Zwei Deutsche vor dem Österreicher Gregor Schlierenzauer - und das auch noch in Innsbruck. Die Qualifikation verlief überraschend.

Innsbruck. Diese Platzierung auch am Mittwoch, damit könnte Severin Freund (Rastbüchl) gut leben. Rang drei in der Qualifikation beim Bergiselspringen in Innsbruck - das würde beim Hauptspringen einen Podestplatz bedeuten. Damit landete Freund noch vor Gregor Schlierenzauer, der sich auf dem Weg zur Million noch steigern muss. Der Österreicher landete nach seinen beiden Tagessiegen zum Auftakt der 60. Vierschanzentournee nur auf Rang vier.

Ebenso wie Freund war Richard Freitag (Aue), der 21. wurde, vorqualifiziert. Für eine Überraschung sorgte Jubilar Maximilian Mechler. An seinem 28. Geburtstag flog der Routinier aus Isny auf 126,5 Meter und wurde Zweiter. Beim Wettbewerb am Mittwoch (13.45 Uhr/ZDF und Eurosport) dabei sind zudem Michael Neumayer (Berchtesgaden) und Stephan Hocke (Schmiedefeld). Auf der Strecke blieb einzig Andreas Wank (Oberhof), der Altmeister Martin Schmitt aus dem deutschen Team verdrängt hatte.

+++ Martin Schmitt - der Abgang eines Überfliegers +++

+++ Sieger Schlierenzauer jagt Hannawalds Rekord +++

+++ Vierschanzentournee in Zahlen +++

+++ Martin Schmitt verdient Respekt +++

Den besten Sprung des Tages zeigte Qualifikationsgewinner Kamil Stoch (Polen). Schlierenzauer, der im Falle von Siegen am Mittwoch in Innsbruck und am Freitag in Bischofshofen eine Million Schweizer Franken (ca. 810.000 Euro) erhält, war schon im Training sechs Meter kürzer als sein ärgster Verfolger Andreas Kofler (Österreich) gesprungen. Weltcup-Spitzenreiter Kofler verzichtete auf die Qualifikation: "Ich weiß derzeit, was ich zu tun habe. Daher war das für mich die beste Entscheidung“, sagte Kofler, der in der Gesamtwertung 22,2 Punkte Rückstand hat.

Nach dem Bergisel-Springen wird die Tournee am Donnerstag in Bischofshofen mit der Qualifikation für das Abschlussspringen fortgesetzt.