Unter den Toten sollen sich auch Spieler des Nationalteamsbefinden. Zudem seien mindestens sieben Olympia-Athleten ums Leben gekommen.

Santo Domingo/Hamburg. Der Fußballverband Haitis beklagt mindestens 30 Tote unter den Opfern des verheerenden Erdbebens auf der Karibikinsel. Darunter soll sich auch eine bislang unbestimmte Zahl von Spielern befinden. Das teilten Offizielle der Fußball-Union der Karibik dem Weltverband FIFA in einem Bericht am Dienstag mit. Das Hauptquartier der Föderation wurde zerstört, Haitis Verbandspräsident Yves-Jean Bart überlebte das Erdbeben.

Nach einem Bericht von Horace Burrell aus Jamaika, Vizepräsident der Karibischen Fußball-Union, hatten Verbandsmitglieder während des Bebens ein Treffen abgehalten. „Worte können nicht beschreiben, was ich gesehen habe in Haiti. Es bricht einem das Herz“, erklärte Burrell in seinem Bericht an den FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner, nachdem er am Wochenende auf der Karibikinsel gewesen war und dort Bart am Flughafen getroffen hatte.

Warner teilte unterdessen mit, dass die FIFA 250 000 Dollar spenden werde. Er selbst will zudem 100 000 Dollar bereitstellen, sein FIFA-Vizepräsidentenkollege Chung Moon-jung will nach Warners Angaben 500 000 Dollar überweisen.

Auch unter Olympia-Athleten aus Haiti hat es Opfer gegeben. Der Präsident des Olympischen Komitees der Dominikanischen Republik, Luis Mejia, sagte nach einem Gespräch mit seinem Amtskollegen aus Haiti, Jean Edward Baker, dass mindestens sieben Athleten ums Leben gekommen seien.