Der THW Kiel bleibt in der Handball-Bundesliga im Meisterschaftsrennen. Der deutsche Rekordmeister gewann das 64. Nordderby gegen Flensburg-Handewitt 29:23 (14:12) und wahrte die Chance, aus eigener Kraft seinen Titel zu verteidigen.

Kiel. Der THW Kiel bleibt in der Handball-Bundesliga weiter im Meisterschaftsrennen. Der deutsche Rekordmeister gewann am Mittwochabend das 64. Nord-Derby gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 29:23 (14:12) und wahrte damit die Chance, noch aus eigener Kraft seinen Titel zu verteidigen. Nach dem 22. Saisonerfolg ist die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason Tabellenführer HSV Hamburg weiter auf den Fersen. Bei einem Spiel weniger als der HSV haben die Kieler einen Minuspunkt mehr auf dem Konto. Die Flensburger rangieren nach wie vor auf dem dritten Platz, konnten aber im Kampf um den Champions-League-Startplatz ihren Vorsprung auf die Verfolger nicht vergrößern.

Vor 10 250 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Sparkassen-Arena avancierten Henrik Lundström (5), Filip Jicha (5) und Momir Ilic (5/3) auf Kieler Seite sowie Lars Christiansen (5/1) für Flensburg zu den besten Werfern der Partie. Damit hat der THW in der Bundesliga zu Hause seit dem 18. November 2003 nicht mehr gegen den Erzrivalen verloren. Insgesamt sind die „Zebras“ in heimischer Halle seit dem 6. November 2007 (30:31 gegen Hamburg) ungeschlagen.

Die Kieler, die auf ihren verletzten Kapitän Marcus Ahlm (Wadenverletzung) verzichten mussten, erwischten einen schlechten Start und lagen nach neun Minuten bereits mit 2:6 zurück. Flensburg agierte mit einer aggressiven Abwehr und einem starken Dan Beutler im Tor. So hatten die Kieler vor allem in die Offensive zunächst große Schwächen und nach einer Viertelstunde erst vier Treffer auf dem Konto. Aber die „Zebras“ kamen über den Kampf zurück in die Partie und gingen durch Ilic beim 12:11 (27.) erstmals in Front.

Nach der Pause blieb das Derby zunächst spannend, aber die Kieler hatten es immer mehr unter Kontrolle. Der überragende Thierry Omeyer im Tor parierte zahlreiche Bälle und auch im Angriff waren die Hausherren jetzt wesentlich druckvoller und effektiver. Beim 27:21 (55.) war die Partie zugunsten des Meisters entschieden.

Die Statistik

THW Kiel - SG Flensburg-Handewitt 29:23 (14:12).

Tore : Jicha (5), Ilic (5), Lundström (5), Anic (4), Narcisse (4), Sprenger (3), Zeitz (2), Reichmann (1) für Kiel. - Christiansen (5), Carlen (4), Mogensen (3), Heinl (3), Pettersson (3), Boesen (2), Svan Hansen (2), Eggert (1) für Flensburg. -

Zuschauer: 10.250 (ausverkauft)