem magischen Dreieck vermutlich nie verziehen.

Den Favoritendruck hat Dirk Nowitzki also diesmal nicht. Die Sehnsucht nach dem großen Wurf ist bei dem deutschen Star der Dallas Mavericks im 13. Anlauf aber eher größer geworden. "Wenn wir unsere beste Leistung abrufen, können wir mit jedem Team mithalten", sagte Nowitzki vor dem morgigen Auftaktspiel gegen Charlotte.

Finanziell ist kaum ein Team in der Gewinnzone. Die Zuschauerzahlen sind rückläufig, es drohen Verluste von 350 Millionen Dollar. Die Spielergehälter sollen deshalb reduziert werden. Für den Meisterring würde Nowitzki sicher einiges geben.