Das Team von Trainer Martin Schultze setzte sich mit 6:2 (3:0) gegen den belgischen Vertreter Waterloo Ducks durch.

Rotterdam. Mit einer Demonstration ihrer Klasse sind die Hockeyherren des Uhlenhorster HC ins Viertelfinale der Euro Hockey League (EHL) eingezogen. Das Team von Trainer Martin Schultze setzte sich im Achtelfinale vor rund 2500 Zuschauern im Stadion des HC Rotterdam mit 6:2 (3:0) gegen den belgischen Vertreter Waterloo Ducks durch. Die Treffer für den deutschen Vizemeister, der die EHL in ih-rer Premierensaison 2008 gewann und im vergangenen Jahr erst im Finale scheiterte, erzielten Patrick Breitenstein (2., Straf-ecke), Jonas Fürste (13.), Marco Miltkau (34./50.) und Ricardo Nevado (42./44.). „Das war eine sehr gute Leistung meines Teams. Wir sind absolut verdient eine Runde weitergekommen“, sagte Schultze, der zehn Minuten vor dem Abpfiff sogar Stammtorhüter Nico Jacobi gegen Philippe Ge-ringer austauschte, zufrieden.

Im Viertelfinale können die in allen Belangen überlegenen Hamburger, die ihren Gegner in der zweiten Hälfe mustergültig auskonterten und sich am Ende schonen konnten, am Ostermontag um 14.30 Uhr Revanche für die Fi-nalniederlage in der vergangenen EHL-Spielzeit nehmen. Gegner ist dann der niederländische Spit-zenklub HC Bloemendaal. Der Ti-telverteidiger setzte sich vor 4500 Fans mit 6:2 (2:1) gegen den zweiten Hamburger Vertreter Club an der Alster durch. Die Partie hatte wegen eines schweren Hagelschauers mit zehnminütiger Verspätung begonnen.

Das Team von Trainer Joachim Mahn war zwar über weite Strecken ebenbürtig. Ein fataler Ballverlust von Jonathan Fröschle an der Mittellinie, der Bloemendaals Superstar Teun de Nooijer in der 49. Minute ermöglichte, allein auf das von Tim Jessulat gehütete Tor zuzulaufen und zum 4:2 zu vollstrecken, leitete letztlich die Niederlage ein. „Auf diesem Niveau werden solche Fehler sofort bestraft“, sagte Mahn, „dennoch bin ich mit der Leistung meiner Jungs nicht unzufrieden. Wir sind deutlich unter Wert geschlagen worden.“

Keeper Jessulat, der in der Schlussphase mit starken Paraden Schadensbegrenzung betrieb, sag-te: „Wir haben zwar zwei Tore zu hoch verloren, dennoch muss man gestehen, dass Bloemendaal eine Klasse besser war.“ Vor allem die Topstars de Nooijer, Ronald Brouwer und Jamie Dwyer machten den Unterschied aus. Brouwer traf doppelt (44., Strafecke/67.), Australiens Welthockeyspieler Dwyer einmal (33.), de Nooijer war neben seinem Tor auch an vier weiteren Treffern beteiligt. Die weiteren Tore für Bloemendaal erzielten Eby Kes-sing (6.) und Rik van Kan (69.), für Alster hatten Julian Hofmann-Jeckel (28.) und Jonathan Fröschle (44., Strafecke) jeweils ausgeglichen. Das Alster-Team trat noch am Sonnabendabend die Heimreise an.

Weitere Achtelfinal-Ergebnisse: Beeston (England) – Leuven (Bel-gien) 1:3, Polo Barcelona (Spa-nien) – Reading (England) 2:1, Amsterdam HBC (Niederlande) – East Grinstead (England) 3:2, Rot-Weiß Köln – Pembroke (Ir-land) 3:0, Atletic Terrassa (Spanien) – Grunwald Posen (Po-len) 4:3, HC Rotterdam – Egara Terrassa 2:1. Damit im Viertel-finale am Ostersonntag: Barcelo-na – Köln, Amsterdam – Leuven. Am Ostermontag: Rotterdam - Ter-rassa, UHC – Bloemendaal.