Viermal musste Hamburgs Robert Goepfert hinter sich greifen. Der Freezers-Sturm dagegen scheiterte allein im zweiten Drittel bei 16 Versuchen.

Hamburg. Die Hamburg Freezers haben ihre Partie des 37. Spieltags mit 0:4 (0:2, 0:1, 0:1) in Köln verloren. Vor 10.955 Zuschauern schoss Jason Jaspers (10.) die Haie verdient in Führung, Mirko Lüdemann (13.) baute diese wenig später auf 2:0 aus. Eine Sekunde vor Ende des ersten Drittels lag der Puck zum dritten Mal im Hamburger Netz, doch Schiedsrichter van Gameren verweigerte dem Treffer die Anerkennung, da Martin Bartek die Scheibe per Schlittschuh verwertet hatte.

Nach dem Wechsel kam der Kölner Angreifer dann doch zu einem Tor (28.), als er eine Drangphase der Gäste mit einem erfolgreich abgeschlossenen Konter abrupt beendete. Die Freezers waren weiterhin das spielbestimmende Team, scheiterten aber im zweiten Drittel mit jedem ihrer 16 abgegebenen Schüsse an Haie-Torhüter Lars Weibel. Ein weiterer Treffer für die Gastgeber war die Folge: Bryan Adams (49.) erzielte nach seinem Solo im letzten Spielabschnitt das vierte Kölner Tor.

Für Freezers-Trainer Paul Gardner gab fehlende Kaltschnäuzigkeit den Ausschlag für die Niederlage: „Wir sind mit dem schnellen Kölner Spiel vor allem zu Beginn nicht zurecht gekommen. Als wir dann in der Partie waren, haben wir unsere Chancen nicht genutzt – die Haie hingegen waren eiskalt und sind Treffer um Treffer davongezogen.“ Ähnlich sah es dessen Gegenüber Bill Stewart: „Wir haben das Spiel ohne Scheibe heute gut durchgezogen und waren immer einen Tick schneller. Das war ein Teamsieg, auch wenn Lars Weibel für mich der beste Mann auf dem Eis war!"

Im nächsten Heimspiel gegen die Augsburger Panther (Freitag, 19.30 Uhr in der Color Line Arena) müssen die Freezers auf Jere Karalahti verzichten. Der Verteidiger ist nach seiner dritten 10-Minuten-Strafe in dieser Spielzeit für ein Spiel gesperrt.

Berlins Serie gerissen

Derweil hat der deutsche Meister Eisbären Berlin die Einstellung eines Klubrekords in der DEL verpasst. Die Mannschaft Trainer Don Jackson verlor mit 2:5 bei den Augsburger Panthern und verpasste damit den elften Sieg in Folge. Trotz der Niederlage haben die Eisbären an der Tabellenspitze mit weiter 76 Punkten einen immer noch komfortablen Vorsprung von 15 Zählern auf die Düsseldorfer EG, die 7:1 bei den Hannover Scorpions gewann.