Auch die Niederlande war beim 5:1 chancenlos. Es war der elfte Titel für das DHB-Team bei der 16. Auflage des Hamburg Masters.

Hamburg. Mit einem ungefährdeten 5:1 (3:0) im letzten Spiel gegen die Niederlande hat Hockey-Olympiasieger Deutschland das Vier-Nationen-Turnier in Hamburg gewonnen. Die Lokalmatadoren Florian Fuchs (14.) und Moritz Fürste (19.) sowie Christopher Zeller (20.) hatten die Mannschaft von Bundestrainer Markus Weise vor 1800 Zuschauern früh auf die Siegerstraße gebracht. Wiederum Fürste (61.) per Siebenmeter und Fuchs (70.) legten nach dem Seitenwechsel nach. Jenniskens (66.) gelang der Ehrentreffer für den Dauerrivalen, bei dem der neue Trainer Paul van Ass eine junge Perspektivmannschaft nominiert hatte.

„Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft“, sagte Weise der Nachrichtenagentur dpa. „In der Offensive haben wir dreimal sehr gut gespielt, die Defensive ist sicherlich noch ausbaufähig. Obwohl wir da heute auch eine gute Leistung geboten haben.“ Zuvor hatte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bunds (DHB) zwei glanzlose 5:3-Erfolge gegen Turnier-Neuling Japan (Freitag) und Indien (Samstag) gefeiert. Es war der elfte Titel für das DHB-Team bei der 16. Auflage des Hamburg Masters.

Auch Weise hatte das Turnier genutzt, um Perspektivspieler für die 32. Champions Trophy vom 31. Juli bis 8. August in Mönchengladbach zu testen. Nach der Weltmeisterschaft im März in Indien, bei der die junge deutsche Mannschaft überraschend den zweiten Platz belegt hatte, ist die Champions Trophy der sechs weltbesten Mannschaften der zweite Höhepunkt der Saison.

HOCKEY-HERREN BESIEGEN AUCH INDIEN

Im direkten Aufeinandertreffen mit den etwa gleichaltrigen Niederländern zeigte sich, dass die Strategie des DHB, verstärkt auf Nachwuchsspieler zu setzen, aufgeht. „Es wäre sicher überraschend gewesen, wenn die jungen Holländer hier besser gewesen wären“, sagte Weise.

Empfehlen konnte sich der Berliner Abwehrspieler Pilt Arnold, zudem wurde der 18-jährige Florian Fuchs zum besten Nachwuchsspieler gewählt. Erfolgsgarant war aber einmal mehr Christopher Zeller, der mit fünf Treffern Torschützenkönig des Turniers wurde und am Sonntag bei seinem 150. Länderspiel im DHB-Dress sein 134. Tor für die Nationalmannschaft erzielte.