Hans Zachs Scorpions haben den Auftakt der Finalserie mit 3:1 gegen die Augsburger Panther gewonnen. Am Freitag folgt das zweite Spiel.

Hannover. Die Hannover Scorpions sind ihrem Traum vom ersten Meistertitel der Klubgeschichte einen großen Schritt näher gekommen. Die Mannschaft von Trainer Hans Zach setzte sich im ersten Play-off-Finale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen die Augsburger Panther verdient mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) durch und ging damit in der „best-of-five“-Serie mit 1:0 in Führung. Das zweite Finale steigt am Freitag in Augsburg, zwei Tage später hat Hannover wieder Heimrecht.

Vor 7596 Zuschauern in der nicht ausverkauften Hannoveraner Arena erzielten der Kanadier Matt Dzieduszycki (38.), Martin Hlinka (51.) und Chris Herperger (60.) die Tore zum hochverdienten Sieg der Gastgeber. Der zwischenzeitliche Augsburger Anschlusstreffer durch Conner James (53.) war zu wenig. Dabei durften sich die Gäste bei Schlussmann Dennis Endras bedanken, nicht frühzeitig klar ins Hintertreffen geraten zu sein. Der „Teufelskerl“ erwies sich mit schnellen Reflexen und glanzvollen Paraden lange Zeit für Augsburg als Turm in der Schlacht.

Die Gastgeber legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und ließen die Ausgburger kaum Zeit zum Luftholen. Außerdem profitierten die Scorpions immer wieder von schlimmen Stockfehlern der Gäste in der Defensive und kamen im ersten Drittel phasenweise im Minutentakt zu Torchancen. David Wolf (6.), Nikolaus Mondt (10. /17.) oder Adam Mitchell (7.) vergaben aber aus besten Positionen - oder scheiterten an Keeper Endras. Besonders brenzlig wurde es in der 10. Minute, als Augsburgs Tyler Beechey für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Doch auch diese Drangperiode überstanden die Gäste.

An der klaren Überlegenheit der Zach-Mannschaft änderte sich zunächst auch im zweiten Drittel nichts. Klaus Kathan (24.) und Chris Herperger (24.) scheiterten mit Fernschüssen. Allmählich aber konnten sich die Panther etwas vom Druck befreien und hatten ihrerseits Möglichkeiten. Darin Olver traf nur den Pfosten, Chris Collins und Christian Chartier mussten bei ihren Schüssen feststellen, dass auch die Scorpions in Travis Scott einen starken Keeper in ihren Reihen hatten.

Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels brachte Dzieduszycki dann aber die Scorpions auf die Siegerstraße. Als Hlinka im letzten Drittel mit einem fulminanten Schuss zum 2:0 traf, schien die Partie entschieden. Doch James sorgte nochmal für Spannung, ehe Herperger in der Schlussminute alles klarmachte.

Am Freitag (19.30 Uhr) müssen die Panther in eigener Halle nachlegen, sonst könnte Hannover bereits am Sonntag (14.30 Uhr) zu Hause alles klar machen.