HSV-Trainer Bruno Labbadia versucht, Bremens Angreifer Aaron Hunt zu den Rothosen zu lotsen. Die Konkurrenz ist jedoch groß.

Hamburg. Da ein Sportdirektor beim HSV nicht in Sicht ist, bleibt die Kaderplanung an Trainer Bruno Labbadia hängen. Bisher hatte sich in Bezug auf die kommende Saison nichts getan, jetzt scheint ein erstes, konkretes Interesse am Bremer Nationalspieler Aaron Hunt vorhanden zu sein.

Nach Informationen von WELT ONLINE soll der Offensivmann im Sommer nach Hamburg kommen, dem Hamburger Abendblatt wurde das Interesse bestätigt. Der Vertrag des 23-Jährigen beim Nordrivalen läuft am Saisonende aus, dann könnte der Offensivallrounder den Verein ablösefrei verlassen. Seit Monaten bemühen sich die Bremer Verantwortlichen um eine Fortsetzung der Zusammenarbeit, bisher ohne Erfolg. „Vor mir liegt ein Jahr wichtiger Entscheidungen für meine Karriere“, sagte Hunt der „Kreiszeitung Syke“, und Berater Karlheinz Förster verriet: „Es gibt Interesse aus dem In- und Ausland – von Klubs, die etwas vorzuweisen haben.“ Dazu zählt der HSV.

Sollten sich die Hamburger mit dem Spieler auf einen Wechsel verständigen können, bestünde die theoretische Möglichkeit, sich mit den Bremer Verantwortlichen auf einen vorzeitigen Transfer zu einigen - doch ein solcher erscheint momentan nicht finanzierbar. Zudem ist der Nord-Konkurrent gerade in der Offenisve selbst dünn besetzt.

Trotz seines Alters gelte Hunt als Werder-Urgestein, schreibt WELT Online. 2001 wechselte er aus Goslar in das Jugendinternat des Klubs. Im September 2004 debütierte er im Bundesliga-Team, vier Monate später erzielte der Angreifer gleich im ersten Startelfeinsatz seinen ersten Treffer und wurde mit 18 Jahren zum jüngsten Torschützen der Bremer Vereinsgeschichte.

Hunt erklärte, dass Werder im Vertragspoker der erste Ansprechpartner sei und er bislang mit keinem anderen Verein verhandelt habe. „Es ist nicht so, dass ich unbedingt weg muss. Aber ich habe klare Vorstellungen“, sagte der Nationalspieler.

Quelle: www.welt.de