Im Rahmen des Tennisturniers treffen am 15. Juli mit John McEnroe und Turnierdirektor Michael Stich zwei Tennislegenden aufeinander.

Hamburg. Er ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten, die der internationale Tenniszirkus je erlebt hat. Sein Name steht für virtuoses Tennis und eine einzigartige Aufschlagbewegung, seine ungezügelten Emotionen auf dem Platz haben immer wieder für Aufsehen gesorgt. Kein Spieler hat die Tenniswelt so intensiv an seiner Gefühlswelt teilhaben lassen wie John McEnroe. Wer „Big Mac“ noch einmal in seinem Element erleben will, kann dies bei den am Hamburger Rothenbaum tun. Im Rahmen des Tennisturniers treffen dort am 15. Juli um 19 Uhr mit McEnroe und Turnierdirektor Michael Stich zwei Tennislegenden aufeinander.

„Die Tennisfans dürfen sich auf ein Wiedersehen mit einem der größten Tennispersönlichkeiten aller Zeiten freuen. John spielt immer noch großartiges Tennis und lässt viele Emotionen auf dem Platz. Ich bin sicher, dass die Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen werden", sagt Stich.

Tennis: Die Zukunft des Rothenbaums

John McEnroe ist ein seltener Gast in Hamburg. Nur 1992, im letzten Jahr seiner langen Profi-Karriere, spielte der ehemalige Weltranglisten-Erste und 17malige Grand Slam Sieger am Rothenbaum um den Titel - und musste nach nur zwei Matches wieder die Heimreise antreten. Ein Wiedersehen gab es elf Jahre später bei der Gottfried von Cramm Trophy, einem Davis Cup Revival zwischen Deutschland und den USA. Hier stand McEnroe im Mai 2003 unter anderen auch jenem ehemaligen Wegbegleiter gegenüber, mit dem er 1992 gemeinsam seinen fünften und letzten Wimbledon-Doppel-Titel gewann: Michael Stich. Damals war es der gebürtige Pinneberger, der das enge Match im Champions-Tiebreak mit 7:6 (7:5), 4:6, 10:2 für sich entscheiden konnte. „Das war ein intensives Match“, erinnert sich der letzte deutsche Rothenbaum-Sieger. „Nichts anderes erwarte ich auch dieses Mal. Wir sind zwar heute etwas älter, verlieren mag aber nach wie vor keiner von uns beiden.“

(HA)